THOMAS EASAW: Don't Start The Last World War von *tf (Eigenproduktion)
Thomas ist nicht nur ein Künstler, der sämtliche Instrumente und Gesangstimmen auf vorliegender Eigenproduktion selbst bediente, sondern darüber hinaus eine Ein-Mann-Friedens-und-Gerechtigkeits-Bewegung. Somit ist das Themenfeld klar: es geht um solche Themen wie Frieden, Freiheit, Ökonomie, Terrorismus- und Verschwörungstheorien, Religion und Selbstbezug. All dies wird in unverblümter Direktheit, ohne poetische Verbrämung in das Ohr des geneigten Zuhörers gesungen respektive gekrächzt. Klar ist: hier geht es nicht um künstlerische Ausschmückung grundlegender Fragen, sondern um die direkte Ansprache in der Ästhetik früher Protestsongs. Die musikalischen Ideen, die als abwechslungsreich und gelegentlich sogar als originell bezeichnet werden können, sind klingende Gewänder Easawscher Ideengebäude. Als inhaltliche Verständnishilfe ist dem Booklet eine Erklärung der Songs im Interviewstil beigelegt. Zusätzliche Karaokeversionen der Songs ermöglichen den Übergang von Hören zum Singen. Alles in allem ein engagiertes Album, welches man so eigentlich eher aus Amerika und nicht aus Indien erwartet hätte.
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