(Even Twice Entertainment)

Die bajuwarische Indie-Rockband CUBRIC dürfte in den nördlichen Gefilden der Republik noch weitgehend unbekannt sein. Soeben hat der Fünfer mit "Halo" seinen konserventechnischen Einstand gefeiert. Laut Bandinfo ist man aus der Combo PAPERSTREET SOAP COMPANY hervorgegangen, deren auditive Ergüsse mir bisher allerdings verborgen geblieben sind. Als musikalische Vorbilder machen CUBRIC neben PORCUPINE TREE und TORI AMOS auch noch PINK FLOYD geltend, so dass man mit leicht progressivem Anstrich ebenso in der Prog. Rock-Ecke heimisch werden könnte. Rockmusik in allen Facetten ist das Selbstverständnis der Landshuter. Neben kraftvollen Gitarrenparts werden immer wieder ruhigere, melancholische Passagen eingebaut, die besonders von improvisatorischen Percussionspielereien dominiert werden. Der CUBRICsche Sound lebt vordergründig von der charismatischen Stimme Anyas, die sehr variabel und ideenreich agiert und somit die unterschiedlichen Stimmungen und Färbungen der Songs perfekt transportiert. Den schwermütigen Opener "Beautiful Disaster" hätte man in der Tracklist vielleicht etwas weiter hinten platzieren sollen, denn gleichwohl die Gitarre druckvoll dominiert, ist das schleppende Tempo erst einmal gewöhnungsbedürftig. Mit leichtem Gothictouch ausstaffiert wurde "Train Section Misery", das bisweilen an die Polen UNDISH erinnert, die auffälligerweise des Öfteren durchschimmern. Flotter geht es dann mit "Erase Of Being" zur Sache. Hier kann sich Drummer Gonzo mal richtig austoben und die Sticks rotieren lassen. Besonders experimentell ist "Vicious" ausgefallen, da mit Sirenenartigen Sounds und psychedelischen Elementen gearbeitet wird. Ebenso leichtfüßig beherrscht die Band den geradlinigen wie schnörkellosen Rock, den sie mit dem Track "I'm Sorry" präsentieren. CUBRIC fangen mit ihrem Debüt die Bandbreite ihrer instrumentellen Fähigkeiten sehr gut ein und können aufgeschlossenen Rockfans bedenkenlos ans Herz gelegt werden.
Bandkontakt: www.cubric-band.com, www.myspace.com/cubricband,
www.even-twice.de, holger@even-twice.de

Tracklist:
1. Beautiful Disaster
2. Train Section Misery
3. Erase Of Being
4. No Tomorrow
5. Vicious
6. Impulsive Creep
7. Sin
8. Life Is Our Comeback
9. I'm Sorry
10. Runaway Fool

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