Neu bei CrossOver31.12.2006: Saddam Hussein ist tot (wahrscheinlich zumindest), Jimi Hendrix auch (immer noch), Mozart und der Fußball drohten den Blick auf viele andere Dinge zu verstellen, fügten sich letztlich aber doch recht harmonisch ins übrige Geschehen ein, die vorhergesagte Superhurrikansaison brach ebenso nicht ein wie bisher der Winter hierzulande (von den plötzlichen 10 cm Schnee vor wenigen Tagen mal abgesehen, von denen wenige Stunden später schon kaum noch was übrig war), wir sind immer noch Papst (und werden in dieser Funktion anno 2007 80 Jahre alt ...), aber nicht mehr Formel 1-Dauersieger im roten Gewand - so die Eckdaten des Jahres 2006. Auch beim CrossOver ist einiges passiert (man erinnere sich nur mal an die Geschichte mit Andy Martin ...), viel Konstruktives vorerst noch hinter den Kulissen, die aber bald angehoben werden können, spricht das Orakel für das Jahr 2007. Zuvor aber kommt hier unser bewährtes Jahresschlußupdate.
Geld vom Christkind zugesteckt bekommen und noch keinen Plan, wofür ausgeben? Dann kommt in den Tonträgerreviews bestimmt die Lösung:
Für die in den meisten Fällen sehr gute Kooperation mit all den Partnern da draußen bedankt sich das Redaktionsteam herzlich und wünscht sich eine Fortsetzung derselben auch im Jahre 2007 (in dem einen oder anderen Fall noch eine bessere). Einen Blick ins Jahr 2007 wirft auch der Leipziger Kulturaktivist Volly Tanner und hat uns netterweise sein Gedicht "2007 wieder stehen widerstehen!" zur Verfügung gestellt, auf daß es diesen letzten Updatebericht des Jahres 2006 abschließe und gemäß des alten Lutherschen Mottos, man solle auch bei drohendem morgigem Weltuntergang heute noch sein Apfelbäumchen pflanzen, die Losung für 2007 ausrufe (Lindenau, das muß für die Nicht-Ortskundigen unter den Lesern noch erklärt werden, ist ein Stadtteil von Leipzig). Ein Dank geht also an Volly Tanner (den man auf www.string-tanner.de auch online besuchen kann), und alles Gute fürs Jahr 2007 wünscht allen Lesern und Usern Roland Ludwig aka rls
26.11.2006: Ein Jahr ist es her, da versank Nordrhein-Westfalen in bisher kaum gekannten Schneemassen. Und heute? Wüßte man nicht, daß in vier Wochen Heiligabend ist, ein Blick aufs Thermometer würde alles andere als Spätnovember vermuten lassen; selbst die Clematis am Seitengebäude des chefredakteurlichen Hofes blüht noch (bzw. wieder). Allenfalls die sich rapide verkürzenden Tage können als äußeres Zeichen gelten, daß die winter solstice tatsächlich gar nicht mehr so fern ist und der meteorologische Winteranfang gar schon fast direkt vor der Tür steht, dicht gefolgt von all den Ereignissen, die den Dezember dem einen zum Himmel und dem anderen zum Gegenstück machen, und das darf sowohl im religiösen als auch im mentalen oder im plutokratischen Sinne gelesen werden.
Die Eventreviews betrachten neben Ereignissen im Baltikum auch das Warrior Rock-Festival in Leipzig, das leider eher suboptimal lief, was die Rahmenbedingungen anging - daß trotzdem ein zumindest musikalisch erstklassiger Abend herauskam, kann man neben zahlreichen anderen Verdikten hier nachlesen: Natürlich bieten sich auch Tonträger als Bestandteile des weihnachtlichen Gabentisches an - die einen mehr, die anderen weniger:
Das Jahresschlußupdate wird erst nach den Weihnachtstagen stattfinden, obwohl vielleicht vorher doch schon die eine oder andere Veränderung enthüllt wird. Passend zum adventlichen Schlußspruch, der einen Teil aus einem größeren Poem von Otto Ernst ("Weihnachtsepistel") darstellt, wünscht allen Lesern und Usern eine möglichst unhektische Advents- und Weihnachtszeit Roland Ludwig aka rls
22.10.2006: Die Ernte wird eingebracht. Der Bauer erntet Kartoffeln und Rüben, der Politiker erntet Hohngelächter, der Künstler erntet Applaus. Was aber erntet man beim CrossOver außer Rezensionen noch? Neue Mitstreiter vielleicht? Richtig, aber darüber spannen wir die Leserschaft noch genauso auf die Folter wie bezüglich der beim letzten Mal angekündigten optischen Änderungen auf der CrossOver-Page. Nichtsdestotrotz gilt der Aufruf, die der Flaggengalerie auf der Startseite hinterlegten Inhalte noch in weitere Sprachen zu übersetzen, natürlich weiterhin.
