(Sensory Records)

Die bereits dritte Platte der Combo aus New Jersey kombiniert ohrenfällig von Anbeginn an das besonders Positive mit dem besonders Negativen. Stichwort: Sound. So dicht dieser konzipiert, facettenreich instrumentalisiert und mit einem ganzen Arsenal sparsam eingesetzter Gimmicks gespickt ist, so dürftig kommt er zuweilen aus den Boxen. Hier wurde eindeutig an der Produktion und am Mastering gespart. Und das ist doppelt schade. Denn die im weitesten an Dream Theater oder Rhapsody erinnernde Mucke hat es in sich. Sie schafft es in den besten Momenten, Progrock nicht als wiederholt aufgebrühten Aufguss der selben Packung zu präsentieren (das ist nicht so negativ gemeint, wie es klingt, denn in einigen Kulturen wird ja der Tee mit jedem Aufguss immer besser), sondern integriert zeitgenössische Soundvorstellungen in die komplexen Strukturen der Songs, die es mühelos schaffen, differenzierte Stimmungen einzufangen und wiederzugeben. Hervorhebenswert der Mut, auch außereuropäische und dezidiert genrefremde Soundschnipsel so einzubauen, dass sie nicht zum bloßen Ornament funktionalisiert werden. Weiterhin erwähnenswert die epische Breite der Songs, die dennoch nicht zum Bombastrock mutieren, sondern das Spielerische des Progrock immer wieder hervorblitzen lassen. Lohnt sich!
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Tracklist:
1. Possessions/The Negative
2. Evolutions
3. Lighted Endrhyme
4. Maniac Main Point Check
5. Siren (One Last Breath)
6. Reign
7. Fallen Stars
8. A World With No Measures
9. The Light Of The Fire
10. Apparitions
11. Let Freedom Ring (The Heart Of It All)

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