DAWN OF SILENCE: Moment Of Weakness von tk (Metal Heaven/Soulfood)
Vom Albumtitel dieser jungen schwedischen Band sollte man sich nicht beirren lassen, denn auf dem Debüt von DAWN OF SILENCE findet man Gott sei Dank so gut wie keine schwachen Momente. Als IRON MAIDEN-Coverband 2000 gestartet, haute man in drei Jahren gleich vier Demos raus, die vor allem in der Heimat für Aufsehen sorgten. Im Mai 2006 brach für die Band ein neues Zeitalter an. Nachdem der erste Plattenvertrag unter Dach und Fach war, konnte man mit Jonas Kjellgren (SCAR SYMMETRY, CENTINEX) zudem einen renommierten Produzenten gewinnen und in dessen eigenem Studio das Debüt einspielen. Die MAIDEN-Einflüsse sind omnipräsent, wie auch die Liebe zu älteren IN FLAMES-Werken des öfteren durchschimmert. DAWN OF SILENCE verstehen es, schlüssige, nachvollziehbare Songs zu komponieren und mit kernigen melodischen Riffs zu kombinieren, die recht schnell ins Ohr gehen und selbst nach mehrmaligem Durchlauf ihren Charme nicht verlieren. Schon der Opener "Hands Of Fate" lässt keine Zweifel aufkommen, dass die vier jungen Herren talentierte Musiker sind und sich Patrick Johansson gesanglich in der Bruce Dickinson-Ecke sehr wohlfühlt. Der kernige Rausschmeißer "Long Time Dead" paart beste MAIDEN-Riffs mit PRIEST-ähnlichen Hooks, die zu einem energetischen, zeitlosen Stück Heavy Metal verschmelzen, welches in dieser Form jeden Trend überleben wird. Wunderschöne Melodiebögen und Gesangslinien offeriert das epische Titelstück "Moment Of Weakness", wohingegen der Vierer mit "Seeker Of Truth", "Dark Secrets" und "Seven Gates" schnörkellose, flotte wie trendfreie Nummern erschaffen hat.
|