Wer die Ernte seiner Felder gegen Tonträger eintauschen möchte, findet hier ein paar mehr oder weniger nützliche Hinweise (daß in der alphabetischen Liste die ersten drei Tonträger aus ein und derselben Agrargenossenschaft, nämlich derjenigen, die mit metallenen Schwertern pflügt, stammen, kommt auch eher selten vor):
Da der Programmierer während der Arbeit an diesem Update eine 10-CD-Box mit Werken von Heinrich Schütz, gesungen vom Dresdner Kreuzchor unter Rudolf Mauersberger und Martin Flämig, durchgehört hat, liegt es nahe, auch dort mal nach Erntethematik zu forsten - und siehe da, man wird schnell fündig. Das Abschlußzitat kann man also, wenn man möchte, in vertonter Form als 10. Teil der "Geistlichen Chormusik 1648" (SWV 348) nachhören. Einen November, in dem die Ernte erfolgreich weitergeführt bzw. abgeschlossen werden kann, wünscht allen Lesern und Usern Roland Ludwig aka rls
24.09.2006: Ist es eigentlich Zufall, daß Joseph Kardinal Ratzinger aka Papst Benedikt XVI. gerade zu jener Zeit, als sich die Welt der gespannten Situation nach dem 11. September 2001 anläßlich des fünfjährigen Zurückliegens der immer noch alles andere als aufgeklärten Ereignisse am Ground Zero in New York City erinnert, geschichtliches Interesse entwickelt und, anstatt seinem ausgleichenden Vorgänger Johannes Paul II. nachzueifern und aktiv was für ein besseres interreligiöses Verständnis zu tun, mittelalterliche Urteile über den Islam ausgräbt? Man führe sich mal die Tragikomik vor Augen: In den Zeiten, als die zitierten Worte geprägt wurden, stritt man in der katholischen Kirche noch darüber, ob die soeben neu entdeckten Indianer nun zur menschlichen Spezies zu rechnen wären oder nicht. Drücken wir's mal ganz undiplomatisch aus: Wenn das ein (völlig mißglückter) PR-Gag aus dem Vatikan gewesen sein sollte, muß die restliche Christenheit mal wieder das Wort "Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde" hervorkramen. Da braucht man nicht mal mehr den Imam der sunnitischen Gemeinde in Leipzig heranziehen, der gerade im Kreuzfeuer der Kritik (u.a. auch der lokalen CDU) steht, weil er Moslems, die zu einer anderen Religion konvertieren, das schmähliche Ende in der Hölle androht. Entschuldigung bitte: Worin unterscheidet sich diese Auffassung von der prinzipiellen christlichen Grundüberzeugung? Genug gesagt ...
Auf das Eventreview zum unter dem Banner "CrossOver präsentiert" angesiedelten Standing On A Rock II-Festivals muß die geneigte Leserschaft noch bis zum nächsten Update warten, aber dafür taucht schon die nächste von uns präsentierte Veranstaltung am Horizont auf: Die Magazinkollegen vom Warrior Rock gehen auch unter die Konzertveranstalter, und die Auftaktveranstaltung heißt kurzerhand auch so und geht am 28.10. im Haus Leipzig, angesiedelt in der gleichnamigen sächsischen Stadt, über die Bühne. Als Headliner verpflichtete man die kultigen Epic Metaller Zed Yago, als heimisches Zugpferd sind Dark Suns am Start, und Everfest, Second Calling sowie Warm & Rosa komplettieren das Billing. Ausführlichere Infos gibt's wie immer in unserer Rubrik "CrossOver präsentiert" oder auch auf http://www.warrior-rock.de/wrf/ - und hier nun erstmal die Liste der neuen Konzertreviews: Eventuell noch übriges Urlaubsgeld sollte man (oder sollte man gerade nicht) in folgende Tonträger umsetzen:
Zum Abschluß diesmal kein Spruch oder Gedicht, sondern eine kleine wahre Geschichte, die ich gestern in Mölbis auf dem Standing On A Rock-Festival erzählt bekommen habe und die gut zum einleitenden Thema paßt. Einen Oktober, in dem alle Puzzleteile zusammenpassen, wünscht allen Lesern und Usern Roland Ludwig aka rls
06.08.2006: "Kampf, nicht Krieg" lautet der Titel eines Buches des Philosophen Ernst Bloch. Diese Schrift (es gibt sie bestimmt auch in mannigfachen Übersetzungen) sei nicht nur einem gewissen Zinedine Zidane lektüreseitig ans Herz gelegt, sondern ganz besonders dem kompletten Nahen Osten, zu dessen Rückfall auf Atomkindergartenniveau sich momentan jeder weitere Kommentar erübrigt.
