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DEMIRICIOUS: One
von tk

DEMIRICIOUS: One   (Metal Blade Records)

Arrghh! Thrash/Death-Attack!!! Wer sich schon immer mal eine aggressivere Variante von TOURNIQUET meets SLAYER gewünscht hat, bekommt mit diesem Release bestes Futter auf die Ohren. Die Amis DEMIRICIOUS gehen nämlich um einiges kantiger und kraftvoller zu Werke als die weltberühmten Thrash-Kings, dafür aber mit einer erstaunlichen Vertracktheit, die der von Ted & Co. in den frühen 90ern schon recht nahe kommt. Zwar mischen sich auch moderne Metalcore- und Highspeed-Deathmetal-Elemente ins Breitband-Riffing, aber der wütende Thrash-Sound dominiert auf allen Ebenen und zeigt die spielstarken Amis von ihrer besten Seite. Die 2001 in Indianapolis gegründete Band bezeichnet ihren Stil selbst als "Street Metal", womit aber weniger die stilistische Ausrichtung als vielmehr die Adressaten ihrer Musik gemeint ist/sind. Denn genau diese Zielgruppe möchten DEMIRICIOUS ansprechen. Leute von der Straße, die die Trendreiterei nimmersatter Majorbands leid sind. Wie schon Gitarrist Scott Wilson zu Protokoll gab, als er zum Zustand der heutigen Thrash-Szene befragt wurde: "Ich bin ein Old School Motherfucker und ich vermisse die Wut, die Hooks und die Soli." Das riffbetonte und treibende "Repentagram" untermauert diese Haltung, wie auch das wütende Thrash/Death-Gewitter "Vagrant Idol" das Selbstverständnis der Band auditiv bestens transportiert. Die Songs versprühen neben aller Aggressivität ein recht authentisches Rock'n Roll-Feeling, kompromisslos nach vorne gespielt, aber stets mit einem Gespür für geniale Nackenbrecher-Riffs und einprägsame Hooks. Weitere Highlights sind das schleppende Riffmonster "Perfection And The Infection" sowie der High-Speed-Klopfer "Cheat Leader". Bisweilen erinnern mich die Amis an eine heftigere Ausgabe der leider nicht mehr existierenden Holländer SCULPTURE, denn technisch agiert das Quartett auf einem durchweg hohen Niveau und zeigt keine spielerischen Schwächen. Für die knallige Produktion zeichnet sich ein gewisser Herr Zeus verantwortlich, der schon Studioalben von HATEBREED und SHADOWS FALL den letzten Schliff gab. Ein Album, das killt, Spaß macht und zu keinem Zeitpunkt ins Mittelmaß abrutscht. Feine Sache!
Kontakt: www.demiricious.com, www.metalblade.de

Tracklist:
1. Repentagram
2. Withdrawal Divine
3. Vagrant Idol
4. Beyond Obscene
5. Perfection And The Infection
6. Heathen Up (Out For Blood)
7. Cheat The Leader
8. Matador
9. To Serve Is To Destroy
10. Ironsides
11. I Am Weapon
12. Hellraisers
 




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