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Novembers Fall
von ta anno 2006

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Irgendwo im beschaulichen Nordrhein-Westfalen befindet sich ein Ort namens Neukirchen-Vluyn. Von dort aus verbreiten Novembers Fall mit ihren an anderer Stelle vorgestellten Mini-CDs melodischen Death Metal in die deutschen Lande. Etwas über die Band und die letzten zwei Veröffentlichungen zu plauschen bereit fand sich Sänger und Gitarrist Benjamin Marschner.

Salve Benjamin, wie geht's? Da vermutlich die wenigsten CrossOver-Leser etwas mit dem Namen Novembers Fall werden anfangen können, sag doch erst mal ein paar allgemeine Worte zur Band: Wer sind, seit wann sind, welche VÖs gibt es usf.
Es geht mir wunderbar und deswegen fange ich direkt mal an, die am häufigsten gestellte Frage zu beantworten: Novembers Fall besteht aus Jonas (Gitarre), Zettl (Drums), Fabian (Bass) und mir (Gesang, Gitarre). Wir machen seit Ende 2003 Musik und haben bisher 3 Demos am Start: "Shadows In The Twilight" von Anfang 2004, "Broken Memories" von Mitte 2005 (welches viel positive Resonanz erhielt) und "Mythaeon" von Ende 2005 (welches ebenfalls ziemlich gute Resonanz erhielt). Wir haben in der Zeit, in der wir existieren, ca. 20 Gigs gespielt und hatten ziemlich viel Spaß dabei und auch bei den verrückten Erlebnissen, welche man immer bei dem Drumherum der Auftritte hat.
Ihr seht alle noch recht jung aus, trotzdem ist die Musik von Novembers Fall eine vielfältige und reife Angelegenheit. Gibt es bei einigen Bandmitgliedern musikalische Vorarbeit in anderen Bands?
Danke für die lobenden Worte. Es freut mich sehr, das zu hören. Also, in anderen Bands war ich sicherlich am meisten, teilweise hatte ich da auch Projekte mit Fabian, welche aber alle nicht so ernsthaft waren und auch nix mit Metal zu tun hatten. Jonas und Zettl haben meines Wissens vorher keine Bands gehabt.
Mit welchen Visionen startet man schließlich eine Melodic Death-Band?
Na ja, wir wollten einfach `ne Band aufmachen mit verschiedenen Einflüssen wie Metal, Punk und Gothic. Und es sollte etwas progressiv zu Werke gehen. Wir nannten unser Genre auch ursprünglich Progressive Death Metal. Wir haben die Vision, unsere Vorstellungen von verschiedener Musik, die wir hören, zu vereinen und daraus melodische harte Musik zu erschaffen.
Gab es in eurer bisherigen Liste an Live-Auftritten unbestrittene Höhe- oder auch Tiefpunkte? Meines Wissens habt ihr ja auch schon im Vorprogramm bekannterer Bands gespielt.
Sehr geil war es auf jeden Fall, vor Night In Gales zu spielen, welche ja einen relativ hohen Bekanntheitsgrad haben. Mein Lieblingsauftritt war aber das Bands@School 2005, wo die ganze Meute extrem abgegangen ist. Das war auf jeden Fall schon extrem geil. Der Tiefpunkt war mit Sicherheit unser Auftritt in Grefrath letztes Jahr, zu welchem kaum Leute kamen. Dadurch, dass wir Veranstalter waren, bekamen wir im Nachhinein eine Menge Schulden, was nicht so gut passte, da wir auch durch unsere Aufnahmen jüngst etwas verschuldet waren. Der Auftritt selber war eigentlich ganz gut, aber diese organisatorischen Umstände waren nicht so gut.
Wenn von Death Metal die Rede ist, fallen immer wieder ein paar Begriffe, die sich auch gerne latent widersprechen. Kommentiere bitte die folgende schillernde Auswahl:
Blastbeats.
Eine feine Sache, die ja auch häufig im Black Metal vorkommt. Finde ich eine extrem geile Schlagzeugtechnik, die ich auch gerne können würde. Ich spiele manchmal versuchsweise und aus Spaß an der Freud' im Proberaum Schlagzeug. Blastbeats gelingen mir aber nur ein wenig mit der rechten Hand. Na ja, Übung macht den Meister, in hundert Jahren krieg ich das sicher auch hin.
Brutalität.
