(Perris Records)

Das ist echt mal 'ne gelungene Überraschung! Obwohl Beautiful Creatures schon seit dem Millennium aktiv sind, waren sie mir bis jetzt total unbekannt. Und das, obwohl der Bandname ja wohl eindeutig an die CrossOver-Redaktion angelehnt ist. Sachen gibt's. Ähem ...
Egal, es zählt die Musik und die hat es echt in sich. Ich bin ja nun wahrlich nicht als Verfechter moderner Sounds bekannt und die paar Bands, die es schaffen, quasi generationsübergreifend moderne Sounds im Metal gelungen zu platzieren, lassen sich meiner Meinung nach an den Fingern eines Sägewerkarbeiters abzählen ...
Beautiful Creatures schaffen das. Man sollte die Musik zwar nicht zwingend als Metal bezeichnen, aber der gute alte Glam Rock hatte ja schon immer seine Berechtigung und Anhänger im Lager der Schwermetall-Fetischisten. Die Band ROCKT so dermaßen unbekümmert, dass es fast egal ist, wo der Laserstrahl den Silberling trifft. Eigentlich eine CD voller Hits, die aber nie nach Schema F klingen, sondern frisch und unverbraucht direkt in die Ohrwurmzentrale vordringen. Klingt irgendwie wie Glam Rock'n Roll Sleaze Metal mit 'nem modernen Anstrich, der aber nie penetrant wird. Vocal-Effekte und gelegentliche Nu Rock-Passagen werden dort eingesetzt, wo es passt, und nicht auf Biegen und Brechen integriert, um einfach nur up to date zu sein. Ein ganz großes Plus ist außerdem Sänger Joe, was nicht verwundert, wenn man im Info von seiner Bang Tango-Vergangenheit erfährt. "Unforgiven" ist meiner Ansicht nach der Hit auf dieser CD, aber egal, wenn es Euch mit dieser Band bis jetzt ging wie mir, dann hört ruhig mal rein, wer nur ein bisschen Verständnis für die angesprochene Musik mitbringt, wird begeistert sein!
Kontakt: www.perrisrecords.com

Tracklist:
01. Anyone
02. Freedom
03. Unforgiven
04. Save Me
05. Superfly
06. Empty
07. Never
08. Straight To Hell
09. The Unknown
10. Ton Of Lead
11. I Still Miss You
12. Star Cross
13. I Won't Be The One
14. Get Up (Demo Version)
15. I Got It All (Demo Version)
16. Tearin' Me Up (Demo Version)
17. Straight To Hell (Live)
 

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