www.Crossover-agm.de KORADES: Acoustic Warfare
von ta

KORADES: Acoustic Warfare   (War Anthem Records)

Rumpelpumpel, Onkel Grind ist wieder da. Korades klingen, wie im Promoblättle ganz richtig steht, einigermaßen nach Viu Drakh (R.I.P.), was kein Wunder ist, da die Hälfte der Band früher bei Viu Drakh gelärmt hat, allerdings weniger Death-lastig als diese zuletzt, stattdessen eher auf Grindcore der ganz alten Schule gerichtet, d.h. nicht auf pures Gebolze der Marke Nasum oder Rotten Sound, sondern eher mit punkiger Rock'n'Roll-Schlagseite aus Richtung Discharge oder Motörhead. Natürlich ist das Grundtempo flott (im beinah komplex zu nennenden "Confess Your Sins" gibt´s sogar mal kurz ein paar Blastbeats), natürlich gibt es eine Schlagseite in Richtung Death Metal (allein, weil Nico Solle die ganze Zeit eintönig herumgrunzt und weil in "At The Back Of Beyond" fette Death-Parts eingebaut wurden), ansonsten ist das hier nett konservativ und deshalb für sich genommen wenig spektakulär. Spaß machen tut die Platte trotzdem. Korades bieten kein untightes Gepolter und sind auch transparent von Thommy Hein produziert worden. In zumeist drei bis vier Minuten kommen die Songs auf den Punkt, für ein bissel Firlefanz wie Gitarrensoli (überraschend melodiös) und einen Kinderchor (höre das schleifende "The Voice" und den letzten Vers "The Voice in Meeeeee ...", völlig sick) bleibt auch noch Platz und weil das eingängige "King Alcohol" wie Sau rockt und deshalb zu den Höhepunkten des Albums gehört, wird das Strophenriff beinahe identisch, Drums und Gesangsrhythmus sogar vollständig identisch für "Chaos Wins" übernommen. Kult! Fazit: Netter und lustiger Happen für den kleinen Grind-Hunger zwischendurch.
Kontakt: www.korades.com, www.war-anthem.de

Tracklist:
1. All Quiet In Hell
2. Countdown To Self-Destruction
3. King Alcohol
4. Motöcrust Forever
5. Chaos Wins
6. Armageddon Prelude
7. Terpentine On The Rocks
8. At The Back Of Beyond
9. Confess Your Sins
10. The Voice



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