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Neu bei CrossOver


30.12.2009:

"Krise" war wohl eines der meistgebrauchten Worte im Jahre 2009. Zwar sind wir (soll bedeuten: die Menschen der westlichen Wohlstandsgesellschaft) irgendwie durch dieselbe durchgekommen, aber wir haben dafür einen sehr hohen Preis bezahlt, und gewisse Szenarien können sich quasi jederzeit wiederholen. Ob es freilich noch dazu kommt oder schon vorher die Nicht-Ergebnisse des Kopenhagener Klimagipfels auf uns zurückschlagen oder ob das alles Unsinn ist und es uns eigentlich besser geht, als die schwarzmalerische Front konstatiert und/oder prognostiziert, wissen wir (oder zumindest die allermeisten von uns) nicht - am Ende jedes neuen Jahres sind wir in der Rückschau wieder etwas klüger und in der Vorschau so klug wie stets zuvor. So besitzt auch die Rückschau beim CrossOver eine höhere Treffsicherheit als die Vorausschau: Mit Karsten Köhler haben wir eine neue musikalische Allzweckwaffe und mit Uwe von Seltmann einen Dylanologen von hohem Rang neu in der Redaktion begrüßen können, aber auf der anderen Seite hat eine andere musikalische Allzweckwaffe, nämlich Gründervater Thomas Feist, seine Aktivitäten für uns stark einschränken müssen - er ist am 27. September 2009 in den Deutschen Bundestag gewählt worden und hat dort selbstverständlich andere Aufgaben, als fürs CrossOver Rezensionen zu schreiben. Soll heißen: Neue schreibende Mitstreiter wären eine feine Sache. Zwar hat der Chefredakteur mit 72 besuchten und rezensierten Konzerten anno 2009 erneut einen Rekord aufgestellt, aber beliebig steigerbar ist das nun auch wieder nicht (diese Vorausschau kann mit sehr hoher Treffsicherheit getätigt werden ...).

Der letzte Neuzugang der Interviewsektion anno 2009 ist eine Unterhaltung von Georg Lögler mit Tommy Heart von Soul Doctor. Dazu gibt es auch im Jahre 2009 eine Kolumne mit Fanzinereviews. Die neuen Buchreviews hat mit Alexander Meinel, Konzertpianist und u.a. Dozent an der Leipziger Musikhochschule, ein Gastkritiker beigesteuert (herzlichen Dank dafür!). In beiden Büchern geht es um Johannes Brahms:

Johannes Behr: Johannes Brahms - Vom Ratgeber zum Kompositionslehrer

Wolfgang Sandberger/Christiane Wiesenfeldt: Musik und Musikforschung. Johannes Brahms im Dialog mit der Geschichte



Keine expliziten Weihnachtskonzerte finden sich unter den rezensierten Events, aber trotzdem jede Menge Interessantes und mit dem Danish Synth Festival nach langer Zeit auch mal wieder ein Auslandsreview aus nördlicher Richtung, dem sicherlich demnächst noch weitere folgen werden, da wir seit dem Umzug von Kollegin Marlene Hofmann nach Kopenhagen dort quasi über eine Auslandskorrespondentin verfügen:

HEAT-Festival, 27.09.2009, Ludwigsburg

Magnum, Saidian, 08.10.2009, Karlsruhe

The Poodles, Dynazty, 01.11.2009, Mannheim

Miss Li, Micke Lohse, 18.11.2009, Leipzig

Friska Viljor, Lena Malmborg, William The Contractor, 25.11.2009, Leipzig

Danish Synth Festival, 27.-28.11.2009, Kopenhagen (DK)

La Ira De Dios, Your Favourite Nightmare, 28.11.2009, Glauchau

Stern-Combo Meißen, 05.12.2009, Leipzig

Die Brüste des Teiresias, 06.12.2009, Leipzig

Mute Nation, Narph, Mental Disease, 11.12.2009, Chemnitz

Symphonic Pink Floyd/9. Symphonie, 12.12.2009, Leipzig

Lohengrin, 18.12.2009, Leipzig

Arch Enemy, Destruction, Triosphere, 19.12.2009, Leipzig

Tannhäuser, 20.12.2009, Chemnitz

Heaven Shall Burn, Dark Tranquillity, Neaera, Swashbuckle, Deadlock, 25.12.2009, Leipzig



Wer zu Weihnachten geschenktes Geld in Tonträger umsetzen will, bekommt hier eine Liste von Tips, was denn lohnend wäre und was eher weniger:

Adorned Brood: Noor

Anti-M: Damage

Aura: A Different View From The Same Side

Autumn: Tschornije Krylja

Bloodline Severed: Visions Revealed

Boenox: Styl-O-Phone

The Burial: Age Of Deceit

Catafalque: Unique

Ecotone Refugees: Water Is Rising

Empire: Chasing Shadows

Eterna: Live!

Hammerschmitt: Airborn

Heathen Foray: The Passage

Herald: Heavy Metal Wakes The Beast

Icon In Me: Human Museum

Ingrimm: Todgeweiht

Jars Of Clay: The Long Fall Back To Earth

Lillian Axe: Sad Day On Planet Earth

Lumina Polaris: Vastaisku

Mourned By Flies: Signs Of Life

Mystic Prophecy: Fireangel

Olympos Mons: Medievil

Phenix: Immortal Flame

Pushing Red Buttons: The Butterfly Net

Revenge: Rage And Revenge

SBB: Amiga

Seven Steps To The Green Door: Step In 2 My World

Shadows Lie: Echoes

Shadows Of Paragon: Through The Valley Within

Sorrows Path: Resurrection

Sotahuuto: Vastarintaan

Spring Autumn: Spring And Autumn

Toxic Smile: Overdue Visit

Traumhaus: Die andere Seite

Wyldsky: Wyldsky

Am Jahresende ist es üblich, sich bei allen Lesern, Bands, Labels, Organisationen und anderen Partnern für die Zusammenarbeit und die Unterstützung zu bedanken und der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß dies auch im Jahre 2010 mindestens im gleichen Maße stattfinden möge. Das sei also auch hier an dieser Stelle getan. Das Jahresendzitat stammt aus der CD "Mirror Of Souls" von Theocracy, die in den Augen bzw. Ohren des Chefredakteurs den Spitzenplatz der bisher von ihm gehörten 2009er Tonträger einnimmt - es handelt sich um den Refrain von "Laying The Demon To Rest", der sich gleichzeitig mit dem Prädikat "Refrain des Jahres" schmücken darf (wer ihn hören will: Der Song steht momentan auf www.myspace.com/theocracyband zum Antesten bereit). Mit diesen Worten wünscht allen Leser und Usern ein erfolgreiches Jahr 2010

Roland Ludwig aka rls


"As the battle rages on and on
I face the things that put my faith to the test
When fallen angels won't leave me alone
Father, come and lay the demon to rest.
When my sword has broken off in my hand
I see the dark futility of the flesh
When I'm about to fall, please help me stand
Father, come and lay the demon to rest."


