(Drakkar)

Eine feine Geschichte haben sich los Los da zusammengesponnen. Die selbsternannten Erfinder des Mex-Metal haben in Mexikanien nämlich einen Stier namens El Cavallo geklaut, um Lösegeld zu pressen, welcher allerdings, wie sollte es anders sein, einem Drogenkartell gehörte und so saßen die anonymen 5 Amigos ziemlich in der Klemme. Also ab nach Europa, dort 'nen Promoter kennen lernen, einen Deal bei Drakkar ergattern und schließlich ein Album mit 13 nervigen Sommerhits im Rammstein-meets-Slipknot-Gewand veröffentlichen. Tja, die hanebüchene, klischeetriefende Story ist bei los Los tatsächlich das Einzige, was so einigermaßen aufhorchen lässt. Der musikalische Rest ist nämlich dermaßen einfallslos, stumpfsinnig und leblos, dass es einem kaum möglich ist, sich "Viva los Los!" an einem Stück anzuhören, ohne vom Schlafe übermannt zu werden. Wenn schon Nervtöter wie "Macarena", "La Cucaracha" oder den unsäglichen "Ketchup Song" verwursten, dann wenigstens richtig! Stattdessen wurden lediglich ein paar finstere Rammsteingitarren zusammen mit stupidem abgehacktem Drumming draufgepackt, hier und da ein paar Dudelsamples eingespielt und mit Don Cabrons krächzendem Sprechgesang versehen. Das ist saft- und kraftloser Unfug, hüftsteif wie die deutsche Innenverteidigung und taugt allenfalls als pseudo-mexikanische Antwort auf A.O.K. und Tom Angelripper, zu mehr reicht es definitiv nicht. Unterste Schublade!
Bandkontakt: http://www.loslos.com
Labelkontakt: http://www.drakkar.de

Tracklist:
1. Vamos A La Playa
2. Macarena
3. Mojito
4. The Ketchup Song
5. Cantando
6. La Isla De Los Muertos
7. Maria
8. Quita La Mascara
9. La Cucaracha
10. Luki Luki
11. Oye Como Va
12. Ilarie
13. Hasta La Vista

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