(Eigenproduktion)

Roland, sind Dir NIGHTWISH und SERAPHIM etwa zu Kopf gestiegen oder wie komme ich zu der Ehre, eine Opernmetal-Veröffentlichung rezensieren zu dürfen?! (Wie ging gleich noch dieses Sprichwort von der geteilten Freude? - Anm. rls)
Nun, die New Yorker Formation OPERATIKA bezieht ihre Hauptinspiration ganz offensichtlich aus weltberühmter finnischer Quelle, erinnert der Gesang von Slava Popova doch sehr an Ex-NIGHTWISH-Grazie Turunen, der Rest dieses ersten digitalen Lebenszeichens der Band geht aber weniger in die Gothmetal- als vielmehr in eine straighte Melodic-Power/Speed-Richtung, so dass sich zumindest hier die Spreu vom Weizen trennt. Die 2002 von Drummer Yuri Liakhovitch und Gitarrist Bill Visser gegründete Band verwurstelt alle klassischen Trademarks von fetten wie pfeilschnellen Riffs, halsbrecherischen Soli a la Malmsteen bis hin zu symphonisch-sphärischen Parts. Zumindest was die Gitarrenarbeit betrifft, hat der Fünfer alle Trümpfe in der Hand und geht im Gegensatz zu manchen europäischen Genrevertretern auch mit erfreulicher Härte zu Werke. Die drei freilich hervorragend produzierten Eigenkompositionen (das kurze Instrumental "The Storm" mal ausgenommen) geben aber nur bedingt Aufschluss darüber, inwieweit OPERATIKA in der Lage sein werden, längerfristig in der Szene Fuß fassen zu können. Labels dürften angesichts der stilistischen Ausrichtung wie auch spielerischen Versiertheit der Amis reihenweise Schlange stehen.
Kontakt: www.Operatika.com, info@Operatika.com

Tracklist:
1. Dreamworld
2. Gladiator
3. The Storm
4. The Calling
 

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