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von kk

THE VILLAINS: Slow Train   (esox music)

Der Opener von "Slow Train" holt den Hörer direkt am Bahnhof ab und nimmt ihn mit auf eine langsame, akustische Reise. Die CD ist das Ticket, das Booklet der Fahrplan. Mit gefühlvollem Gesang, klarem Schlagzeug, Klavierläufen und einem warmen, stetigen Bass überrascht das Album nicht auf Anhieb. Auf radiotaugliche Songs wartet man auf dieser Platte vergeblich. Wer sich jedoch auf die klaren Strukturen und tiefgründigen Texte einlässt, stellt auch fest, dass nie versucht wurde, eine solche Platte zu produzieren. Die Songs der Akustik-Rock-Schreibe orientieren sich durch Akkordeon und Percussion ab und zu an Folk, verlieren sich jedoch auch oft in dezenten, leider gewöhnlichen Balladen. Einen Höhepunkt stellt damit die musikalische Zusammenarbeit mit Eric Fish bei "Wieso sitzen sie da" dar. Textlich und musikalisch fügen sich Fish und Sänger Jan Hößler im Duett stimmig zusammen und bleiben noch eine Weile im Ohr. Kein Wunder also, dass dieser Song auch die erste Single-Auskopplung aus dem Album, erschienen bei Fishs eigenem Label, ist. Die restlichen Tracks bleiben dennoch wegen den üblichen Arrangements zurück. Irritierend bleibt nach einer knappen Stunde zudem der ständige Wechsel zwischen deutschen und englischen Texten. Wen das nicht stört, der hat mit "Slow Train" dennoch für ruhige Stunden eine angenehme Zusammenstellung von Akustik-Songs.
Kontakt: www.thevillains.de

Tracklist:
1. Slow Train
2. Fliegen gehen
3. Home
4. No Way
5. Wieso sitzen sie da
6. After The Ball
7. Zu weit
8. Aufgaben
9. Edin
10. Overload
11. The Boatman Dance
12. Wir kannten uns lange
13. What Is It Worth



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