29.11.2009:

Depressionen gelten unter Experten mittlerweile als Volkskrankheit in Deutschland - nur traut sich kaum jemand, das öffentlich zu thematisieren. Vier Millionen Betroffene sollen es sein (natürlich in unterschiedlichen Schweregraden), also immerhin jeder zwanzigste Bewohner unserer schwarzrotgoldenen Republik. Wenn dann ein prominenter Betroffener auf öffentlichkeitswirksame Art und Weise stirbt, gerät das Thema für einen kurzen Moment in den Fokus, jeder sagt etwas dazu, und nach kurzer Zeit glätten sich die Wogen über der Leiche. Freilich zeigt der Gleistod von Fußball-Nationaltorwart Robert Enke auch die negativen Seiten der heutigen Informationsverknappungsgesellschaft - da kommen dann in den Nachrichtenagenturen Meldungen der Bauart "Margot Käßmann bezeichnete Robert Enke als Vorbild für die Jugend. Der Torwart hatte sich vorgestern das Leben genommen." (sinngemäß zitiert, aber in der Kernaussage bzw. im Kernproblem ungekürzt) heraus.

Komischerweise hat sich bisher niemand auf den Musikkonsum von Robert Enke gestürzt, um diesen auf "verdächtige" Neigungen durchzuforsten, etwa eine zum sogenannten Funeral Doom Metal. Über diesen hat Kollege Tobias Audersch (nicht suizidgefährdet, soweit bekannt) soeben ein großes Special fertiggestellt. Passenderweise hätte das Update daher am Volkstrauertag oder am Totensonntag online gehen müssen, aber das ließ sich zeitlich nicht einrichten :-) Das Special bereichert die Interviewsektion genauso wie zwei Gespräche, die Karsten Köhler auf der Eastpak Antidote Tour in Leipzig mit The Ghost Of A Thousand und Alexisonfire führte.

Das Emotionenspektrum auf den diesmal betrachteten Events reichte von "himmelhochjauchzend" bis hin zu, nein, nicht "zu Tode betrübt", aber zumindest "naja" - wobei erstgenanntes allerdings klar überwog:

Bodo Wartke, 28.09.2009, Chemnitz

Damian Wilson Band, Mangrove, 16.10.2009, Pratteln (CH)

Status Quo, Kansas, 29.10.2009, Leipzig

Dragonforce, Akrea, 30.10.2009, Leipzig

Threshold, Serenity, Spheric Universe Experience, 01.11.2009, Pratteln (CH)

Klassik gut aufgelegt, 03.11.2009, Leipzig

LaBrassBanda, On + brr, 12.11.2009, Hamburg

Al Di Meola, 13.11.2009, Dresden

Grailknights, Zandelle, Dragonsfire, 17.11.2009, Leipzig

Pardon My English - George Gershwins Dresden Musical, 28.11.2009, Dresden



Mit welchen Tonträgern man sein Umfeld zwar nicht in den Suizid, aber zumindest in die Verzweiflung treiben kann, wenn der-/diejenige auf dem Gabentisch etwas völlig Unpassendes findet, ist nachstehend beschrieben (die Argumentation funktioniert natürlich auch umgekehrt :-)):

Act Noir: Automatisme Psychique

Affliction: Execution Is Necessary

After ...: Hideout

Ahab: The Divinity Of Oceans

Amberian Dawn: River Of Tuoni

Anekdoten: Chapters. Best Of

Antidemon: Satanichaos

Azbuk: Compilation For Eternity

Behemoth: Evangelion

Bulbospongiosus: Automata

Crimson Cult: Crimson Cult

The Crucified: The Complete Collection

Decadence: Chargepoint

Divine Symphony: The History

Earth From Above: Numbered With The Transgressors

Eatliz: Violently Delicate

Gazpacho: Tick Tock

Golgota: Ceremonio En Vivo

Grave Forsaken: This Day Forth

Herlighet: A Warrior Never Dies

Impellitteri: Wicked Maiden

Indukti: Idmen

In Process: Memento

Jack In The Box: Do You Believe In Beetles?

Liederjan: Prost Franz! Trinklieder aus fünf Jahrhunderten

Marina Siertis: The Much Needed Second Cold War

Merry: Under-World

Neuntöter: Neuntöter

Nile: Those Whom The Gods Detest

Pantommind: Lunasense

Paralisis: Cegado Del Mal

Pastor Brad: Heavenly Shred

Pesticides: Emptiness EP

Pure Inc.: Parasites And Worms

Razorback: Deadringer

Reincarnatus: Media Vita

Riverside: Anno Domini High Definition

Rizon: Sudden Life

Root: Hell Symphony

Sacred Blood: The Battle Of Thermopylae: The Chronicle

Skywise: Cold Cold Earth

Slechtvalk: An Era Of Bloodshed

Lynn Stokes & Sol Surfers: Terra Nocturne

Stone Lake: Shades Of Eternity

Stormage: Sudden Awakening

Suffocation: Blood Oath

Suppi Huhn und die Kinderkönige: All That We Want - 20 Weihnachtslieder

Tales Of Dark: Fragile Monuments

Underneath The Gun: Forfeit Misfortunes

Phil Vincent: Passion & Pain

Warmachine: The Beginning Of The End

Waterdog: The Vanity Of Being Tender

Wolfchant: Determined Damnation

V.A.: Metal X-Mas Invasion 2008

V.A.: Spiritual Possessions

Im Titeltrack der rezensierten CD von Suppi Huhn und den Kinderkönigen wird in den Strophen übrigens der zentrale Stellenwert der Familie nicht nur, aber auch zu Weihnachten hervorgestellt (das ist ja nochmal ein ganz besonderes Arbeitsfeld für Depressionsforscher: Einflüsse gefestigter Systeme, Traditionen, und besinnlicher Feiertage). Da das Jahresschlußupdate erst nach Weihnachten online gehen wird, ist es schon in diesem Update Zeit für die Weihnachtswünsche an die Leserschaft, und dafür möge das Abschlußzitat dienen - es ist der Refrain des besagten Songs von Suppi Huhn, unterstützt übrigens von einem vielköpfigen Kinderchor. Mit diesen Worten grüßt alle Leser und User

Roland Ludwig aka rls


"All that we want is a merry white Christmas
And a happy new year, livin' in a peaceful world."


25.10.2009:

Barack Obama hat den Friedensnobelpreis bekommen. Warum? Weil er für einen menschlicheren internationalen Umgangston gesorgt hat. Das ist prinzipiell löblich, allerdings wirft die Tatsache, daß man für eine solche Eigentlich-Selbstverständlichkeit einen Friedensnobelpreis bekommt, ein bedenkliches Licht auf den Zustand der Welt vorher und auch noch danach. Daß das Pflänzchen Hoffnung in der DDR 20 Jahre später längst totgetrampelt am Boden liegt und die Zeit, als man noch miteinander sprach, lange vorbei ist (heute spricht man übereinander statt miteinander), paßt da leider nur zu gut ins Gesamtbild. Aber wir wollen trotzdem nicht in Kulturpessimismus verfallen, sondern uns (nicht nur, aber auch) im Hinblick auf den bevorstehenden Reformationstag lieber das alte Lutherwort vom Apfelbäumchen, das man auch angesichts eines drohenden Weltuntergangs noch pflanzen sollte, wieder ins Gedächtnis rufen.

