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von ta

SUBTERFUGE CARVER: Candyass   (Noise Gate)

Soso, "Candyass" auf sein Album schreiben und dann so garstig tönen. Subterfuge Carver spielen Death Metal im Midtempo-Bereich, der allerdings sehr viel moderner als etwa Six Feet Under oder auch als die (schon sehr zeitgemäßen) Illdisposed daherkommt. Das liegt z.B. und v.a. am Klargesang, der immer wieder das deftige Growling des Sängers unterbricht, wie schon in "Devils Don't Bleed" klar wird. Hier wird der massive Strophenpunch aus Stakkatoriffing und treibenden Drums im Chorus durch hohen Gesang unterbrochen, der sich auf ein einigermaßen schräges Harmoniefundament legt. Klingt obskur und cool zugleich, ist für das, was man als Metalcore kennt, allerdings bei weitem zu vergrunzt und zu unschwedisch, besonders, weil die härteren Riffs (bis auf das melodiöse Ausgangsriff) eher rhythmische Funktionen übernehmen. Den Longplayer qualitätstechnisch beherrschen tut das abwechslungsreiche "Died (Con Violente)", das harschen Groove-Death mit funkiger Rhythmusarbeit paart und dabei abwechselnd in den Nacken und ins Tanzbein geht, die Klargesangspassagen inbegriffen. Wenn dann nach dreieinhalb Minuten auch noch ein völlig smoother Beinehochlegpart feist aus den Boxen gleitet, ist man als Hörer endgültig dem Charme dieser Band erlegen. Und der brachiale Arschtritt am Ende des Songs tut richtig gut. Mit dem zweieinhalb Minuten kurzen "On Your Knees" leitet "Candyass" schon den Schlussspurt ein. Stilistisch wie der Opener "Devils Don't Bleed" gehalten, nur etwas flotter und direkt auf den Punkt gespielt. Der Chorus ist wirklich merkfähig. Dann ist der ganze Spaß nach 13:26 Minuten leider schon vorbei. Das nächste Mal bitte mehr Stoff! Toleranten Death Metallern sei "Candyass" aber schon jetzt ans Herz gelegt.
Kontakt: www.subterfugecarver.de

Tracklist:
1. Devils Don't Bleed
2. Died (Con Violente)
3. On Your Knees



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