www.Crossover-agm.de PESTICIDES: Emptiness EP
von ta

PESTICIDES: Emptiness EP   (Eigenproduktion)

Eine deutliche Steigerung legen Pesticides von ihrem Demo 2007 auf die vorliegende, 20:05 Minuten lange EP "Emptiness" aufs Parkett. Das Tempo wurde angezogen und die Riffs fallen zwingender aus, so dass "Emptiness" in der Gesamtabrechnung deutlich mehr knallt. Der Opener und Titeltrack "Emptiness" ist lupenreiner, brutaler US-Death, straight, schnell, gnadenlos; in eine ähnliche Kerbe schlägt "Nightmare". Die Arrangements sind die ganze EP hindurch gelungen, die Songs fließen trotz ihrer Vielfalt an Riffs und Rhythmen, höre etwa "Crossfire". Eine Gegenüberstellung von "Emptiness" und "Crossfire" liefert auch einen Eindruck von der Bandbreite von Pesticides, da zweiterer Song deutliche Melodic-Death-Einflüsse im Riffing feilbietet, ohne dabei allerdings an Wucht einzubüßen. Generell wird "Emptiness" in seiner zweiten Hälfte melodischer, im Gegensatz zum Vorgänger aber in einer Art, die sich mit dem konsequent zwischen derbem Gegrunze und hohen Schreien wechselnden Gesang von Gag gut zusammenfügt. "Lost" bietet flotten, Blast-lastigen Schweden-Death, "Crusade" ist etwas gemäßigter und beendet das Album mit einem verspielten Gitarrensolo.
Die Produktion ist leicht verwaschen, aber kraftvoll. Etwas irritieren tut bei den ersten Hördurchläufen das unüberhörbar getriggerte Schlagzeug. Die Texte sind konsequent evangelikal und dabei auch einigermaßen angriffslustig, so dass bspw. "Crossfire" eine andere Art Kreuzfeuer meint, als man zunächst vermuten könnte.
Summa summarum: Die "Emptiness"-EP ist eine anständige Dampfwalze geworden. Zu erwerben ist sie für 4 Ocken bei Whirlwind.
Kontakt: www.myspace.com/pesticidesband

Tracklist:
1. Emptiness
2. Nightmare
3. Crossfire
4. Lost
5. Crusade
 




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