www.Crossover-agm.de ROOT: Hell Symphony
von ta

ROOT: Hell Symphony   (I Hate Records)

I Hate haben offenbar nicht nur Freude an Doomigkeiten wie Evoken, Fall Of The Idols oder Forsaken, sondern auch an 80er-lastigen Uraltklamotten. Nach der Vulcano/Nifelheim-Split und dem Vulcano-Machwerk "Tales From The Black Book" folgt nun "Hell Symphony", das zweite Album der Tschechen Root, 1992 erstmals erschienen und seinerzeit angeblich enorm einflussreich für die osteuropäische Metalszene. Root spielen Old School Black Metal der ersten Welle, mit vielen Thrash-Einflüssen im Riffing, von Venom, frühen Bathory und Hellhammer herkommend, allerdings deutlich abwechslungsreicher als alle drei, was Tempi, Rhythmen und Riffs betrifft, und mit variablem Gesang zwischen Gekrächze und Growling ausstaffiert. Ein, zwei Handvoll origineller Einfälle wie die Bläser in "Abbadon", das Duett aus Schlagzeug und Gequassel in "Satan" oder die Männerchöre in "Astaroth" gibt es obendrauf. Das alles ist nichts, womit man 2009 noch jemanden vom Hocker hauen kann, aber durchaus charmant und weniger poltrig als viele gleichgeartete Bands zur selben Zeit, wenngleich das typische abgehackte 80er-Songwriting auch hier immer dann einschlägig ist, wenn die schnellen Passagen einsetzen. Ergänzt wird "Hell Symphony" um drei (verzichtbare) Livetracks, die dafür sorgen, dass es die 2009er-Fassung auf 59:00 Minuten Spielzeit bringt. Und die Songtitel sind ja mal kultig.
Kontakt: www.ihate.se

Tracklist:
1. Belzebub
2. Belial
3. Lucifer
4. Abaddon
5. Asmodeus
6. Satan
7. Leviathan
8. Astaroth
9. Loki
10. The Prayers
11. The Oath
12. Satan's March
13. Lucifer (Live)
14. Leviathan (Live)
15. Song For Satan (Live)
 




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