Die Eventreviews haben diesmal eine Betrachtung des von CrossOver präsentierten Bergkeller Artrock Festivals in Reichenbach intus. Auch der nächste von CrossOver präsentierte Event steht schon wieder vor der Tür, nämlich die zweite Ausgabe des Standing On A Rock-Festivals, das am 23.9. im Pfarrgarten zu Mölbis (südlich von Leipzig) steigen und den Terminus "Rock" erneut bis an die Grenzen seiner Belastbarkeit dehnen wird - von den skalastigen Blossom über die deutschrockigen 50 Hertz bis zu den deutlich härteren Undercross und den leicht alternativ-angedüsterten Holy Tone gibt's einmal die komplette Breitseite. Mehr dazu in Kürze in unserer Rubrik "CrossOver präsentiert". Für diesmal liest sich die Konzertberichtliste erstmal wie folgt:
Den Terminus einer kompletten Breitseite (man entschuldige das kriegerische, so ganz unblochische Vokabular) könnte man durchaus auch auf die Liste der reviewten Tonträger anwenden (oder auch auf den einen oder anderen einzelnen Tonträger - aber wirklich nur auf einzelne):
Mit Ernst Bloch haben wir begonnen, und ihm soll natürlich auch das abschließende Zitat gehören. Selbiges stammt übrigens von 1914/15 und ist im gesamten Kontext (den man aber auch problemlos auf andere Situationen übertragen kann) im Aufsatz "Der undiskutierbare Krieg" nachzulesen. Eine friedlichere zweite Sommerhälfte wünscht allen Lesern und Usern Roland Ludwig aka rls
25.06.2006: Machen wir's diesmal kurz: Das Leder rollt und hält auch manchen CrossOver-Redakteur davon ab, CDs zu rezensieren oder Gigs zu besuchen - statt dessen wird praktizierte Völkerverständigung auf einem der gefühlt 350000 Fanfeste bundesweit geübt, was ja auch nicht schlecht ist, wenn man nicht gerade im Frankreich-Shirt auf ein paar übersteigerte deutsche Hurrapatrioten trifft, was dann negative gesundheitliche Folgen zeitigt. Herr, laß Hirn vom Himmel fallen!
