www.Crossover-agm.de STRIDE: Imagine
von tk

STRIDE: Imagine   (Sensory)

Die Geschichte der US-Prog. Melodic-Metaller STRIDE geht bis in die 80er Jahre zurück, als sich Drummer Matt Kanzler und Gitarrist Joel Gregoire am Musician's Institute in Hollywood trafen, um erstmals gemeinsam zu musizieren. Unter diversen Jam-Sessions befand sich auch ein Instrumental-Stück, welches sich "Stride" schimpfte. Fortan war die Idee einer Band unter genau diesem Namen geboren, allerdings gestaltete sich der Findungsprozeß geeigneter Mitstreiter recht schwierig, so dass es lange dauerte, bis man ein komplettiertes Line-Up vorweisen konnte.
In der Folgezeit teilte man sich Bühnen mit Metal-Legenden wie FATES WARNING, HELSTAR und SAVATAGE und konnte bei renommierten europäischen Festivals, u.a. BYH und Dynamo ordentlich abräumen. Mit ihrem Zweitwerk "Imagine", welches durch Unterstützung von Sensory Records-Chef Ken Golden wiederum in Eigenregie aufgenommen und produziert wurde, zelebriert das fünfköpfige Dreamteam feinsten progressiven Melodic Metal der Schnittmenge BALANCE OF POWER, SHADOW GALLERY, DREAM THEATER, SYMPHONY X und KENZINER, um nur mal einige wichtige Genrevertreter zu nennen. Dabei brillieren alle Musiker in gleicher Weise und bringen ihre Talente stets songdienlich ein, allen voran jedoch Sänger Gary Balin, dessen Timbre dem eines Lance King nicht unähnlich ist; ferner Joel Gregoire, der mit seinem eleganten, technisch-brillianten wie gefühlvollen Saitenspiel dem durchweg hohen musikalischen Niveau die Krone aufsetzt. Neben härteren Tracks wie "Imagine" und "Face The Day" gibt es auch poppigere/verträumte Stücke zu hören. Hier sind insbesondere "How Far" und "Time" zu nennen. Hervorstechend ist zudem noch die Eingängigkeit der Songs, die sich durch einen hohen Melodiefaktor auszeichnen und denen trotz wilder Frickeleinlagen und wohl dosierter Keyboardwichsereien der rote Faden nie abhanden kommt. "Alive" ist denn auch recht BALANCE OF POWER-lastig ausgefallen und das Instrumental "Ion Drive" lässt einen unweigerlich an Künstler wie SLAV SIMANIC denken.
Ein feines melodisches Prog.Metal-Scheibchen, das sich nicht nur Anhänger o.g. Bands unbedingt besorgen sollten. Ein interessantes STRIDE-Interview findet sich übrigens bei den Kollegen von metalspheres.de:
http://www.metalspheres.de/interviews.php?ID=201
Kontakt: www.strideonline.com

Tracklist:
1. Imagine
2. Alive
3. Endeavor
4. How Far
5. Role Model
6. The Waiting
7. Ion Drive
8. Face The Day
9. Time
 




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