Das neue Buchreview dieses Updates geht in der Geschichte der DDR noch ein wenig weiter zurück und ist auch ein schönes Beispiel für den Wert des Umgangstons:

Karsten Krampitz: Heimgehen



Der Konversationston auf den diesmal betrachteten Events sah folgendermaßen aus:

Pompeii, Joensuu 1685, 25.09.2009, Leipzig

William Elliott Whitmore, September Leaves, 28.09.2009, Leipzig

Miller Anderson, Krissy Matthews, Maks And The Minors, 30.09.2009, Hamburg

Grosses Concert II/1, 01.10.2009, Leipzig

Münchener Freiheit, 02.10.2009, Dresden

Dear Reader, Ramona Falls, 03.10.2009, Leipzig

Gershwin-Konzert - und mehr!, 04.10.2009, Dresden

Leningrad Cowboys, 08.10.2009, Leipzig

MerQury & MuKo, 09.10.2009, Leipzig

Grosses Concert III/1, 15.10.2009, Leipzig

Bach & Yin-Yang & Brahms, 18.10.2009, Leipzig

Jennifer Rostock, Fertig. Los!, 23.10.2009, Leipzig

Theocracy, Cathedraya, Kashee Opeiah, Relief In Silence, 23.10.2009, Dresden



Teils recht hart, aber herzlich geht es auch auf den neu betrachteten Tonträgern zu:

Adonia: Der verlorene Sohn

A Hill To Die Upon: Infinite Titanic Immortal

Black Omen: Sinphony

Broken Flesh: Forever In Flames

Dagon: Terraphobic

Damien: Fright Back

Dark Lay Still: Through Hell

Darkness Before Dawn: Kings To You

Bob Dylan: Christmas In The Heart

Edenbridge: My Earth Dream

Eternal Tears Of Sorrow: Children Of The Dark Waters

In Grief: Deserted Soul

Alen Islamovic & Srcani Udar: Mrtvo Hladno

Mafuba: Nothing Comes To The End

Monster Magnet: 4-Way Diablo

Pastor Brad: Reshredded

Piel De Serpiente: El Veneno Se Extiende

Rotfront: B-Style

Savage Circus: Of Doom And Death

Savage Crow: Way Of The Cross

Scourged Flesh: Welcome To The End Of The World

Weiss Heim: Human Race

World To Ashes: In Contemplation Of Death

Das Abschlußzitat steuert diesmal der Schotte Kal Swan bei. Bekanntlich gibt es ja keine Zufälle, und so ist es auch kein solcher, daß das "Opium For The Masses"-Album von Swans Band Bad Moon Rising während der Erstellung dieses Updates hier erstmalig im CD-Player rotierte. Auf diesem nun steht ein Song namens "Holy War", und diesem sind die beiden Abschlußzeilen als Quintessenz entnommen. Das Album erschien übrigens 1995, als gerade Bill Clinton regierte ... Einen November, in dem das Miteinander zählt, wünscht allen Lesern und Usern

Roland Ludwig aka rls


"It's not God they're fighting for.
There is no holy war."


27.09.2009:

"Unser Land kann mehr, denn wir haben die Kraft". Schöner konnte man die Austauschbarkeit von Wahlslogans selten dokumentieren als bei der Bundestagswahl 2009. Die Analytiker überschlagen sich momentan genau so wie die Analysten, während sich im Volk zumindest unterschwellig die Stimmung breitmacht, es werde sowieso alles so weitergehen wie vorher. Oswald Spengler hat in "Der Untergang des Abendlandes" als ein Zeichen des Verfalls der Demokratie Wahlmüdigkeit und Politikverdrossenheit aufgeführt. Da reihen sich selbst Menschen wie EKD-Ratsvorsitzender Wolfgang Huber ein, eigentlich ein vernünftiger Mensch, aber ebenso wie viele andere ins blechern quäkende Horn "Wer nicht wählt, wählt Nazis" stoßend. Ist es wirklich schon so weit, daß wir ausschließlich aus dem Grund mäßig vertrauenswürdige Parteien der Mitte wählen müssen, um randständigere Parteien, zu denen wir noch weniger Vertrauen haben, in Schach zu halten? Also Schuppenflechte statt Cholera, weil Schuppenflechte wenigstens nicht ansteckend ist? Das Geschäft mit der Angst boomt in der Politik seit langem, aber selten wurde es so deutlich wie hier - scheinbar müder Wahlkampf hin oder her.

Zu angenehmeren Dingen, etwa den diesmaligen Eventreviews, die weitgehend ohne Zwietracht auskamen:

Doro, Crusader, 09.05.2009, Speyer

Party.San Open Air 2009, 06.-08.08.2009, Bad Berka

Life Of Agony, The Black Sheep, 13.08.2009, Leipzig

Highfield Festival, 20.-23.08.2009, Hohenfelden

Arion, 20.08.2009, Kleinolbersdorf

Adora, 21.08.2009, Burgstädt

Benjamin Britten: War Requiem, 01.09.2009, Leipzig

Ride With Heavy Boots Festival, 05.09.2009, Immichenhain

Finale des Competizione dell' Opera 2009, 06.09.2009, Dresden

Den Sieg verfehlt..., 19.09.2009, Leipzig

Finalkonzert des enviaM-Musikschulwettbewerbes, 19.09.2009, Leipzig

Standing On A Rock V, 26.09.2009, Mölbis



Daß diesmal ebensoviele neue Tonträgerreviews online gehen, wie die CDU nach den ersten Hochrechnungen Stimmprozente bekommen hat, ist allerdings purer Zufall:

Adonia: Zachäus

Agathodaimon: Phoenix

Auxitt: Your Sakura

Willie Basse: The Money Grind

Believer: Gabriel

Big Balls: Live Now

Black Succubi: Black Succubi

Burning Motors: Crumble!

Cubric: Halo

Degradead: Out Of Body Experience

The Destiny Program: Subversive Blueprint

Divlje Jagode: Od Neba Do Neba

Doc Holliday: 25 - Absolutely Live

Dream Steel: You

Dave Evans: Judgement Day

The IVth Mirror: Under A Black Sun

Goretrust: Last Revolution

I Was Here: I Was Here

The Jesusmartyr: The Jesusmartyr

Katya: Plugged In

Kryptos: The Ark Of Gemini

Last Warning: Throughout Time

Lazarus A.D.: The Onslaught

Plattform: Heavy-Braut (Raritäten 1983-1989)

Rob Rock: The Voice Of Melodic Metal

Root: The Book

Scratched Surface: Nine Novembers Fall

Stryper: Murder By Pride

This Ending: Dead Harvest

Trident Winter: Trident Winter

Vicky: Der nette Junge

Dustin Wray: Inside Tracks

V.A.: Metal Armada Of Karthago's Dragons

Das Abschlußzitat stammt diesmal von Lenin, in dessen Band 1 der 40bändigen Werkausgabe (Dietz Verlag Berlin 1963) sich ein schönes Beispiel für die zyklische Wiederholung der Weltgeschichte, wie sie Oswald Spengler in "Der Untergang des Abendlandes" postuliert, findet. Wer die genaue Fundstelle des frühen Vorbildes von Joschka Fischer und Wolfgang Schäuble sucht: S. 545, Fußnote 81. Einen kraftvollen Oktober (denn unser Land kann eigentlich wirklich mehr) wünscht allen Lesern und Usern

Roland Ludwig aka rls


"'Diktatur des Herzens' nannte man ironisch die von dem zaristischen Würdenträger Loris-Melikow kurze Zeit hindurch betriebene Politik des Liebäugelns mit den Liberalen; Loris-Melikow wurde 1880 zunächst zum Leiter der 'Höchsten Exekutivkommission' für die Bekämpfung des 'Aufruhrs' und anschließend zum Innenminister ernannt. Diese Politik zielte darauf ab, die liberale Bourgeoisie auf die Seite des Zarismus zu ziehen und die oppositionellen Strömungen in ihrer Mitte zu beseitigen, die unter dem Einfluß der sich im Lande entfaltenden revolutionären Bewegung aufgetreten waren."


