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FRANCESCA BRESCHI: Canti Molesti
von *tf

FRANCESCA BRESCHI: Canti Molesti   (Nota)

Folk trifft Techno - so könnte man beim ersten Anhören der vorliegenden Scheibe folgern. Neofolk also ohne das Wimmern der Drehleier, dafür angeproggte bis naturentlehnte Samples und verzerrte Gitarrensoli plus entrückte Stimme. Francesca Breschi verfügt über eine solche, die zwischen Distanz und Dringlichkeit pendelt, dabei stets ins sphärische Konzept der Songs passt. Diese sind - von wenigen eher schlicht gestrickten Ausnahmen abgesehen - bestes Beispiel für innovative Crossovermanier. Fremdartige und längst vergessen geglaubte Skalen und Modi entfalten sich über bordunartig unterlegten flächigen Sounds und geben Breschis Stimme Platz für Entfaltung zwischen vokalem Geräusch, sprechartigen Einschüben und Tonartistik. Mitunter ändern die Stücke inmitten ihrer Genese die Form unvermittelt und geben neuen Klangfarben Raum. Auch zwischen den Tracks scheint eine eher flüchtige Verbindung zu bestehen. Das wird vor allem im Wechsel von Track 4 zu Track 5 deutlich: eher irrend-suchend angelegt das erstere, folgt unvermittelt ein recht klassisches Strophenlied im Flamenco-Stil. Interessante Mischung, die einen Großteil des Reizes dieser Scheibe ausmacht. Zu keiner Zeit berechenbar, überraschend und daher fesselnd. Überhaupt nicht massentauglich ist diese Silberscheibe ... eine Entdeckung auf alle Fälle.
Kontakt: www.nota.it

Tracklist:
1. Parralleli
2. Cometa Rossa
3. Una donna
4. Ceofore
5. Pizzitana
6. Il ritorno di un Esiliato
7. Tutti i nomo di giuda
8. Lucente stella
9. Lousiana
10. Lugliio, Agosto, Settembre (Nero)
11. Il cerchio
12. Morte di Clorinda
13. Phoenix





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