Und die reviewten Tonträger halten garantiert eine akustische Untermalung für alle denkbaren Emotionssituationen während und nach der Spiele bereit, sei es nun überschwengliche Freude über den Achtelfinaleinzug der Ekuadorianer oder aber der völlige Frust, daß Japan wieder nicht Weltmeister geworden ist:
Vom 1. bis zum 23. Juli wird das zentrale CrossOver-Büro urlaubsbedingt nicht besetzt sein; in dieser Zeit wende man sich bedarfsweise in bewährter Manier an Thomas Feist unter Tel. 0341-9120976 oder mailend an th.feist@t-online.de. Der Spruch des Monats kommt zum Leidwesen aller Nichtfußballanhänger auch aus der Welt des runden Leders, wenngleich Paraguays Stürmer Roque Santa Cruz nach dem Vorrunden-Aus seiner Mannschaft hier eine Situation beschreibt, wie sie gerüchteweise auch der eine oder andere Musiker schon erlebt haben soll. Eine interessante zweite WM-Hälfte und einen schönen Sommer wünscht allen Lesern und Usern Roland Ludwig aka rls
28.05.2006: Letztes CrossOver-Update vor dem Anpfiff der Fußball-WM in Deutschland - aber auch erstes Update nach dem Sieg von Lordi beim landläufig unter dem Titel Grand Prix bekannten Wettbewerb. Was haben beide Dinge miteinander zu tun, was können wir angesichts des zweitgenannten für das erstgenannte lernen? Manchmal gewinnen Nationen, denen das vorher noch nie gelungen ist (selbst wenn Otto Rehakles' Griechen diesmal nicht mit dabei sind), und internationaler Zusammenhalt hat sich gerade für vermeintliche Außenseiter schon immer als praktikable Methode erwiesen (daß Lordi hohe Stimmenanteile aus ganz Europa bekommen haben, ist nicht zuletzt ein Verdienst des internationalen Metal-Szenenetzwerkes, dessen Funktionieren zwar immer mal angezweifelt wird, das aber in gewissen Momenten dann doch zur Stelle ist). Nicht zuletzt: Frischer Wind, wie Lordi ihn im Grand Prix-Kontext entfacht haben (wenngleich nur dort; Musik wie Kostümierung stellen nichts weiter dar als geringfügige Weiterentwicklungen von Showkonzepten, die es schon vor 30 Jahren etwa bei Alice Cooper gegeben hat), kann durchaus auch im Fußball von vermeintlichen Außenseitern hineingetragen werden. Damit ist weniger Ottos Catenaccio-Nacherfindung gemeint - aber man erinnere sich mal an die Fußball-WM 2002, als das Halbfinale immerhin zu 50% aus Außenseitern bestand, die durchaus erfrischenden Fußball spielten. Ach ja, und ein fairer Verlierer sollte man im Falle des Falles natürlich auch noch sein ... (Übrigens: Wer etwas über Lordis erste Schritte in der metallischen Weltöffentlichkeit erfahren will, kann sich bei uns schon seit vier Jahren ein Review zur Single "Would You Love A Monsterman?" durchlesen. Die von Kollege Georg dort gestellte Frage, ob die bereits 1992 gegründete, aber in den ersten Jahren außerhalb Finnlands praktisch nie in Erscheinung getretene Truppe Substanz für ein komplettes Album habe, kann man mittlerweile sicherlich mit Ja beantworten.)
Wie beim letzten Mal angekündigt gibt es bei den Eventreviews diesmal eine Nachbetrachtung des unter dem Banner "CrossOver präsentiert" stehenden On The Rock VIII; das ebenfalls von uns präsentierte Fear Dark-Festival in Chemnitz ist mittlerweile auch Geschichte und wird beim nächsten Update ausführlich beleuchtet. Aus gar nicht mehr so weiter Ferne grüßt dann der nächste von uns präsentierte Event, nämlich das 1. Bergkeller-Artrockfestival am 15.7. in Reichenbach/Vogtland. Hier werden RPWL, Ray Wilson & Band, The Watch und last but not least Riverside auf die Bretter steigen und dem geneigten Auditorium ihre ganz individuellen Auseinandersetzungen mit dem Genre, das einstmals von großen britischen Bands wie Pink Floyd, Genesis oder Yes mitbegründet und/oder dominiert wurde, präsentieren. Alle weiteren relevanten Infos hierzu gibt's auf www.bergkeller-reichenbach.de und hier erstmal einen Schwung neuer Eventrezensionen, ebenfalls (fast) ohne Fußball oder Lordi: Insgesamt 71mal trifft der Sturm auf die Tonträger ins Schwarze, und da kommt doch tatsächlich das runde Leder ganz weit unten in der Liste direkt zum Vorschein, wohingegen die reviewte Band Gordi wirklich so heißt - es ist also nicht etwa eine vertippfehlerte Finnenband, sondern statt dessen eine Truppe aus dem damaligen Jugoslawien:
Ein von deutschen Fußballpatrioten immer wieder gerne herangezogener Kernsatz sei ans Ende gestellt, wiewohl seine Praxisrelevanz sich im täglichen Kampf immer wieder neu erweisen muß; man muß sich Siege eben auch verdienen, und das wußte natürlich auch der ehemalige englische Nationalspieler Gary Lineker, von dem dieser Satz stammt. Einen spannenden wie friedlichen WM-Auftakt wünscht allen Lesern und Usern Roland Ludwig aka rls
