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von ta

OBSCENITY: Where Sinners Bleed   (Armageddon Music)

Alles beim Alten geblieben bei den Oldenburger Death Metal-Veteranen Obscenity? Im Prinzip ja, nur haut das Ergebnis mehr aus den Socken als jemals zuvor. Ebenso brachialer wie feinjustierter Death Metal floridanischer Prägung mit massivem Blast- und Doppelfußfeuer, der sich irgendwo zwischen eingängigen Cannibal Corpse und intensiveren Deicide einpendelt, nebst ganz leichter Thrash-Schlagseite. Und das gnadenlos gut: Keine Old School-Death Metal-Band kommt so kraftvoll daher wie Obscenity: Die Gitarrenwand Bruns/Finger verströmt mit jedem Riff und auch dem verspieltesten Thrash-Lick reine Power und verwandelt ein Kraftpaket wie das obergeile "Die Again" mit sinnvollen und melodischen Soli in einen Hörgenuss. Die Rhythmusfraktion Dieken/Pahl kickt mörderisch ass, treibt und treibt und treibt und treibt. Jeder Blast sitzt an der richtigen Stelle, jeder Groove wird zentnerschwer präsentiert. Und Sänger Oliver Jauch grunzt sich, von einigen keuchbrülligen Passagen im Titelsong mal abgesehen, wieder einmal kellertief durch dieses Gewitter. Die akzentuierten Gesangsrhythmen haben sich inzwischen ohnehin zu einem echten Trademark entwickelt. Ich sage ohne Übertreibung: Auf diesem Album befindet sich kein einziger Füller. Selbst "Return To Flesh", das einiges an abgefahrenen Frickelriffs liefert und damit erst einmal ungewöhnlich für Obscenity ist, entpuppt sich nach einigen Durchgängen als gnadenloser Killer inkl. Tempoausbrüchen, die an Cryptopsy-Regionen nagen. Aber es weiß der Kenner ja ohnehin, dass Obscenity mit jedem Album ein Stück schneller geworden sind - und auf "Where Sinners Bleed" gibt es dann auch tatsächlich keinen einzigen unter den zehn Songs, der nicht mit viehischen Blastbeats den Hörer verprügelt. Das differenzierte Soundbild bringt den Punch der Band bestens zur Geltung und macht den etwas überproduzierten (wenngleich gutklassigen) Vorgänger "Cold Blooded Murder" schnell vergessen. Ups, prompt muss ich beim Schreiben aufpassen, da ich mir gerade zu "Non-Existence" den Kopf abgeschraubt habe. Na wenn das mak leine bösen Folghen hatt. Man könnze ja amnehmeb, daff fixh nicjz neht scjreobwn lässz unf fad eärhe ja schlöecht dor den Öeder uo9 asöjw ?9%%$ #*##ü.
Kontakt: www.obscenity.de, www.armageddonmusic.de

Tracklist:
1. Obsessed With Slavery
2. Die Again
3. Mutate To Scourge - Infecdead
4. Incomplete
5. Out Of The Tombs
6. Cannibalistic Intent
7. Whrer Sinners Bleed
8. Return To Flesh
9. Non-Existence
10. The Bullet That Kills
 




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