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von mst

V.A.: Metal Mission - Brazilian Collection Vol. III   (Metal Mission)

Die beliebte "Metal Mission"-Serie geht in ihre dritte Runde. Im Gegensatz zu den zwei interessanten und guten Vorgängern gibt man sich in punkto Musikstilistik diesmal etwas homogener, sprich, wo sonst vom Hard Rock bis zum Unblack Metal alles vertreten war, tummeln sich diesmal ausschließlich Heavy Metal- bzw. Power Metal-Bands. Dies hat einerseits den Nachteil, dass der Überblick über diese hochinteressante Szene etwas verkleinert wird, andererseits zieht sich der rote Faden diesmal nicht nur textlich, sondern halt auch musikalisch durch den Silberling. Und eins vorweg, die Qualität ist so hoch, wie das relativ selten bei Compilations ist, so man denn auf diese Spielrichtung kann. Bekannt sind mir eigentlich nur zwei Bands, zum einen die etwas düsteren Amos, von denen ich eine CD mein Eigen nenne, und Heaven Cavalry, welche mir schon als Rezensent vorgelegt wurden. Beide Bands sind mir zwar in guter, aber nicht herausragender Erinnerung. Hier nun legen sie echte Highlights vor. Heaven Cavalry schmettern uns als Opener eine echte Metal-Hymne in bester Grave Digger/Manowar-Tradition um die Ohren und Amos servieren uns eine der wenigen stilistischen Andersartigkeiten, indem man leicht düster an To/Die/For erinnert und auch deren Ohrwurmqualität erreicht. Eine Band wie Overture wiederum wäre sicherlich in der Lage, einem gewissen Rock'n Rolf einige Tipps zu geben, wie man angeschlagene Piratenschiffe repariert. Ihr "The Fire Is Open Again" ist jedenfalls ein echter Banger vor dem Herrn (wirklich). Im Bereich des klassischen Heavy Metal wird also dennoch ein etwas breiteres Feld abgedeckt, wie nicht zuletzt auch etliche leicht progressive Beiträge beweisen, das "Ghost Ship" von Angel X zum Beispiel, dem man eine leichte Symphony X-Schlagseite nicht absprechen kann. Ihr seht also, es wird nichts grundlegend Neues geboten, dafür ist aber gute Unterhaltung mit gelungenen Songs garantiert. Mir ist das ja sowieso lieber. Zwar können nicht alle Acts das hohe Niveau halten, aber richtige Aussetzer sind auch nicht dabei, so dass es unfair wäre, einfach spezielle Acts als Schwachpunkte herauszupicken, wenn die Musik immer noch gut hörbar ist und Spaß macht. Also mache ich das auch nicht, empfehle "Metal Mission" erneut aufgrund hoher musikalischer Klasse und einem guten Konzept und schließe mit denselben Worten wie bei "Collection Vol. II": Metal Mission Rules!
Kontakt: www.metalmission.com, metal@metalmission.com

Tracklist:
01. Heaven Cavalry: Without Fear
02. Sceptrum: Fim Dos Dias
03. Amos: Shadows Of Thy Cross
04. Kerix: When I Accepted
05. Stractum Forte: Profane Legends
06. Lux Salutis: I Am Immortal
07. Angel X: Ghost Ship
08. Metal Live: For You
09. Overture: The Fire Is Open Again
10. Clean Heart: Time To War
11. Juliano Collombo: Fire
12. Slave: Promessas
 




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