www.Crossover-agm.de SYMPHONY X: The Odyssey
von tk

SYMPHONY X: The Odyssey   (InsideOutMusic/SPV)

Die Großmeister des Symphonic Prog.Powermetals melden sich mit ihrem nächsten Donnerschlag zurück. Die Erwartungen bezüglich des neuen Albums waren schon im Vorfeld ziemlich hoch, so durfte die Metalwelt gespannt sein, wie Symphony X diesen Erwartungen gerecht werden. Nun, die Band hat ihr ganzes spielerisches Können in die Waagschale geworfen. Herausgekommen ist ein erneuter musikalischer Leckerbissen, allerdings war es auch fast unmöglich, dem Vorgänger "V - The New Mythology Suite" noch mal eins drauf zu setzen, insofern schmerzen einige Abstriche, die man bei "The Odyssey" machen muss, nicht allzu sehr.
Schon der Opener "Inferno" brilliert mit kraftvollen wie virtuosen Gitarrenriffs und dem Symphony-X-typischen Mix aus aggressiven und gefühlvollen Songparts, gekrönt von der variablen Stimme Russell Allens. "Wicked" offeriert eine moderne Variante des Prog.Metal ohne trendanbiedernd zu wirken, "Incantations Of The Apprentince" lässt auch nur annähernd ahnen, dass die Band ihr kreatives Pulver noch lange nicht verschossen hat und auch das nachfolgende "Accolade II" - logische Fortsetzung des Stückes "The Accolade" vom '97er Meisterwerk "The Divine Wings Of Tragedy" - demonstriert eindrücklich, dass melodische und emotional tiefgehende Kompositionen einer Metalband eben auch ihre wahren Stärken offenlegen können. "The Turning" ist ein abolut bangertauglicher Power-Kracher erster Güte, gespickt mit halsbrecherischen Gitarrensoli von Michael Romeo, der auf "The Odyssey" einmal mehr zeigt, warum Y. Malmsteen langsam mal die Rente einreichen sollte. Der 24minütige, siebenteilige Konzeptsong "The Odyssey", dem die sagenumwobenen Geschichten des griechischen Dichters Homer zugrunde liegen, beginnt mit einem filmsoundtrackähnlichen Bombast-Intro, um dann progressiven Rock & Metal auf spielerisch höchstem Niveau darzubieten. Mit Dream Theater und Shadow Gallery zusammen bilden Symphony X die Speerspitze des Prog.Genre und dürften diesen Status mit "The Odyssey" deutlich untermauert haben.




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