16.08.2009:

Schon wieder eine Todesmeldung als Aufhänger eines CrossOver-Updates? Nun ja, immerhin ist ein Mann von uns gegangen, dessen Erfindungen eine gewisse "Mitschuld" an dem tragen, worüber wir Monat für Monat berichten, zumindest an dem, was mit Hilfe einer elektrischen Gitarre erzeugt wird: Les Paul. Seine diversen technischen Weiterentwicklungen revolutionierten die E-Gitarre derart, daß die Gitarrenbaufirma Gibson eine ganze Modellserie nach ihm benannte, und die spielt noch heute die halbe Rockwelt. Les Paul war ein Praktiker, dessen Verbesserungsideen aus der eigenen Spielpraxis kamen - noch bis ins hohe Alter (und er ist immerhin weit über 90 Jahre alt geworden) stand er regelmäßig als Bluesgitarrist auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Wenn also in diesem Update Gitarrenklänge beschrieben werden, gedenke der Leser Les Pauls mit einem guten Wort.

Henners neue Theaterkolumne kommt zwar im Prinzip ohne E-Gitarren aus und die neue Folge der "Bücher der Gebrüder Kotte" auch, nicht jedoch das neue Einzel-Buchreview dieses Updates:

Thomas Mania (Hrsg.): On the Road. Unterwegs sein - Ein Mythos der Popkultur



Auch das nächste unter dem Banner "CrossOver präsentiert" angesiedelte Event, nämlich die fünfte Auflage des Standing On A Rock-Festivals, wäre ohne E-Gitarren wohl nicht das, was angedacht ist (mehr Infos wie immer in unserer Rubrik "Workshops, Ausschreibungen, Angebote, Termine" oder auf www.jg-um-borna.de). Die in den diesmaligen Eventreviews betrachteten Bands hatten auch alle mindestens einen Gitarristen (und unter ihnen fast alle einen E-Gitarristen) am Start, und so wird es noch bis zum nächsten Update dauern, ehe wieder ein Livereview von ohne dieses Instrument arbeitenden Künstlern am Start ist. Heißer Kandidat: der kaukasische Jugendchor Arion, der noch bis Ende August durch Sachsen tourt. Here we go:

Saga, Acoustik-X-Perience, 01.05.2009, Speyer

Metallica, Machine Head, The Sorrow, 06.05.2009, München

Elements Of Rock, 21.-23.05.2009, Uster (CH)

Applerock, 18.07.2009, Stockheim

Metal Matinee, 19.07.2009, Datteln

No Silent Backlands Festival, 23.-25.07.2009, Weißenfels

Hubert von Goisern, 08.08.2009, Jena

Tito & Tarantula, 09.08.2009, Leipzig



Auch die diesmal rezensierten Tonträger bauen allesamt nicht unwesentlich auf dem Klang der elektrischen Gitarre auf:

Adorned Brood: Hiltia & Wigand

Advertencia: Al Escuchar Tu Voz

Alias: Never Say Never

Arkangel: Todo Por Amor

Black Hawk: The Invasion

The Burning: Rewakening

Decoy: Call Of The Wild

Disbelief: Protected Hell

Ebenbild: Morgenlicht

Edguy: The Singles

Eyefear: The Unseen

Headhunter: Parasite Of Society

Hortor: Decapitacion Absoluta Al Falso Profeta

The Ivory Tower Project: Red Hot (Full Album)

Judas Priest: Nostradamus

Moribund Oblivion: K.I.N. (Killer Is Nowhere)

Mortal Form: Taste The Blood

Narnia: Course Of A Generation

Pokolgép: Éjszakai Bevetés

Powerwolf: Bible Of The Beast

Pushking: I Believe

Sondaschule: Klasse 1A

UFO: The Visitor

V.A.: Amiga Heavy Metal - Musik aus dem Stahlwerk

V.A.: Cruz De Fuego: Fuera De Control / Puno De Hierro: Ten Fé En Dios

Für das Abschlußzitat werfen wir einen Blick ins "Jugendlexikon Musik" (VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1984). Les Paul ist dort nicht verzeichnet, aber die Gitarre hat (zwischen Dizzy Gillespie und Burkhard Glaetzner (ersterer als Jazztrompeter bekannt, zweiterer einer der wichtigsten Oboisten der Gegenwart) einen immerhin mehr als eine Seite umfassenden Beitrag bekommen, wobei die E-Gitarre etwa die Hälfte des Textes einnimmt und Les Paul hörbar zwischen den Zeilen hindurch herüberwinkt - dieser Teil ist unten nachzulesen. Einen Spätsommer voller Saitenspiel wünscht allen Lesern und Usern

Roland Ludwig aka rls


"Um sich im Ensemblespiel, besonders in der Bigband, besser behaupten zu können, begannen um die Mitte der 30er Jahre einige Swinggitarristen, ihr Instrument über einen elektromagnetischen Tonabnehmer an einen Verstärker anzuschließen und den natürlichen Klang der Gitarre durch einen Lautsprecher wiedergeben zu lassen. Sie ebneten damit der Gitarre den Weg als Soloinstrument. In den 50er Jahren setzte sich die Elektrogitarre (E-Gitarre) durch, die völlig neue Klänge hervorbringen kann. Da die Tonabnahme durch unter den Saiten angebrachte elektromagnetische Wandler erfolgt, ist eine Resonanz nicht mehr erforderlich. Die E-Gitarre hat deshalb anstelle des Korpus nur ein Brett. Es gibt sie auch als Elektrobaßgitarre (Baßgitarre, Elektrobaß), Abk. bg, die musikalisch einem (verstärkten) Kontrabaß entspricht und bis zu 22 Bünde hat. Beide werden mit Plektrum oder Fingern angeschlagen. Seit 1960 gehört sie zur Grundausstattung fast jeder Rock- und Popmusikgruppe (die Beatles spielten in der Besetzung 2 g, bg, dr). Hervorragende Gitarristen sind u.a. J. Hendrix, E. Clapton, L. Kottke und J. Pass."


12.07.2009:

Der King of Pop weilt nicht mehr unter den Lebenden (die Nachricht erreichte die Reisegruppe des Chefredakteurs per RSS-Feed selbst noch im oberen Terektal im Kaukasus ...), und das ohne beim CrossOver auch nur ein einziges Mal rezensiert worden zu sein. Gut, Michael Jacksons Glanzzeiten liegen das eine oder andere Jahrzehnt zurück, aber das ist bei vielen anderen Künstlern, die wir heute noch lieben und schätzen, auch der Fall. Mit einem Ruhen im Frieden wird's bei Jackson freilich nichts - die Memorialwelle begann schon vor seiner Beisetzung zu wachsen und spült seither mit unglaublicher Dichte nötige und unnötige Dinge von der Biographie bis zu unmöglichsten Merchandisingartikeln an Land. Das kennt man von anderen dahingeschiedenen Berühmtheiten, aber ein solches Ausmaß ist dann doch neu. Da verblassen andere Menschen, die uns verlassen haben, geradezu, aber in gewissen Kreisen ist deren Erinnerungskultur deutlich ausgeprägter als die für Michael Jackson: Die evangelistische Fraktion trauert um Sabine Ball (auch wenn der Beiname "Mutter Teresa von Dresden" ähnlich maßlos übertreibt wie das "King of Pop"-Attribut), die Jazzer müssen sich mit dem Verlust des großen Saxophonisten Charlie Mariano abfinden, und die Anspruchsmetalfraktion trägt Trauerflor ob des Todes von John McDonald, der unter dem Pseudonym Midnight in den Achtzigern mit Crimson Glory Wegweisendes schuf.

