(Eigenproduktion)

OK, wie Chaos der Marke Slipknot klingen Orphan Hate nun wirklich nicht im Ansatz, aber die generelle Marschrichtung ist ähnlich: Death Metal meets New Metal. Fettes Grunzen trifft auf rauen, halb geshouteten Gesang, kraftvolle Riffs fräsen sich ins Kleinhirn, irgendwo zwischen melodischem Death- und groovigem Neometalsound, die Rhythmusabteilung hat einen angenehmen Punch, besonders die Arbeit des Basses ist exzellent und hätte im Soundbild gerne noch etwas in den Vordergrund gedurft. Mit 14 Minuten respektive drei Midtemposongs kommt das "Demo 2005" der Berliner daher. Schnell entpuppt sich "This Child" als Höhepunkt der kleinen Liedersammlung: Akzentuierte Rhythmik (coole Galoppeldoppelfußmaschine), schön heavy, mit exzellentem Clean-Mittelteil. Dagegen kann "Passion" nicht anstinken. Das Bassintro hat zwar etwas Niedliches und am Ende wird ein richtig geiles, thrashiges Riff aus den Speakern gepustet, die Minuten dazwischen packen mich aber nicht so richtig, trotz brutaler Growls. Bleibt noch der Opener "No Matter What ...", nach ein paar Durchläufen durch das eingängige Leitriff und den clean gesungenen Chorus ein echter Ohrwurm. Fazit: Eine Anschaffung wert. Checkt mindestens www.orphanhate.de oder die Myspace-Seite der Band an!

Tracklist:
1. No Matter What ...
2. This Child
3. Passion
 

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