(Eigenproduktion)

Es tut mir schon ein bisschen leid, ein Review wie dieses zu verfassen, aber auch so was muss halt sein. Southern Black Sand spielen so 'ne Art alternativen Thrash Metal, der wohl noch am ehesten Freunde aus der Metalcore-Ecke bedienen dürfte. Sänger und Gitarrist Max schreit denn auch eher hardcore-like ins Mikro und hat nicht wirklich was mit seinem ebenfalls gesang- und gitarrebedienenden Namensvetter zu tun, den wir hoffentlich bald wieder bei Sepultura bewundern dürfen. Andererseits dürften die drei Musiker Anhänger von Max Cavaleras jetziger Band sein, denn Soulfly haben bei Southern Black Sand schon Spuren hinterlassen. Allerdings strotzt eine Band wie Ektomorf dann schon wieder geradezu vor Innovation bzw. wissen die einfach die besseren Songs zu schreiben. Aber ich gebe zu, Southern Black Sand haben es auch nicht einfach: Immer dann, wenn ich keine andere Band als Vergleich bemühen muss, fangen mich die Jungs vom Stiefel an zu nerven. Bei "Slipping" zum Beispiel werden psychopathische Songstrukturen aneinandergereiht, die zwar originell sein mögen, bei mir aber nur komischen weißen Schaum vorm Mund erzeugen. Am "eingängigsten" kommt noch "Late" daher und auch hier fehlt mir etwas der rote Faden. Wahrscheinlich ist auch dies mein größter Kritikpunkt: In den Liedern passt nicht immer alles zusammen. Es klingt kompliziert, es ist gut gespielt, aber es scheint auch so, als würden drei Songs in einen gepackt, die dann gar nicht so richtig zusammenpassen wollen. Manchmal ist wohl weniger mehr. Ich komm' mit der Band leider nicht besonders klar, strapazierfähige Meshuggah-Fans dürfen gern reinhören ...
Kontakt: www.southernblacksand.com, www.egagenzy.com

Tracklist:
1. Disappear (Level 1)
2. Nothing
3. Slipping
4. Late
5. Disappear (Level 2)
 

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