Nur eine ganz marginale Rolle spielt der Tod im neuen Buchreview dieses Updates:

Wolfgang Kabus (Hrsg.): Popularmusik und Kirche. Geistreiche Klänge - Sinnliche Orte



Auch die betrachteten Events erwiesen sich als quicklebendig, und damit das auf die folgenden in analoger Weise zutrifft, sei hier mal wieder das alte Motto "Support your local scene" ausgegeben, egal ob das nun kleine, aber feine Festivals wie das Applerock in Stockheim oder das No Silent Backlands in Weißenfels oder aber ganze Tourneen wie die des kaukasischen Jugendchores Arion, der im August für zwei Wochen in Sachsen unterwegs sein wird, betrifft:

Letzte Instanz, 25.03.2009, Ludwigshafen

Maria Taylor, The Whispertown 2000, Nik Freitas, 27.05.2009, Leipzig

Finale des BandContestOnline, 29.05.2009, Deutzen

Karma, 30.05.2009, Eschefeld

Münchener Freiheit, Andreas Geffarth, 06.06.2009, Wernesgrün

Jethro Tull, Saori Jo, 11.06.2009, Leipzig

Helden!, 13.06.2009, Zittau

Alle Wünsche sind dahin, 16.06.2009, Leipzig

The Black Dahlia Murder, Despised Icon, Aborted, 18.06.2009, Leipzig

Rock am Härtsfeldsee, 19.-20.06.2009, Dischingen

City Of Angels, 19.06.2009, Leipzig

Marc Piras Trio, 04.07.2009, Vöhl-Herzhausen



Welche der folgenden Tonträger lebensverlängernd wirken und welche vielleicht nicht, ist in diesen Tonträgerreviews nachzulesen:

Adam: Contact

Black Temple: Party Material

Cage: Science Of Annihilation

Criminal: White Hell

Distorted: Memorial

Forsaken: After The Fall

Hokum: Pi

Kimaera: Ebony Veiled

Manilla Road: Voyager

Pesticides: Demo 07

Phanerosis: Ocaso De Soledad

Ravage: Freedom Fighter

Rough Silk: A New Beginning

Paul Sabu: Strange Messiah

Vanilla Fudge: Out Through The In Door

Wizard: Thor

V.A.: 4-Way Noise Explosion - Long Suffering/Rehumanize/Corpse Under Construction/Eternal Mystery

V.A.: Najveci Rock Hitovi

Nicht etwa von Michael Jackson, sondern von Crimson Glory stammt das Abschlußzitat - es sind die Lyrics zu "Transcendence", dem letzten Stück des gleichnamigen Albums aus dem Jahre 1988. Einen Sommer ohne Ende wünscht allen Lesern und Usern

Roland Ludwig aka rls


"The snow was gently falling
A white mist filled the air
I hear the cold wind calling
Something's waiting there

I stand alone in silence
upon the mountain high
I'm waiting for the spirits
Eyes upon the sky

They whisper in my visions
They haunt me in my dreams
They've shown me worlds that shimmer
and peaceful fields of green

Try to find your sky
Your world within yourself

In death I've found the answer
In death I live again
Fear not the reaper's blade
It does not mean the end
It does not mean the end, no
It never really ends."


24.05.2009:

Kein neuer deutscher Bundespräsident, aber dafür ein neuer deutscher Fußballmeister: Es soll Menschen geben, denen die reziproke Konstellation lieber gewesen wäre und die mit beiden "alten" Fällen am liebsten. Während also der VfL Wolfsburg die Rolle des Favoritenschrecks eingenommen hat, die man zur Saisonhalbzeit noch eher der TSG 1899 Hoffenheim zugewiesen hatte, und den Beweis antrat, daß auch (relativ gesprochen) Kleingeld Tore schießen kann, darf sich Horst Köhler im Gegensatz zu seinen drei Vorgängern auf eine zweite Amtszeit als deutsches Staatsoberhaupt vorbereiten. Ein Journalist des Deutschlandfunks bezeichnete die Tatsache, daß Köhler vor seiner ersten Kandidatur anno 2004 keine klassische Politikerkarriere in Deutschland absolviert hatte, sondern eher außerhalb des Gesichtskreises der meisten Deutschen wirkte, als Vorteil für Köhler - er hat in diesem Sinne sicher recht, aber es bleibt unklar, ob sich in dieser Aussage eine unterschwellige Kritik verborgen hat. Immerhin hatte Köhler zuvor an der Spitze des Internationalen Währungsfonds gestanden, einer Organisation, dank deren "Hilfen" in den letzten Jahren schon zahllose Staaten hauptsächlich der Dritten Welt in Schuldenfallen und/oder strukturelle Abhängigkeiten gerieten, die für eine Umverteilung des Geldes in reziprokem Robin-Hood-Prinzip, also in Richtung der Ersten Welt, sorgten. Man müßte eigentlich angesichts der Gesamtsituation Marcel Reich-Ranickis berühmtes Schlußzitat aus dem "Literarischen Quartett" anführen und schlüge damit doch irgendwie den Sack, obwohl man eigentlich den Esel meint.

Zurück zur Bundesliga: In den Folgemonaten werden die Vereine auf dem Transfermarkt wieder reichlich einkaufen und ihre Mannschaften verstärken. Letzteres haben auch wir getan, allerdings ohne große Ablösesummen: Mit Uwe von Seltmann verstärkt eine absolute Koryphäe die CrossOver-Redaktionsmannschaft; mancher Leser mag ihn bereits kennen, da er jahrelang als Chefredakteur beim "Sonntag", einem altgedienten Kirchenblatt in Sachsen, aktiv war. Bei uns wird er sich einer musikalischen Fläche widmen, die ungefähr mit den Eckpunkten Singer/Songwriter, Blues, Jazz und Soul zu umschreiben wäre, und da einer seiner Wohnsitze im polnischen Krakow liegt, haben wir mit ihm sozusagen auch unseren ersten festen Auslandskorrespondenten.

Lesefreunde finden eine neue Folge der "Bücher der Gebrüder Kotte", und auch eine Handvoll Events stand unter unserer Beobachtung:

Legends Of Rock, 04.04.2009, Ennepetal

Audio Invasion: Bonaparte, Bodi Bill, Monotekktoni, Reznik, Gewandhausorchester, 25.04.2009, Leipzig

Jahreszeiten, 03.05.2009, Leipzig

Hochschulsinfonieorchester, 08.05.2009, Leipzig

Schöner leben Festival, 16.05.2009, Bad Lausick

9. Sinfoniekonzert, 20.05.2009, Chemnitz



Uwe von Seltmanns erstes Tonträgerreview für uns ist in diesem Update enthalten und beschäftigt sich gleich mit einem ganz Großen der Musikwelt, der auf den bürgerlichen Namen Robert Zimmermann hört. Und auch sonst gibt's noch etliches Interessantes:

Arcanar: Pylnyi Wladyka

Autumn: Altitude

Bloodwork: The Final End Principle

Brass Connection: Majesty Gold - Majesty Highlights

Bert Brecht/Kurt Weill: Die 3 Groschenoper

Cattle Decapitation: The Harvest Floor

Chancellorpink: Valentine Parade

Dawn Of Winter: The Peaceful Dead

Lars Duppler: Alliance Urbaine

Bob Dylan: Together Through Life

Kyle Eastwood: Paris Blue

Eglès: Seelenstark

Eletria: Eletria

Ensemble Fis Füz: Golden Horn Impressions

Gallery: Welcome To Europe

Groovematist: Grooveology

Heathendom: Nescience

Infinite Horizon: Soul Reducer

Bodek Janke: Global Dance Kulture

Jazzamor: Beautiful Day

Kreyson: Live Trinec 2007: Noc Plna Hvezd

Lady's Man: Blind Of Tears

Jonathan Leistner: Nicht mehr weniger

Lord Agheros: As A Sin

Low Budget Orchestra: The Second Best

The Mourning Sickness: Show Girls Of Magic Prime Rib

Münchener Freiheit: Eigene Wege

Pardon Ms. Arden: Isn't That Too Much Of A Difference?

