(Soundmass)

Klasse, meine australischen Freunde von Scourged Flesh melden sich auch mit einem neuen Album wieder. Beim ersten Blick auf das Cover ihrer neuen CD kam mir als Vergleich sofort das "Testimony Of Apocalypse"-Cover der US-Thrasher Sacrament in den Sinn. Eine gewisse Ähnlichkeit kann man hier nicht leugnen, zumal Scourged Flesh sich thematisch auch mit der biblischen Apokalypse/Offenbarung auseinandersetzen. Doch diese "Doppelung" soll uns hier nicht weiter stören. Fest steht, dass Scourged Flesh mit ihrem neuen Album einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht haben. Von ihren musikalischen Anfängen alter Mortification zu "Break The Curse"-Zeiten haben sie sich verabschiedet und fahren mittlerweile eine eigene Schiene auf. Düsterer, brutaler, grooviger Deathmetal herrscht hier, man höre sich nur mal den ersten Track "Death And Destruction" an: ein eingängiges Riffing, das sich langsam aber sicher tödlich in deine Lauscher setzt. Dies wird mit "War Machine", "Chains Of Slavery", "Shadow Storm" etc. auch erfolgreich weitergeführt. Die Soli lockern zwischendurch auch immer wieder auf, die Hinzunahme eines zweiten Gitarristen erwies sich hier als Glücksgriff. Ein par moderne Elemente tauchen hier zwar ebenfalls auf, doch sind diese so geschickt in das Gesamtgewebe hineingestrickt, dass sie weiter gar nicht auffallen. Nur der zwischendurch eingestreute weibliche Gesang bei zwei Songs stört mich ein wenig, diese Momente sind aber nur von kurzer Dauer. Carcass zu "Heartwork"-Zeiten, Bolt Thrower, diese Bands schimmern zwischendurch auch immer mal wieder durch.
Mit "Welcome To The End Of The World" haben sich Scourged Flesh nun jedenfalls eine feste Nische in der Szene erkämpft. Mit den vier Jungs muß man in Zukunft rechnen.
Für mehr Infos bei www.soundmass.com vorbeischauen.

Tracklist:
1. Death And Destruction
2. War Machine
3. Chains Of Slavery
4. Shadow Storm
5. Extinct
6. Waves Of Disaster
7. Napier
8. Episodes Of Hate
9. Blood On Thy Hands
10. Unleashed

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