23.04.2006: Der Welttag des Buches am 23. April gibt Anlaß zum Nachdenken. Selbst wenn man die Sprachbarriere mal völlig außen vor lassen würde und auch Fragen der technischen Ausstattung nicht beachtet, kann immer noch ein guter Teil der Erdbevölkerung CrossOver nicht lesen - weil dieser Teil schlicht und einfach überhaupt nicht lesen kann. Und selbst wenn Wladimir Iljitsch Lenin (der übrigens einen Tag vor dem Welttag des Buches Geburtstag hat) in seiner bekannten Gleichung "Kommunismus = Sowjetmacht + totale Elektrifizierung des Landes" Bildungsfragen nur peripher einbezog, so stammt doch auch der in x Sprachen übersetzte Ausspruch "Lernen, lernen, nochmals lernen" von ihm, und da fällt der Kampf gegen den Analphabetismus definitiv mit drunter. Seien wir uns, wenn wir gerade jetzt diese Zeilen lesen, also bewußt, daß wir mit dieser Fähigkeit ein Privileg besitzen, und nutzen wir dieses Privileg auch zum Wohl der anderen. Wie wichtig das ganz plötzlich werden kann, zeigen die noch gar nicht so weit zurückliegenden Vorfälle an der Berliner Rütli-Schule und die Debatte um Parallelgesellschaften (welche eigentlich der Integrationsdebatte vorgezogen werden sollte, um in diesem Fall mal das Pferd vom Schwanz aufzuzäumen und aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, zu lernen und nochmals zu lernen).
Der nächste von CrossOver präsentierte Event, nämlich das On The Rock VIII, ist schon wieder Geschichte und wird beim nächsten Update noch nachbeleuchtet. Und eine weitere Veranstaltung unter dem Banner "CrossOver präsentiert" wirft ihre Schatten voraus, nämlich das Fear Dark-Festival am 27.5. im Atomino zu Chemnitz, wo Morphia, Taketh, Royal Anguish, Saphena und Eluveitie auf die Bretter steigen werden. www.whirlwind-records.de verrät dem Interessierten alles Wissenswerte über diesen interessanten metallischen Gig, der natürlich auch eine Reflexion bei uns erfahren wird. Die aktuell veronlineten Eventreviews sehen so aus: Wer sich vom Osterhasen statt Eiern lieber Devisen hat bringen lassen, findet neben einer neuen Folge von "Heinrichs Plattenkiste" hier noch 44 weitere Tips, für welche Tonträger er diese Devisen eintauschen könnte:
Was hat eigentlich der große Max Merkel zum Thema Lesen, Bildung, Fremdworte gesagt? Gar nicht so viel, aber eine kleine Story findet sich doch, die natürlich etwas mit Fußball zu tun hat (und über Integrationsprobleme in zusammengekauften Fußballmannschaften, wo jeder Spieler eine andere Sprache spricht, konnte auch er schon sein Lied singen). Ein spannendes Bundesligafinale wünscht allen Lesern und Usern Roland Ludwig aka rls
26.03.2006: Geschichten, die das Leben schreibt: Auf der CrossOver-Page stand ein CD-Review über "Intervals" von Andy Martin, geschrieben von unserer Redakteurin Katja Starke. Auf ausdrücklichen Wunsch Andy Martins steht es nicht mehr da, und das kam so zustande:
Bei den Eventreviews kommt mal wieder ein Land hinzu, aus dem bisher bei uns noch gar nichts zu lesen gewesen war: Der Comedian-Harmonists-Revival-Chor aus Großenhain (Sachsen) war im Rahmen eines Hilfsprojektes für die Tsunami-Opfer in Sri Lanka zu Gast und hat für uns ein Tourtagebuch geführt. Aber auch die innerdeutschen Veranstaltungen (darunter das von CrossOver präsentierte Christliche Rock-Special in Dorfchemnitz) waren alles andere als uninteressant: Und die reviewten Tonträger sprießen wie die Frühblüher aus dem Boden:
Das Abschlußgedicht kommt diesmal von Arno Holz, heißt "Die achte Todsünde" und paßt besser zur einleitenden Geschichte, als man auf den ersten Blick glaubt. Einen reibungslosen Übergang in den Frühling und ein frohes Osterfest wünscht allen Lesern und Usern Roland Ludwig aka rls
26.02.2006: Olympische Winterspiele ohne Winter? Auch mal was Neues. Gut, nun liegt Turin nicht gerade direkt im Gebirge, trotzdem entbehrt das Bild nicht einer gewissen Skurrilität, die nur noch von der Arroganz diverser deutscher Kommentatoren übertroffen wird, die sich lauthals darüber auslassen, daß es nicht die Russen oder Chinesen waren, die sich umfangreicher chemischer Hilfsmittelchen bedienen, sondern die Österreicher, die ja eigentlich diesbezüglich gar keinem Zwang unterlägen. Dazu nur zweierlei: Erstens scheinen diese Kommentatoren das kapitalistische Weltbild schon so intensiv verinnerlicht zu haben, daß sie dessen viel subtilere Zwänge gar nicht mehr als solche erkennen (passenderweise sind das die gleichen Leute, die sofort den verbalen Prügel rausholen, wenn ein deutscher Athlet "nur" mit Silber oder Bronze heimkehrt), und zweitens haben sie sicher noch keinen Blick in die deutschen Medizinschränke werfen können oder wollen ...