Perfect: The Second Coming Of Rock'n'Roll

Rev. Bubba D Liverance & The Cornhole Prophets: Let My Peoples Dance

Saga: 10.000 Days

Sapphron: Sapphron

The Seventh Season: Liquid Water

Karen Shadbolt: Better Day

Sharona: Hand in Hand

Sina: Temperamente

Suspyre: When Time Fades...

The John Temmerman Quartet: Live In Evanston: John's Mixed Bag

Temple Of Soul: Brothers In Arms

The Texas Gypsies: Café Du Swing

Carole Troll: Fine And Mellow

Unlight: Death Consecrates With Blood

The Very End: Vs. Life

Vulcano: Tales From The Black Book

Chris Walden Big Band & St. John's Choir: Kurt Marti Suite

Wallop: Metallic Alps

Heike Wetzel: Was trägt

Natalie Williams: Secret Garden

Zion: Thrillseeker

ZKing Of Hearts: Happiness (Is In Your Heart)

V.A.: Cape Jazz 3

V.A.: Dhak/Nafak - Escoria Records Metal Sampler 1

Vom 17. Juni bis zum 7. Juli wird das CrossOver-Büro unbesetzt sein, da der Chefredakteur mal wieder Gebirge in Krisenregionen erkundet. Thomas Feist übernimmt unter Tel. 0341-9120976 oder th.feist@t-online.de die Vertretung, sofern auch er nicht gerade mal wieder in anderen Winkeln der Welt (oder in seinem eigenen Bundestagswahlkreis) unterwegs ist. Das nächste Update wird es dann voraussichtlich Mitte Juli geben. Da wir in der diesmaligen Einleitung schon ein klassisches Zitat angesprochen hatten, soll dieses, allerdings in seiner Originalform, auch den diesmaligen Ausklang bilden, zumal der Dichter, von dem besagtes Original stammt, auch gerade in den neuen Tonträgerreviews vertreten ist. Einen antwortreichen Spätfrühling und Frühsommer wünscht allen Lesern und Usern

Roland Ludwig aka rls


"Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen."


26.04.2009:

"Der schöne Traum vom menschlichen Gott ist auch nicht mehr, was er mal war." Ein zeitloser Satz, den man in grundverschiedenen Kontexten sinnvoll zitieren könnte. Er stammt übrigens aus dem Songtext "Tschernobyl" der DDR-Metalband Babylon, und die Tatsache, daß anno 1988, als man in der DDR noch nichts von Glasnost und Perestroika wissen wollte, dieser Song problemlos durch die Zensur kam und auf der LP "Dynamit" erscheinen durfte, spricht dafür, daß die Kontrollkommission in einen Tiefschlaf gefallen war. Tschernobyl ist, da diese Zeilen geschrieben werden, mittlerweile 23 Jahre her, und der Mensch führt seine Gottspiele unbeirrt und an zahllosen Ecken der Welt weiter ...

Zum Zeitpunkt des Reaktor-GAUs in der Ukrainischen SSR war der aktuelle Neuzugang in der CrossOver-Redaktionsmannschaft, Karsten Köhler, übrigens noch nicht mal geboren; er studiert in Leipzig und ist eine musikalische Allzweckwaffe zwischen Metal, Elektro, Singer/Songwriter und allem, was mit einem Altsaxophon zu tun hat. In diesem Update sind seine ersten CD-Reviews enthalten; das einzige neue Buchreview geht allerdings aufs Konto von Kollege Tobias Audersch, der zu Tschernobyl seinen zweiten Geburtstag schon knapp hinter sich hatte, während der Mann, dessen musikalisches Schaffen auf den 760 Seiten ausschnittweise beleuchtet wird, bereits 236 Jahre tot war:

Hans Joachim Schulze: Die Bach-Kantaten. Einführungen zu sämtlichen Kantaten Johann Sebastian Bachs



Eventreviews aus der Ukraine hatten wir ja auch schon mal, diesmal bleiben wir aber komplett auf deutschem Boden:

Rock Over Munich mit Treat, Stage Dolls, Dominoe, M.Ill.Ion, Dark Sky, 31.01.2009, München

Rock The Valley, 21.03.2009, Ennepetal

Anatevka, 28.03.2009, Chemnitz

Emery, Kid Down, 08.04.2009, Berlin

Eastern Doom Fest mit Evoken, Officium Triste, Isole, Ophis, 09.04.2009, Jena

Soziedad Alkoholika, 13.04.2009, Leipzig

Grosses Concert Serie IV/5, 16.04.2009, Leipzig

Comeback Kid, Misery Signals, Architects, Bane, Outbreak, 17.04.2009, Leipzig

Von Wien nach Transsylvanien und zurück, 18.04.2009, Leipzig

Delain, Fallen Angel's Symphony, 18.04.2009, Leipzig

Hochschulsinfonieorchester, 24.04.2009, Leipzig



Bei den Tonträgerreviews ist die Ukraine aber wieder mit dabei, wobei nur ganz böse Zungen (also die ganzen "Metal muß Teufelswerk sein"-Protagonisten, die es ja immer noch gibt) in diesem Kontext von "Verstrahlung" sprechen dürften (kein Smiley - der Satz ist ernster, als man auf den ersten Blick vermutet):

Alchemist: Tripsis

Amplified: Determined

Armory: The Dawn Of Enlightenment

Arnion: Fall Like Rain

Bloodgood: Live In Norway

Bullet For My Valentine: Tears Don't Fall

Celtic Legacy: Guardian Of Eternity

Comadose: Re-Up

Coram Deo: Evangelion

Course Death: D.I.T.P.T.W.P.

Cryptic Voice: Access Denied

Crystal Viper: Metal Nation

Darkane: Demonic Art

Destruction: D.E.V.O.L.U.T.I.O.N.

