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Die altgedienten Hardrocker LILLIAN AXE aus New Orleans sind wieder zurück und servieren der rockenden Gemeinde mit Album Nummero 5 einen Gourmethappen klassischen Melodic-Hardrocks, der nicht nur mächtig nach vorne groovt, sondern auch noch erfrischende Heaviness mit breiten Melodiebögen und halbakustischen Parts verknüpft. Nach einem akustischen Intro startet der Ami-Fünfer mit dem Riff-Feuerwerk "MegaSlowFade" schon mal amtlich durch, bevor mit dem an KINGS X erinnernden "Jesus Wept" deutlich psychedelischer gerockt wird. Das geniale Groovemonster "The Grand Scale Of Finality" erhält durch seine Drumvariationen und sleazigen Gitarrenparts die nötige Finesse. Derrick LeFevre überzeugt nicht nur bei den härteren Stücken mit impulsiven Gesangslinien, sondern kann ebenfalls mit gefühlvoller Intonierung wie bei der Ballade "Sad Day On Planet Earth" punkten. Dem gegenüber stehen treibende Hardrocker wie das ohrwurmige "Down Below The Ocean", das fast schon Prog.metallische Züge entfaltet und durch seine doppelstimmigen Leadgitarren aufhorchen lässt. "Cold Day In Hell" wirkt mit seinen filigranen Gitarrenharmonien und dem catchigen Chorus wie eine Hommage an die seligen 1980er, die selbstredend immer wieder durchschimmern. Der über achtminütige Schlußtrack "Fire, Blood, The Earth And Sea" unterstreicht die songschreiberische Klasse des Quintetts noch einmal sehr deutlich, denn in dieser epischen Breite fließt klassisch rockende Musik heute kaum noch über den Äther. Grandioses Finale. Das Songmaterial zeichnet sich somit durch Abwechslungsreichtum und Originalität aus, was angesichts der heutigen Überfüllung auf dem Musikmarkt schon etwas heißt. Nicht zuletzt die große Fanbasis, die LILLIAN AXE auch in den Staaten heute noch hat, verdeutlicht den Stellenwert der Band im immer schnelllebiger werdenden Musikbusiness.
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