RAL PARTHA VOGELBACHER: Shrill Falcons von *tf (Monotreme Records)
Was für ein Bandname! Dahinter eine LoFi-Combo aus San Francisco zu vermuten, ist sicher nicht der Normalfall. Aber was ist bei Ral Partha schon normal? Nicht das Cover, nicht das Booklet, welches bis auf das Copyright keine - null - Informationen enthält, natürlich auch nicht die Songs. Sänger und Bandgründer Chadwick Bodwell verarbeitet in ihnen persönliche Erfahrungen um Trauer und Tod, familiäre Tragödien, die allerdings nur dem wirklich Interessierten per Bandhomepage zugänglich sind, denn wie gesagt verweigert das Booklet jedwede Auskunft. Dass solcherlei Themen als passende musikalische Verpackung keine Partymucke vertragen, versteht sich von selbst. Und so sind die Tracks von einem fast durchgängig düsteren Ambiente -am ehesten noch mit den introvertierten Songs von John Cale vergleichbar - geprägt. Geräusche unbekannter Herkunft wechseln sich mit Gitarrenfeedbacks ab. Als Fundament wabert ein Synthiebass durch die Songs. Aufgelockert werden diese - zumindest in rhythmischer Hinsicht - durch ein nervöses Schlagzeug oder durch einen unverhofft erklingenden Schellenkranz.
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