Dperd: Regalerò Il Mio Tempo

Ela: After The Rain

Frizz Feick: bLaUpAuSe

Gravenhurst: The Western Lands

HammerFall: Masterpieces

Harmony: Chapter II - Aftermath

Hate Squad: Degüello Wartunes

Thomas Christoph Heyde: HCMF. Works For Instruments And Live Electronics

Holygold: First Cuts

Impending Doom: The Serpent Servant

Inevitable End: The Severed Inception

Kat: Oddech Wymarlych Swiatów

Krig: Target Human Mission Destroy

Michael Krücker: Friedrich Nietzsche - Sämtliche Werke für Klavier Solo

Nightwish: Made In Hong Kong (And In Various Other Places)

No Return: Manipulated Mind

One Man Army And The Undead Quartet: Grim Tales

Ossimoro: Corvi Nel Cielo Spento

Pushking: Lutschscheje

Rock'n'Doe: Rusty Days

The Sorrow: Origin Of The Storm

Stormbringer: Stormbringer

Sympathy: Anagogic Tyranny

Tasteless: The Sea

Usynlig Tumult: Voices Of The Winds

The Villains: Slow Train

Voodoo Six: First Hit For Free

War Of Ages: Arise And Conquer

With Faith Or Flames: A Conquest Triumphant

V.A.: Lieder und Gesänge Volume One

Der Tschernobyl-Katastrophe bemächtigte sich seinerzeit natürlich schnell auch der politische Witz, und in Anlehnung an ein beliebtes Stilmittel aus den Kompositionen Dmitri Schostakowitschs, der gerade in den finstersten Passagen oftmals schräge Zirkusmelodien einbaute (das zugehörige Bild ist klar: Lachen im Angesicht des Galgens), sei ein Exempel davon als Abschlußzitat angeführt. Einen in anderer Hinsicht strahlenden Mai wünscht allen Lesern und Usern

Roland Ludwig aka rls


"Anfrage an Sender Jerewan: 'Darf man die Pilze aus Tschernobyl wieder essen?' Antwort von Sender Jerewan: 'Im Prinzip ja, sofern Ihr Haus nicht an die öffentliche Kanalisation angeschlossen ist.'"


22.03.2009:

Das blaue Band des Frühlings flattert durch die Lande, nur in Winnenden hängen schwarze Bänder an den Sträuchern. Aktionismus macht sich breit, wie immer, wenn Einzeltäter aus dem gesamtgesellschaftlichen Wertesystem oder dem, was man heute noch dafür hält, ausbrechen. Hinterher sind immer alle klüger, haben es schon immer gewußt, wollen Feindbilder wie Waffenbesitz, Computerspiele, Heavy Metal (Liste beliebig erweiterbar) auf dem virtuellen Scheiterhaufen der Betroffenheit verbrennen und wundern sich ein halbes Jahr später, daß das Problem nicht gelöst werden kann, wenn der nächste Schulversager, Isolationist, Gemobbte (Liste wiederum beliebig erweiterbar) sich eine Waffe besorgt und das nachspielt, was er im letzten Egoshooter oder in der Tagesschau gesehen hat. Noch Fragen offen? Nein - oder vielmehr Hunderte, aber vielleicht trotzdem kein Grund, die schwarzen Bänder eines Tages nicht wieder durch ein blaues zu ersetzen. Winnenden ist überall und nirgends zugleich. Und eines noch, so ganz am Rande, heute gern vergessen: Alex, der hochgradig gewalttätige Bandenführer aus Burgess' "Clockwork Orange", der uns heute in verschiedenster Gestalt im realen Leben wiederbegegnet, war kein Rocker, sondern Beethoven-Fan ...

Blaue Bänder flattern um die meisten der neuen Eventreviews, wenngleich hier problematische Themenkomplexe durchaus nicht ausgespart bleiben:

Edguy, All Ends, H.e.a.t, 23.01.2009, Filderstadt

Marillion, 12.02.2009, Berlin

Rock Zone L.E., 28.02.2009, Leipzig

Waseda Symphony Orchestra Tokyo, 04.03.2009, Leipzig

Soulfly, Incite, Balboa Inn, 05.03.2009, Chemnitz

Faust (Margarethe), 07.03.2009, Chemnitz

Klazzik, 10.03.2009, Leipzig

Metal de la Chanson, 13.03.2009, Halle

Klangbezirk, Vokalfabrik L.E., 15.03.2009, Leipzig

6. Philharmonisches Konzert "Paul Graener - Richard Strauss", 20.03.2009, Altenburg



Neue Tonträger für alle Stimmungen zwischen Trauer und Tanzbein gibt es natürlich auch, wobei die Hamburger Paragon mit dem Albumtitel "Screenslaves" gleich eine ganze Nagelkette in bezug auf unser Einleitungsthema kopfseitig versenkt haben:

Age Of Evil: Living A Sick Dream

Chris Bilobram/Reinhard Wolschina: Soundways For Guitar And Piano

The Claymore: Sygn

Coda: Sounds Of Passion

Colosseum: Chapter 2: Numquam

Crystallion: Hattin

Crystal Viper: The Last Axeman

Darkness Ablaze: Darkness Ablaze

Desperation Band: Everyone Overcome

Futile: The Argonaut

Steve Hackett: Tribute

HammerFall: No Sacrifice, No Victory

Hypersonic: Inspiration Is Transpiration

Hyalti Joensen/Øssur Johannesen: Live 3. 2 Vetrarkvøld i Runavik & Klaksvík

Kat: 38 Minutes Of Life

Kirlian Aura: Kirlian Aura

Lily Electric: You're In The Painting You Saw

Marillion: Happiness Is The Road

Paragon: Screenslaves

Pushking: Poka Ja Schiwu

Jochen Roth: Songs For Guitar. Werke von Takemitsu und Rochberg

The Stills: Oceans Will Rise

Stormbringer: Don't Think ... Obey!

Urna: Iter Ad Lucem

Beim Nachdenken über Winnenden (oder Erfurt, Littleton ...) kommt einem überraschenderweise immer wieder ein Bibelwort in den Sinn, das man wegen seiner böswilligen Mißinterpretation im Zeitalter der Bankenkrise eigentlich schon fast verdrängt hatte und das diesmal das Abschlußzitat stellen darf. Einen getragenen April wünscht allen Lesern und Usern

Roland Ludwig aka rls


"Einer trage des anderen Last."


22.02.2009:

"Egal ob Gott eine Person, eine Wesenheit, ein Prinzip, eine Idee, ein Licht, ein Plan oder was auch immer ist, ich glaube, es gibt ihn!
Gott ist für mich so eine Art hervorragender Film wie 'Ghandi', mehrfach preisgekrönt und großartig!
Und die Amtskirche ist lediglich das Dorfkino, in dem das Meisterwerk gezeigt wird. Die Projektionsfläche für Gott. Die Leinwald hängt leider schief, ist verknittert, vergilbt und hat Löcher. Die Lautsprecher knistern, manchmal fallen sie ganz aus oder man muss sich irgendwelche nervigen Durchsagen während der Vorführung anhören, wie etwa: 'Der Fahrer mit dem amtlichen Kennzeichen Remscheid SG 345 soll bitte seinen Wagen umsetzen.' Man sitzt auf unbequemen, quietschenden Holzsitzen und es wurde nicht mal sauber gemacht. Da sitzt einer vor einem und nimmt einem die Sicht, hier und da wird gequatscht und man bekommt ganze Handlungsstränge gar nicht mehr mit.
Kein Vergnügen wahrscheinlich, sich einen Kassenknüller wie 'Ghandi' unter solchen Umständen ansehen zu müssen. Viele werden rausgehen und sagen: 'Ein schlechter Film.' Wer aber genau hinsieht, erahnt, dass es sich doch um ein einzigartiges Meisterwerk handelt. Die Vorführung ist mies, doch ändert sie nichts an der Größe des Films. Leinwand und Lautsprecher geben nur das wieder, wozu sie in der Lage sind. Das ist menschlich.
Gott ist der Film und die Kirche das Kino, in dem der Film läuft. Ich hoffe, wir können uns den Film irgendwann in bester 3-D- und Stereo-Qualität unverfälscht und mal in voller Länge angucken! Und vielleicht spielen wir dann ja sogar mit!"