Mag ich sehr gerne. Ich meine, das ist wohl der Grund, sich ein extremes Metalgenre rauszusuchen. Ich war früher, als ich diese Musik kennenlernte, beeindruckt von der kompromisslosen Härte. Was ich speziell an alten In Flames oder an At The Gates geil fand und finde, ist die Kombination aus wunderschönen Gitarrenmelodien und brutalem Gesang.
Intensität.
Sehr intensiv finde ich atmosphärischen Metal wie Opeth oder Disillusion, auch wenn beide ja nur bedingt dem reinen Death Metal zuzuordnen sind. Ich finde Atmosphäre auf jeden Fall intensiver als einfach krasses Geknüppel.
Groove.
Lässt mich spontan an Cannibal Corpse denken, obwohl die ja schon relativ schnellen Death machen. Deicide sind meiner Meinung nach recht groovig.
Wildschweingesang.
Haha, also ich hab irgendwo in einer Death Metal-Definition gelesen, dass der Gesang sich wie das Bellen des Nachbarshundes anhören könnte, aber "Wildschweine" ist auch ne tolle Variante. Jack Slater haben bei ihrem ersten Album als letzten Track echtes Schweinegrunzen, sehr lustig, das Ganze.
Zuletzt: Gore-Texte.
Obwohl ich Splatterbands wie Exhumed oder Impaled sehr gerne höre, bin ich an Gore-Texten überhaupt nicht interessiert. Ich mag einfach die Musik, ich glaubī aber, Gore-Texte würde ich keine schreiben.
Beim Terminus "Melodischer Death Metal" denkt man unwillkürlich immer noch zuallererst an Schweden, dann an Göteborg und schließlich an In Flames und Dark Tranquillity. Diese Namen habe ich beim Konsum von "Broken Memories" und "Mythaeon" kaum assoziiert. Setzt ihr euch in vollster Absicht von der Göteborg-Schiene, die ja auch im angesagten Metalcore gerne befahren wird, ab? Ist Originalität ein ernsthafter Anspruch von Novembers Fall?
Auf jeden Fall. Dieses Genre ist eigentlich schon so ausgelutscht ... Es gibt tausend Göteborg-Klons. Ich fänd' es schon langweilig, direkt solche Musik zu schreiben und einfach ein weiterer Klon zu werden. Das nervt doch nur, nicht nur uns, sondern auch die Zuhörer. Da covern wir lieber - übrigens haben wir das auch live schon getan, "Behind Space" mit dem Akustik-Outro z.B. Jedoch wollen wir bei eigenen Liedern auf keinen Fall eine typische Göteborg-Band werden. Wir wollen einfach melodischen, düsteren, extremen Metal machen, in welchem wir unsere Vorstellungen von Musik verwirklichen. Wir scheißen dabei auf den Mainstream, denn wir wollen uns nicht nach irgendwelchen Trends richten.
Ich werfe mal ein paar Namen in den Raum, die ich in meiner Rezension zu "Broken Memories" genannt habe: Immolation, Antestor und Opeth. Kannst du mit diesen Referenzen etwas anfangen?
Die ersten beiden kenne ich nicht, aber Opeth natürlich. Ich bin großer Opeth-Fan, habe sie schon dreimal live gesehen, und auch schon das Glück gehabt, nach einem Konzert einen kurzen Plausch mit Opeth-Mastermind Mikael Akerfeldt zu halten. Opeth ist immer noch eine Band, welche ich sehr bewundere. Deren Musik hat sicherlich immer noch den größten Einfluss auf Novembers Fall gehabt, auch wenn ich an dieser Stelle sagen möchte, dass wir nie von Opeth bewusst geklaut haben oder dies immer noch tun, was uns ja auch schon vorgeworfen wurde. Es gibt natürlich einige Parallelen, z.B. die etwas verrückteren Songstrukturen oder der Wechsel von Clean-Gesang und Grunzen. Jedoch hat dies weniger mit Opeth zu tun als mit der Tatsache, dass ich auch viel Musik höre, welche mit cleanem Gesang arbeitet und ich den cleanen Gesang als eine weitere Möglichkeit, noch mehr Melodiösität und eine andere Stimmung zu erzeuge, sehe.
