www.Crossover-agm.de CAGE: Science Of Annihilation
von tk

CAGE: Science Of Annihilation   (musicbuymail.eu)

Die kalifornischen Powermetaller CAGE haben sich seit ihrer Gründung 1998 zu einem der wohl heißesten Acts des Undergrounds gemausert. Mit ihrem 2003er Meisterwerk "Darker Than Black" legte man die Messlatte schon extrem hoch. Selten überschlug sich die Presse so einstimmig mit Lobeshymnen. Beim Nachfolger "Hell Destroyer" war das nicht anders. Normalerweise bin ich mit Lobhudeleien dieser Art immer recht vorsichtig, im Falle von CAGE schließe ich mich aber vorbehaltlos an. Was der Fünfer mit dem neuen Werk "Science Of Annihilation" abliefert, setzt definitiv Maßstäbe, denn mit einer solch spielerischen Präzision, technischen Brillanz, Wucht und Dynamik sind derzeit wenige Bands unterwegs. Die Europa-Tour im Mai 2009 wurde zu einem einzigen Triumphzug für die Kalifornier, was maßgeblich daran lag, dass die Qualität des Studiomaterials auch live ohne Abstriche umgesetzt wurde. Schon das gnadenlos geniale Riffmassaker in "Planet Crusher" säbelt alles kurz und klein, was sich ihm in den Weg stellt. Daneben dominieren brettharte Doublebass-Attacken, die von enthusiastischen Riffs umgarnt werden. Sean Peck setzt dem Song mit seinem hymnenhaften, frenetischen Gesang die sprichwörtliche Krone auf. Was für eine Abrissbirne! Wer geglaubt hat, CAGE würden nun einen Gang zurückschalten, der irrt, denn ebenso wuchtig power-/speedmetallisch geht es mit "Scarlet Witch" in die nächste Runde. Wusste man sich früher vor allem den britischen Urgesteinen JUDAS PRIEST verbunden, prägen heute mehr und mehr MERCYFUL FATE, HELSTAR und AGENT STEEL den Sound der Mannen aus San Diego. Allerdings darf konstatiert werden, dass Rob Halford wohl immer von einem derartigen Stimmenumfang geträumt hat, mit dem Sean gesegnet ist. Ausfälle sucht man auf diesem Album vergebens. Jeder Song ist ein kleines Juwel, kann mit Abwechselungsreichtum, epischen Einschüben und geballter Power überzeugen. Es ist schon erstaunlich, wie die Band die individuellen Stärken jedes einzelnen Instrumentalisten in einer geschlossen Teamleistung perfekt bündeln und im Studio wie auf der Bühne abrufen kann. "Power Of A God" lässt den Headbanger dann mal wieder komplett ausrasten, denn mit einem dramaturgisch perfekten Songaufbau hinterlässt man nicht bloß verbrannte Erde; mit klaren lyrischen Bekenntnissen laden die Kalifornier auch noch dazu ein, Gott als DIE reale Energiequelle kennen zu lernen. Mit dem majestätischen Outro "At The Edge Of The Infinite" endet ein nahezu perfektes Album, das zur Dauerrotation verdammt ist. Im Moment kann keine andere Band dieses Genres CAGE das Wasser reichen. Punkt.
Kontakt: www.cageheavymetal.com, www.myspace.com/cageheavymetal
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Tracklist:
1. The Power That Feeds
2. Planet Crusher
3. Scarlet Witch
4. Spirit Of Vengeance
5. Black River Falls
6. Operation Overlord
7. Power Of A God
8. Speed Kills
9. Stranger In Black
10. Die Glocke
11. Spectre Of War
12. Science Of Annihilation
13. At The Edge Of The Infinite





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