ANTIDEMON: Satanichaos von dh (Eigenproduktion)
Was??? Euch gibt es noch??? Lange, lange war es ja still um die brasilianischen Dämonenjäger. Ihr letztes Album "Anillo De Fuego" liegt immerhin fast sieben Jahre zurück - eine lange Zeit, in der sich eine Band doch optisch und auch musikalisch sehr verändern kann. Doch beim Anblick des Covers scheinen sich meine Zweifel doch recht schnell zu zerstreuen. Satte achtzehn neue Songs gibt es zu hören, das Bandlogo als auch das Layout und das reichliche Inlay mit vielen Fotos, Texte in Portugiesisch und Englisch überzeugen. Die Bandmitglieder sehen eigentlich auch noch wie vor sieben Jahren aus, keiner ist hier zum Emo mutiert - doch halt, einen Moment, wo ist unsere Drummerin Elke? Hier trommelt zwar auch eine Frau, diese hört aber auf den Namen Juliana und hat dem gleichen Nachnamen wie Bassist/Sänger Batista. Merkwürdig. Leider geben im Moment auch die Homepage und die Myspaceseiten keine Auskunft darüber. Nun denn, befassen wir uns lieber mit den Dingen, die wir wissen: Wie ist "Satanichaos" vom Musikalischen her? Nun, im Grunde gibt es hier auch keine großen Neuerungen zu vermerken, zum Glück, die Grindanteile sind ein wenig mehr in den Hintergrund gerückt, räudigen Death/Thrash mit einem Schuß Rock'N'Roll gibt es zuhauf hier. Batista röhrt wie eh und je alles in Grund und Boden und auch Schlagzeugerin Juliana fügt sich gut ein. Schön, dass ihr wieder da seid. Hoffentlich gibt es bald mal wieder einen kleinen Abstecher nach Deutschland. Auf dem Nordicfest in Norwgen spielt ihr ja schon, mit The Crucified - wie ich euch beneide!
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