Opeth schimmern m.E. besonders auf "Mythaeon" an vielen Stellen deutlich durch. Ich denke hierbei v.a. an das hervorragende "Coral Island". Der Track ist lang, sehr dynamisch, mit variablem Gesang ausstaffiert, düster und melancholisch. Ist "Coral Island" so etwas wie euer bisheriges Gesellenstück geworden? Und siehst du den Song als ein Exklusivum in eurem musikalischen Schaffen oder als einen Wegweiser in eine epischere, ausladendere Richtung?
Hm, schwer zu sagen, also erst mal danke für das Lob. Klar, wie schon gesagt, kann es vorkommen, dass Opeth-Parallelen auftauchen. Also, ich hoffe, dass jeder Song von uns ein Exklusivum darstellt. Wir wollen uns nicht etliche Male wiederholen und unseren Stil totspielen. Ich denke, da wir uns kein bisschen um Liedlängen scheren, wird es immer mal wieder dies und mal das geben. Aus jedem Song, den wir schreiben, nehmen wir etwas Erfahrung für den nächsten mit. Wir haben momentan zwei neue Songs geschrieben, welche jedoch beide unter 6 Minuten liegen, woran man sieht, dass wir zumindest bei diesen beiden Songs nicht so sehr die "Coral Island"-Richtung fahren. Jedoch kann sich dies auch wieder ändern. Wer weiß schon, was wir als nächstes machen? Eins jedenfalls nicht: Uns selbst musikalische Grenzen setzen!
Wo wir gerade bei "Mythaeon" sind: Woher hat "Angst im Wald" eigentlich seinen deutschen Titel? Wenn mich mein Gehör nicht völlig täuscht, wird hier ja wie in allen weiteren Songs traditionell auf Englisch gesungen.
Das ist richtig. Er ist auf Englisch. Der Titel ist im Grunde eine Hommage an den Künstler, der unser Logo entworfen hat. Er nennt sich angst-im-wald. Seine Agentur heißt ebenfalls so. Wir fanden das einfach eine lustige Idee. Der Titel passt aber auch halb zum Inhalt, wo jemand durch einen Wald streift und Angst hat und dabei darüber nachdenkt, wie sehr er von anderen Menschen enttäuscht wurde.
Steht der Text immer erst nach der Musik?
Nicht immer, aber immer öfter, haha.
Euer Bandname und auch Liedtitel wie "Warcult" und "Dropped To Death" zitieren Klischees aus der extremen Metal-Szene; Klischees, die ihr an anderen Stellen - besonders in der Musik - bewusst zu vermeiden scheint. Ist dieses Beieinander von Angleichung und Abgrenzung ein Kompromiss aus Tradition und Innovation? Oder stecken hinter z.B. den genannten Namen tiefere Botschaften? Malevolent Creation werden euch ja wohl kaum zu "Warcult" inspiriert haben ...
Oh, gute Frage. Wir haben uns eigentlich nicht so große Gedanken darüber gemacht, wie das aufgefasst werden könnte, um nicht zu sagen: wir haben uns überhaupt keine Gedanken darüber gemacht. Den Namen der Band fanden wir einfach toll, er passte irgendwie gut zu uns, war ein spontaner Einfall. "Warcult" ist ein Antikriegssong, in welchem das Szenario in einem Krieg geschildert wird. Na ja, wir wollten uns auch mal zu diesem Thema äußern. Und das ist mit "Warcult" geschehen. Ob wir damit ein Klischee erfüllen oder nicht, war uns dabei eigentlich nicht wichtig.
Welche Stellung hat ein Text im Songwritingprozess? In "Dropped To Death" etwa singst du vom Wunsch zu sterben. Ist so etwas Bewältigung autobiographischer Erfahrung? Fiktion und Entertainment? Klischee? Und siehst du Songtexte überhaupt als einen Weg, ernsthafte Botschaften mitzuteilen?
Auf jeden Fall ist es eine autobiographische Erfahrung, es ist die Momentaufnahme, wie ich mich mal gefühlt habe, als es mir total scheiße ging. Sicherlich ist es aber etwas übertrieben dargestellt, womit es vielleicht doch schon halb als Klischee aufgefasst werden könnte. Ich denke, sicher, die Musik soll unterhaltend sein, aber mal etwas zum Nachdenken anzuregen, schadet nicht beim Textlesen, gerade, wenn man wie z.B. in "Warcult" Themen zum Krieg abhandelt oder Lebensphilosophien wie in "Question Of Eternity".