Einigen mag dieser Text bekannt vorkommen - er stammt aus Hape Kerkelings "Ich bin dann mal weg"-Buch. Und es gibt eigentlich keinen rationalen Grund für den Chefredakteur, ihn als Einleitungstext für das diesmalige CrossOver-Update zu verwenden. Aber: Für irgendeinen der Leser wird dieser Text in zeitlicher Nähe zur Lektüre eine bestimmte Bedeutung entfalten (keine Ahnung, für wen und in welcher Form), und deshalb muß er hier stehen. Klingt paradox? Wirkt es für den Außenstehenden vielleicht auch, aber genau der mit "Aber:" eingeleitete Satz von eben ist die Botschaft (oder: eine der Botschaften), die man aus Kerkelings Buch entnehmen kann, wie der Chefredakteur justament selber erfahren hat. Wer mehr wissen will, lese das ganze Buch, denn da finden sich noch mehr interessante Dinge.

"Meisterwerke gibt es an den erstaunlichsten Orten zu den erstaunlichsten Zeiten zu sehen" lautet Kerkelings "Erkenntnis des Tages", die unter dem 29.6.2001, an dem der oben zitierte Text entstand, zu lesen ist. Die Meisterwerke der diesmaligen Eventreviews allerdings gehörten strukturell größtenteils zu den weniger erstaunlichen, da "erwarteten":

Airbourne, Chucks, 28.12.2008, Aschaffenburg

IV. Akademisches Konzert, 26.01.2009, Leipzig

Grosses Concert Serie III/3, 29.01.2009, Leipzig

4. Philharmonisches Konzert "Bombastisch!", 30.01.2009, Altenburg

Hannes Buder, 31.01.2009, Frohburg

Chemnitz rocken! Vorrunde 5, 06.02.2009, Chemnitz

Paulus, 07.02.2009, Leipzig

Ruzicka, 10.02.2009, Leipzig

Metal Up Your Heart - Part I, 13.02.2009, Chemnitz

Sepultura, The Sorrow, Straight Forward, 14.02.2009, Leipzig

London Symphony Orchestra, 15.02.2009, Leipzig

Der Herr der Ringe - Das Konzert, 17.02.2009, Leipzig

Vicki Vomit, 21.02.2009, Frohburg



Was hat der Tonträgermarkt für Meisterwerke oder Nicht-Meisterwerke zu bieten?

John Barron: Rock'N'Roll ist nicht so leicht

Lucie Bílá: Koncert

Chucks: Demo 2008

Coem: We've Got Speakers On The Outside Of Our Spacecraft

Coronatus: Porta Obscura

Degradead: Till Death Do Us Apart

Hubert von Goisern: S'Nix

Los Chicros: Sour Sick Soul

The Lust: Tangled

Mocking Death: Shed The Blood

Mono Inc.: Temple Of The Torn

Ossian: Küldetés

Recognizer: Ditch Pig

Reflection: When Shadows Fall

Scarlet Rayne: Theater Humanitarian

Serum 114: Seid Ihr bereit?

Shapeshift: Fragments

Slavegoat: Slavegoat

Soul Doctor: That's Live!

Tools And Tomatoes: Ready To Leave

Phil Vincent: White Noise

Wingin' It: Attunement

Da man die vor der Eventreviewtabelle stehende Erkenntnis ruhig mehrmals lesen darf, um ihre vielschichtige Aussage zu begreifen (und sie tritt ja gerade im Kulturbereich nicht selten auf), kommt sie hier als Abschlußzitat gleich nochmal. Einen meisterlichen März wünscht allen Lesern und Usern

Roland Ludwig aka rls


"Meisterwerke gibt es an den erstaunlichsten Orten zu den erstaunlichsten Zeiten zu sehen."


25.01.2009:

Mit Barack Obama besteigt erstmals ein Afroamerikaner den Präsidentensessel der USA - und schon steht er im Fokus auch des wissenschaftlichen Interesses. Die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt etwa richtet eine Tagung aus, die sich mit den vorhandenen und nicht vorhandenen Parallelen zwischen Barack Obama und Martin Luther King beschäftigt. Da kann man nur hoffen, daß eine Parallele nicht eintreten wird: Martin Luther King hatte sich durch sein Engagement für unbequeme Themen eine Menge Feinde gemacht und war folgerichtig aus dem Wege geräumt worden. Barack Obama hat gleich zu Beginn seiner Präsidentschaft ein ganz heißes Eisen angepackt und Anweisung gegeben, die weltweit verstreuten Lager, in denen der CIA unliebsame Gefangene für längere Zeiten verschwinden läßt und physisch und/oder psychisch zu brechen trachtet, zu schließen, worüber der CIA alles andere als amused sein dürfte. Noch ist Obama am Leben ...

Afroamerikaner spielen auch bei zwei der diesmaligen Eventreviews eine Rolle, einmal durch ihr Vorhandensein und einmal durch ihr Gerade-Eben-Nicht-Vorhandensein:

Popa Chubby, 07.12.2008, Mannheim

Klaviator, 18.01.2009, Leipzig

Oslo Gospel Choir, 22.01.2009, Chemnitz

Hochschulsinfonieorchester, 23.01.2009, Leipzig



Der Tonträgerjahrgang für 2008 hat eine ganze Menge Interessantes zutagegefördert, wenngleich die ganz großen Würfe diesmal eher ausgeblieben sind - dafür hat sich aber eine breite Spitzengruppe gebildet, und da sind nicht mal automatisch die Großen vertreten (wenngleich man allein den Fakt, daß das anderthalb Dekaden lang angekündigte Album "Chinese Democracy" von Guns'n'Roses nun tatsächlich erschienen ist, schon als Ereignis werten kann, unabhängig davon, wie man das Album letzten Endes bewertet). Die Liste der neuen Tonträgerreviews schaut teilweise noch zurück, aber auch die ersten Neulinge des Jahres 2009 sind schon dabei:

Asgaut: Village

Bernadette: Bernadette/The North: The Purley Sessions

Calmus Ensemble: One More Song

Cankisou: Lé La

Childermas: Argotique

Crash Kelly: One More Heart Attack

Cross: Metal From Above

Ereb Altor: By Honour

The Gates Of Slumber: Conqueror

Global Kryner: Live In Luxembourg

Hubert von Goisern: Goisern Goes East

Infernoise: The Chainsaw's Law

K.Ü.P.: Thoughts

One Way Mirror: One Way Mirror

Palace: Divine Intervention

Pertness: Seven Times Eternity

Sea Of Nectar: Paramounts

Signum Regis: Signum Regis

Theocracy: Mirror Of Souls

V.A.: Heavy Metal Nation IV

V.A.: Najljepse Rock Balade

Weil wir eingangs gerade bei Martin Luther King waren, sei dessen berühmtester Redeausschnitt hier mal wieder ins Gedächtnis gerufen. Einen Februar mit Träumen wünscht allen Lesern und Usern

Roland Ludwig aka rls


"I have a dream that one day this nation will rise up and live out the true meaning of its creed: 'We hold these truths to be self-evident: that all men are created equal.'
I have a dream that one day on the red hills of Georgia the sons of former slaves and the sons of former slave owners will be able to sit down together at a table of brotherhood.
I have a dream that one day even the state of Mississippi, a state sweltering with the heat of injustice and sweltering with the heat of oppression, will be transformed into an oasis of freedom and justice.
I have a dream that my four little children will one day live in a nation where they will not be judged by the color of their skin but by the content of their character.
I have a dream today."




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