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von *tf

CATTLE DECAPITATION: Karma Bloody Karma   (Metal Blade Records)

Wie man im sonnenverwöhnten, idyllischen San Diego die düsteren Inspirationen erheischen kann, die zu einem Rundumschlagmetal fiesester Sorte führen wie auf vorliegendem Album zu vernehmen, ist mir unerklärlich. Die ultrabrutale Mucke frisst sich mit Macht in den ohnehin schon kaputten Schädel, abwechselnde Grind-, Death- und Blackmetalattacken wechseln sich unvermittelt ab und lassen keine Zeit zum Luftholen. Wie nannte es der wissenschaftliche Nachwuchsautor Philip Akoto im ebenfalls bei CrossOver rezensierten Büchlein so schön? Genau: Menschenverachtende Untergrundmusik. Im selbigen Büchlein kommen Cattle Decapitation sozusagen zu wissenschaftlicher Ehrung (nachzulesen unter http://www.crossover-agm.de/buchAkoto06.htm). Die "Heilige Johanna der Schlachthöfe" erscheint als Engel im Gegensatz zu den veganen Musikern, die aus ihrer Abscheu über die schlechte Natur des blutrünstigen Normalmenschen keinen Hehl machen. Sollte also demnächst jemand auf der Suche nach dem ultimativen Soundtrack zum Jüngsten Tag sein, ist er mit "Karma Bloody Karma" gut bedient. Sind die Boxen entsprechend weit aufgedreht, ist eine spontane Sonnenfinsternis auch an wolkenlosen Sonnentagen nicht ausgeschlossen. Ein wahres Inferno, für das eine Altersbeschränkung angemessen erscheint. Und das ist in diesem Falle als Anerkennung der musikalischen Leistung zu verstehen. Boooooaaaahhhhhhhh!!!!!
Kontakt: www.cattledecapitation.com, www.metalblade.de

Tracklist:
01. Intro
02. Unintelligent Design
03. Success Is…(Hanging By The Neck)
04. One Thousand Times Decapitation
05. The Carcass Derrick
06. Total Gore
07. Bereavement
08. Suspended In Coprolite
09. Alone At The Landfill
10. Karma.Bloody.Karma.
11. The New Dawn
12. Of Human Pride & Flatulence
 




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