Bleiben wir ein wenig bei "Broken Memories". Darauf findet sich auch ein flotter Track, der mit "Novembers Fall" denselben Namen wie die Band trägt und auf dem Album die Opener-Position besetzt hält, frei nach dem Motto: Hier sind wir, so klingen wir. Inwiefern ist dieses Lied repräsentativ für euch als Band?
Es war der zweite Song, den wir überhaupt geschrieben und zusammen eingeprobt haben. Es ist ein klasse Opener, den wir auch schon auf unserer ersten Demo verwendet hatten. Wir waren damals jedoch mit dem Ergebnis unzufrieden. "Novembers Fall" ist bei uns so etwas wie ein Live-Klassiker. Es hat also einen relativ hohen Stellenwert bei uns. Und der Song zeigt alle unsere musikalischen Facetten: Es gibt Clean-Gesang, Grunzen, Gekreische, Melodien, Gitarrensoli und cleane Gitarren und noch andere Dinge. Der Titel "Novembers Fall" war ursprünglich ein Arbeitstitel, den wie beibehalten haben, weil er letztendlich auch zum Text passte (es gab mehrere alternative Textversionen).
"Life Between Tiles" klingt mit seinem Walzer-Zitat am Anfang etwas ironisch. Woher kommen euch solche Ideen, die im Death Metal nicht eben zum Arrangementrepertoire gehören? Müsste ich interpretieren, würde ich sagen, dass die Ironie im tänzerischen Walzer-Rhythmus die Doppelbödigkeit bzw. Hinterlist des Lügens in die Musik holt.
Also auf jeden Fall ist es richtig interpretiert eine Persiflage auf den Walzer-Rhythmus. Live versuchen wir das Publikum auch immer zum Schunkeln zu animieren, was bisweilen recht gut gelingt und immer wieder Spaß macht. Anders könnte man natürlich auch sagen, dass wir uns einfach nicht nur auf die Death Metal-Einflüsse beschränken, sondern eben auch andere musikalische Einflüsse benutzen, selbst, wenn sie wie in diesem Fall ironisch sind.
Den Song "Warcult" hatte ich in meiner Rezension als überladen kritisiert. Ist die Überfrachtung von Songs etwas, das ihr im Blick habt? Immerhin hat es in meinen Augen den Anschein, dass die Lieder auf "Mythaeon" weniger Riffs enthalten als noch die Lieder zu "Broken Memories"-Zeiten, was ich als eine Form der Zurücknahme von Überfrachtungselementen deute.
Das ist richtig, und das sehen wir genauso. "Warcult" war in der Tat etwas überladen. Es ist zwar trotzdem meiner Meinung nach ein geiler Song geworden, aber er wirkt letztendlich sehr sperrig. Bei der "Mythaeon" haben wir mehr darauf geachtet, einen roten Faden beizubehalten. Damit die Lieder, egal wie lang sie sind, trotzdem noch ihre Länge vollberechtigt haben, was bei einem überladenen Song ja nicht der Fall ist.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen "Broken Memories" und "Mythaeon" ist m.E. der, dass "Mythaeon" homogener, flüssiger ist. Welche Differenzen siehst du zwischen den beiden Alben?
Das freut mich, dies zu hören. Auf der "Broken Memories" befinden sich Stücke, welche eine Auswahl aus Stücken darstellen, welche wir während unserer gesamten Existenz geschrieben haben, deswegen waren sie teilweise etwas veraltet. Man lernt ja auch mit jedem neuen Lied etwas dazu. Die Lieder auf der "Mythaeon" dagegen sind alle nach der "Broken Memories" entstanden und wir haben eben etwas mehr Erfahrung gehabt und diese auch mehr eingebracht. Man wird nach jedem Stück kritischer, was aber gut ist, um die Qualität immer etwas auszubauen.
Wie kam es überhaupt zum griechischen Titel des neuen Albums und was bedeutet er?
"Mythaeon" ist ein zusammengesetztes Wort. "Myth" bedeutet "Mythos" und "Aeon" bedeutet "Ewigkeit". Also der Mythos Ewigkeit. Insbesondere "Question Of Eternity" setzt sich mit der Ewigkeit auseinander, denn es handelt von einem Menschen, der zum Vampir wird und sich deshalb auch mit ewigem Leben auseinandersetzen muss. "Coral Island" handelt vom Meer, das mit seiner ewigen Weite ja gewissermaßen auch die Ewigkeit darstellt.
