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SCOURGED FLESH: Released From Damnation
von dh

SCOURGED FLESH: Released From Damnation   (Rowe Productions)

Nachdem es einige Zeit in Sachen Veröffentlichungen aus dem Haus von Steve Rowe (Mortification) etwas ruhiger war, tut sich in letzter Zeit doch wieder einiges, erst das neue Mortification-Album, dann die DVD und nun sind mit Grave Forsaken und Scourged Flesh auch wieder zwei neue junge australische Bands am Start.
Nehmen wir als erstes Scourged Flesh näher unter die Lupe. Als erstes fällt einem das Artwork ins Auto, welches von Troy Dunmire entworfen wurde - einigen älteren Semester sind die Creature Mags noch in guter Erinnerung oder andere diverse CD-Cover wie Metanoia. Ganz in seinem Stil: Engelskrieger in Ritterrüstung, mit E-Gitarren als Lanzen machen sie eine Dämonenherde nieder, darüber thront wohl der Erzengel Michael, Anführer der himmlischen Heerscharen - ob als Waffen wirklich Metalgitarren dienen, sei jetzt mal dahingestellt, Gefallen kann man gerade bei Thorsten und bei mir schon daran finden.
Als nächstes bekomme ich die drei Musiker, die sich hinter Scourged Flesh verstecken, zu Gesicht. "Ach wie süß", war mein erster Gedanke, noch so jung - als Mortification 1990 "Break The Curse" veröffentlichten, da gehe ich jede Wette darauf ein, spielten diese noch im Kindergarten auf dem Bauteppich. Aber den Nachwuchs sollte man schließlich nicht unterschätzen bzw. ihn entsprechend fördern und nach den ersten Klängen von "Released From Damnation" fuhr mir doch ein breites Grinsen über das Gesicht.
Für ein Debütalbum und ihr junges Alter (Altersdurchschnitt bei circa 20 Jahren) haben es die drei Herrschaften schon erstaunlich gut drauf. Die Songstrukturen sind zwar noch recht überschaubar, aber die drei Jungs haben ein erstaunlich gutes Händchen, wie man Deathmetal mit dem nötigen Feeling für Melodie, Härte und den nötigen Drive samt Riffs, die sich im Gehirn festsetzen, umsetzt. Paralellen zu Mortification in ihren Anfangszeiten ("Break The Curse" und "Scrolls Of The Megilloth") sind nicht von der Hand zu weisen, Steve Rowe selber sagte auch, daß ihn Scourged Flesh an sie in ihren Anfangszeiten erinnert, gerade Schlagzeuger David Kilgallon erinnert ihn an einen jungen Jayson Sherlock. Also Steve, aufgepaßt, der Nachwuchs steht schon in den Startlöchern und klopft kräftig an die Tür. Scourged Flesh gehören mit Sicherheit dazu.
Auf das nächstes Material kann man sehr gespannt sein, denn da wird noch einiges gehen.
Zu beziehen bei Whirlwind Records und bei Stephans-Buchhandlung.
Labelkontakt: www.roweproductions.com

Tracklist:
1. Resurrection Day
2. Prince Of Peace
3. In The Image Of God
4. Released From Damnation
5. Evangelistic Rituals
6. Dark Eyes
7. Spiritual Awakening
8. Destiny
9. Triumph This Prophecy
10. Wait For The Other Side



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