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KLAUS HEIZMANN: Symphonic Praise
von *tf

KLAUS HEIZMANN: Symphonic Praise   (Gerth)

Ja, es gibt sie immer wieder. Wie Untote aus der Versenkung sind sie immer wieder neu, immer wieder alt und vor allem immer wieder die gleichen. Pop trifft Klassik. Zumindest das Ziel ist vorgegeben, meist entsteht allerdings eher ein nicht unangenehmer süßlicher Klangkitsch, wie auch im vorliegenden Fall. Das Nationale Radio-Sinfonieorchester der Ukraine ist unter dem Dirigat von Klaus Heizmann - der Vielschreiber unter den christlichen Liedschaffenden - angetreten, sich ein paar Euronen zu verdienen: Da nimmt man auch schon mal in Kauf, dass die Beats vorproduziert sind und man eher Sahnehäubchenfunktion erfüllt. Ein paar Gitarren- und Saxophon-Overdubs wurden nachträglich noch implantiert und damit hat man ein Stück Musik, was jenseits von Klassik und meilenweit vom Pop angekommen ist, viel eher Schlager denn Praise und so christlich wie seine Hörer. Dass man mit solcher Musik missionieren kann, wie im dünnen Booklet behauptet, ist zu bezweifeln. Einlullen - ja, Gefühle duseln lassen - ok. Der Unterschied zwischen orchestrierten Modern-Talking-Songs und dieser Platte ist eher das Vorwissen der Hörer um die Originale. Auffällig ist daneben die Betitelung der Tracks im Bookletchen: Nicht um Musik geht es, wenn man auf die Originale verweist, sondern um Melodien. Das ist zu hören, da weitet sich das Herz. Der perfekte Soundtrack für den entspannten Feierabend des freizeitchristlichen Managers. Schampus, bitte! Aber den ukrainischen, preiswerten ...
Kontakt: www.gerth.de

Tracklist:
1. Vater, ich komme jetzt zu dir
2. Anker in der Zeit
3. Über dem Meer
4. Ruft zu dem Herrn
5. Komm, jetzt ist die Zeit
6. Feuer des Herrn
7. Zieh mich zu dir hin
8. Auge im Sturm
9. Siehst du das Lamm
10. Jesus, dein Licht
 




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