Bei den Eventreviews fällt ins Auge, daß wir diesmal eine Tour ganz besonders intensiv betrachtet haben: Vier Rezensenten nahmen drei Gigs unter die Lupe, bei denen The Musical Box das "The Lamb Lies Down On Broadway"-Tourset von Genesis nachspielten. Aber es gibt auch noch anderes Interessantes: Das olympische Motto "Dabeisein ist alles" muß/kann/darf auch auf einige der diesmal reviewten Tonträger angewendet werden:
Falls es jemand schon vergessen haben sollte: Wir befinden uns immer noch im Mozartjahr, und deshalb soll abschließend ein Gedichtlein nur ganz kurz angerissen werden, das auch für Wolfgang A. eine gewisse Bedeutung gehabt haben muß. Auf dem Weg dorthin aber erstmal einen nicht mehr winterlichen März wünscht allen Lesern und Usern Roland Ludwig aka rls
22.01.2006: Der Anpfiff ist erfolgt, das Fußball-WM-Jahr 2006 hat begonnen - wenngleich erstmal nur symbolisch, denn die derzeitige Wetterlage verwandelt die Rasenplätze abwechselnd in Sumpfgebiete, langlaufkompatible Schneeflächen, Blankeisgletscher oder knüppelharten Dauerfrostboden. Trotzdem hat es auch die Symbolik in sich, und das im positiven wie im negativen Sinne: Einerseits läuft die Imagekampagne "Deutschland - Land der Ideen", die jeden Tag ein anders interessantes Projekt aus ganz Deutschland vorstellt, durchaus positiv (für Sachsen gab die Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" am 15.1. mit einer Aufführung des Musicals "Akte Romeo" den ersten Traumpaß in die Spitze ab), andererseits zerschlägt die sonst sehr verdienstvolle Stiftung Warentest das kunstvoll geformte Porzellan mit ihrer Weigerung zur Kooperation bei der Beseitigung der angeblichen Sicherheitsmängel in diversen deutschen Stadien gleich wieder, und daß die Kultur mit der Absage der Eröffnungsgala durch die FIFA ganz hinten runterfällt, ist auch nicht gerade eines der günstigsten Vorzeichen. Aber noch bleiben 343 Tage Zeit, um die Gesamtbilanz dieses WM-Jahres 2006 (und damit ist keinesfalls die rein fußballerische gemeint) weiter in Richtung des grünen Bereichs zu verschieben. Tun wir etwas dafür - jeder auf seinem Platz.
Bei den Eventreviews gibt es noch zwei Nachträge aus dem Jahr 2005, während das Jahr 2006 mit zwei Musicals gestartet ist:
Sucht jemand noch ein paar geeignete Stadionlieder zwecks langfristigen Übens? Vielleicht wird er auf folgenden Tonträgern fündig (vielleicht aber auch nicht - manche Herkunftsländer der Bands sind ja schon in der Qualifikation ausgeschieden):
Das vielseitig interpretierbare Schlußwort stammt wieder einmal aus dem unerschöpflichen Fundus von Max Merkel, dem großen Fußballtrainer vergangener Jahrzehnte, aus dem vermutlich auch ein guter Kabarettist geworden wäre. Eine verletzungsfreie Hallensaison wünscht allen Lesern und Usern Roland Ludwig aka rls
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