Eure bisherigen Alben kann man jeweils komplett von eurer Homepage runterladen, obwohl sie auch für einen fairen Preis käuflich erhältlich sind. Tolle Geste! Ist das ein reines Entgegenkommen oder erhofft ihr euch auch größere Aufmerksamkeit durch den kostenfreien Zugang zu euren Songs? Und welche Rolle spielt das Internet überhaupt für Novembers Fall?
Ich würde sagen, es ist beides. Unsere Fans liegen uns auf jeden Fall am Herzen. Wir haben auch auf unserer Page eine Section, zu der Fans jegliche Dinge einschicken können, sie heißt Fanomatic. Aber natürlich wissen wir auch, dass das Internet eine gute Möglichkeit ist, Musik zu verbreiten. Mit dem Bereitstellen aller Songs wollen wir aber auch ein Statement dazu abgeben, dass uns mehr daran liegt, dass unsere Musik gehört wird, als dass wir damit Geld verdienen. Außerdem ist das Internet eine tolle Möglichkeit um zu erfahren, was so in der Szene abgeht, wo Konzerte sind, wo man welche veranstalten kann, man kann Kontakte mit Bands und Agenturen austauschen. Ich würde mal behaupten, dass das Internet eine verdammt große Rolle für Novembers Fall darstellt, wir nutzen sehr viele Möglichkeiten und Vorteile, die das Internet für eine Band bietet.
Ich habe irgendwo gelesen, dass ihr gerade an einem Wettbewerbsausscheid teilnehmt. Worum handelt es sich?
Cool, dass das etwas rumgeht, haha. Es handelt sich dabei um den Contest von Metalius.de. Ca. 100 Nachwuchsbands haben ihr Demo eingeschickt und wir gehören zu den 17 besten. In der Endrunde hört sich einerseits eine Jury, bestehend aus Musikern, Presse und Leuten von Plattenlabels, die Demos an und andererseits kann man als Besucher auf der Homepage von Metalius voten. Aus dem Ergebnis wird der Sieger gekürt. Wie bei Highlander kann es hier nur einen geben. Der Sieger bekommt eine Woche Studioaufenthalt, die CD wird dann von Andy Classen gemastert (eine Referenz für sehr guten Sound in Deutschland und international), in einer 1000er Auflange gepresst und von Century Media vertrieben. Des Weiteren gehört in das Package noch der Dreh eines Videoclips und ein Auftritt auf dem Dong Open Air, ein Undergroundfestival, was jedoch ziemlich gut etabliert ist. Zu dem Veröffentlichungszeitpunkt wird aber die Gewinnerband schon feststehen.
Seid ihr oft Teilnehmer an solchen Wettbewerben?
Also, es gibt nicht so furchtbar viele Contests in der Nähe und wenn, dann sind diese mehr auf modernere, kommerzielle Sounds ausgelegt oder wir sind zu hart, beides ist schon vorgekommen. So gesehen würde ich sagen, dass wir nicht so oft an Contests teilnehmen. Umso mehr freut uns natürlich, dass auch mal ein Contest speziell für Metalbands stattfindet.
Was habt ihr neben der Band an Pflichtveranstaltungen laufen?
Schule natürlich, bzw. Praktikum und Ausbildung. Variiert je nach Bandmitglied. Ich nehme auch Gitarrenunterricht und gebe welchen. Da diese Dinge jedoch zusammen mit der Band schon recht viel Zeit in Anspruch nehmen, verbringe ich die restliche Zeit mit meiner Freundin oder tue irgendetwas Sinnloses wie Filme schauen, haha.
Letzte Frage: Welche Pläne gibt es für die Zukunft? Wo wird live gespielt?
Es stehen noch nicht so viele Auftritte fest. Es wird aber noch einige geben, denke ich. Sie werden entweder im Umkreis bei uns oder etwas weiter weg verstreut über Deutschland liegen. Ausland wäre zwar auch cool, aber es ist schwer, dahin Kontakte zu knüpfen.
Plant ihr auch mal ein längeres Album?
Ein komplettes Album wäre definitiv cool, aber wenn wir das machen wollen, müssen wir erst mal neue Songs schreiben, damit wollen wir uns richtig Zeit nehmen. Also frühestens nächstes Jahr würden wir so etwas in Angriff nehmen. Natürlich spielen, sofern wir bis dahin keinen Deal haben, auch die Finanzen eine große Rolle.
Das war's. Vielen Dank für das Interview.
Kein Problem, wir danken ebenso.

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