Durch die Arbeit war ich leider erst kurz nach 20 Uhr da. Somit hatte ich Outbreak komplett verpasst. Von Bane hab' ich dann auch nur noch 3 Songs mitbekommen. Eigentlich konnte ich auch froh sein, dass ich nur 3 Songs hören musste. Ich könnte heute schon nicht mehr sagen, ob es einer oder 3 Songs waren. Ein Glück, dass Bane zwischen den Songs Pausen machten. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich selten so uninnovativen Hardcore gehört habe. Dazu kam noch, dass die Stimme von Sänger Aaron so nervig klingt, dass man am liebsten schon nach einer Minute die Skiptaste drücken möchte. Das Conne Island war zu dem Zeitpunkt schon sehr gut gefüllt. Dadurch zeigte sich einmal wieder, dass man im Osten leider doch vermehrt auf Hardcore geeicht ist. (Wieso eigentlich "leider"? - Anm. rls) Eigentlich zu viele Leute drängten sich in den Club. Der Vergleich mit einer Sardinendose trifft hier wunderbar zu. Wäre hier Panik ausgebrochen, hätte es sicher nicht nur Verletzte gegeben. Ob das brandschutztechnisch alles so OK an diesem Abend war, wage ich sehr stark zu bezweifeln.

Als dritte Band des Bands kamen dann Architects aus UK auf die Bühne. Von der Band hatte ich schon viel Positives gehört. Ihr sehr technischer Metalcore kam nicht bei allen Zuhörern an. Das Publikum war doch wohl eher wegen Bane und Comeback Kid gekommen. Nichts desto trotz konnten die 5 Briten die ersten Reihen im Club begeistern. Der Schlagzeuger war in der Band am heutigen Abend die herausragende Person. Wenn auch nicht wirklich neu oder deutlich beeindruckend, so wirkte der Rest schon sehr müde. Ebenso hatte auch die Stimme von Sänger Sam wahrscheinlich etwas durch die letzten Gigs gelitten. Der Sound ließ auch viele Wünsche offen. Kurz gesagt, die Band kann sicher mehr, als sie an diesem Abend gezeigt hat.

Danach waren Misery Signals dran. Die Jungs aus Milwaukee/USA sind etwas Besonderes im Metalcore-Genre. Trotz ihrer sehr groovigen Songs und genialen Mitsing-Parts bleibt der Club aber leerer als bei Bane. Die Band spielt zur Freude der Fans im Club einen ihrer besten älteren Songs: "5-years". Darauf folgen die zwei besten Songs der letzten Alben: "Parallels" und "The Failsafe". Als man daraufhin das Publikum nach einer Zugabe fragt, fügt Sänger Karl auch gleich noch an, dass man sich nicht den Song "5-years" wünschen solle, den hätte man schon gespielt. Die Zugabe wird dann "The Year Summer Ended In June" von dem Album "Of Malice And The Magnum Heart". Von dieser CD stammt übrigens auch "5-years" ... Eine sehr sympathische Band mit einem viel zu kurzen Set!
Setlist:
Nothing
5-years
Parallels
The Failsafe
The Year Summer Ended In June

Als Headliner waren dann Comeback Kid an der Reihe. Der Club war nun zum Bersten gefüllt. Nicht ohne Grund war die neue Live-CD/DVD von CBK in Leipzig aufgezeichnet worden. Die Show war eine Kopie der DVD-Show. Doch die meisten waren eh nur wegen des Mosh-Pits gekommen. Diesen haben sie auch bei fast jedem Song bekommen. Die 5 Kanadier hatten das Publikum fest im Griff. Vielleicht lag es auch an der Songauswahl. Diese beinhaltete fast nur die größten Kracher wie "Die Tonight", "False Idols Fall", "Hailing On Me" und den Rausschmeißer jeder CBK-Show "Wake Up The Dead". Nach 45 Minuten war auch hier Schluss. Forderungen nach einer Zugabe verhallten im Raum.
Setlist:
Partners In Crime
Die Tonight
Broadcasting...
False Idols Fall
Talk Is Cheap
Hailing On Me
Always
Changing Faces
Final Goodbye
The Trouble I Love
Defeated
Our Distance
Wake The Dead

An sich ein netter Abend, welcher aber durch die Enge etwas getrübt wurde.

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