(No Peanuts)

Wenn man erwachsen wird, dann legt man manchmal etwas ab, was einem in der neuen Lebensetappe peinlich wäre. Ein gutes Zeichen, wenn man sich dazu bekennt, dass die Zeit nicht spurlos an einem vorüber geht. Also ein guter Stern über der neuen Produktion des bisher als Prinz Porno bekannten Deutschrappers, der nun als Prinz Pi wieder ins Rampenlicht tritt? Erster Eindruck: durchaus. Die Beatz sind kunstvoll und gekonnt, die Texte vor allem kunstvoll. Es ist schon erstaunlich, mit welcher Selbstverständlichkeit der Entertainer sich aus dem Zitatenbeutel des Alltags bedient und dabei mit philosophischen Versatzstücken und literarischem Zierrat aller Art versetzt. Prima zusammengeschraubt, rätselt man dennoch zuweilen drüber, was uns der Künstler gerade damit sagen will. Dabei ist die aktuelle Veröffentlichung ein Lehrstück an artifizieller Betätigung, die scheinbar schwerelos Nonsens, populistische Stereotypenreihung und ästhetischen Intellekt miteinander verbindet. Hoffnung allerdings, dass HipHop noch am Leben ist, verbindet sich damit auch bei aller Begeisterung für die akkurate Pose des Prinzen nicht ...
Kontakt: www.no-peanuts.com

Tracklist:
1. Instinkt Single Version
2. Instinkt Remix
3. Keine Idole
4. Russendisko feat. Bobidze
5. Unerträgliche Leichtigkeit
6. Gute Karten
 

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