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PAVIC: Taste Some Liberty
von CSB

PAVIC: Taste Some Liberty   (Anteo/Point Music)

Der gebürtige Serbe Marko Pavic ist Gitarrist mit Abschluss an der ehrwürdigen "University Of Music Of Rome", der nach etlichen Instrumentalarbeiten mal wieder richtig Lust auf erdigen, einfachen Hard Rock hatte. Genauso klingt dann auch das Debüt seiner Band Pavic: technisch, gitarrenorientiert, seelenlos. Wie tausende hervorragende Gitarristen vor ihm, ist auch Marko Pavic ein allenfalls durchschnittlicher Songwriter, dem es einfach am richtigen Gespür für wirklich packende Songs, echte Killerhooklines und die songdienliche Unterordnung seines Instruments in den Gesamtkontext fehlt. An allen 12 Songs auf "Taste Some Liberty" gibt es technisch selbstverständlich nullkommanix auszusetzen, sie klingen dafür aber ziemlich nach Schema F konstruiert und wirken durch die Bank vollkommen leblos, aufgesetzt und auch ziemlich fade. Als hätte Marko Pavic beim Komponieren ein Buch über Hard Rock gelesen, da ein bisschen Doppelbass, hier ein Mitsingpart, die obligatorische Ballade muss auch mit rein, aah und ein Gitarren/Keyboardduell wäre vielleicht auch nicht schlecht. Und ein Coversong darf natürlich auch nicht fehlen, herausgekommen ist die vielleicht langweiligste Version von Supertramps "Logical Song", die je veröffentlicht wurde.
Nein, so darf Hard Rock einfach nicht klingen, da helfen auch die Gastbeiträge von Vitalj Kuprij (Artension), Tony Franklin (Whitesnake) und Kee Marcello (Europe) überhaupt nichts, ganz im Gegenteil tragen sie mit ihren uninspiriert wirkenden Soli eher noch zur sterilen Atmosphäre bei.
Ein Album, das zwar keinem weh tut, aber auch niemanden wirklich begeistern dürfte ...
Bandkontakt: www.markopavic.com
Labelkontakt: www.anteorecords.com

Tracklist:
1. Restless Soul
2. Summer Of '98
3. Don't Give Up On Your Dreams
4. Logical Song
5. Once
6. Desperate Cry
7. Convicted
8. Night Life
9. Where Is She Now
10. Fear
11. Sail With Me
12. Death Alley Driver



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