www.Crossover-agm.de POWERWOLF: Bible Of The Beast
von gl

POWERWOLF: Bible Of The Beast   (Metal Blade Records/SPV)

Zum dritten Mal hauen die saarländisch-rumänischen Wölfe eine Sammlung von Songs raus, die sofort zünden. Jawohl, das ist so eine Platte, wo man eben nicht schreiben muß, daß mehrere Durchläufe notwendig sind, sondern das (bewußt) simple Liedgut lädt sofort ein zum Mitrocken. Einmal mehr beweist man, daß der Spaß im Heavy Metal allgemein zu kurz kommt ("Raise Your Fist, Evangelist"! und "Resurrection By Erection"!) und verbrät wieder etliche Klischees, so daß die Scheibe auch getrost "The Book Of Heavy Metal, Part II" heißen dürfte, was auch für die musikalische Umsetzung gilt. Was nicht heißen soll, daß hier stumpf agiert wird, im Gegenteil, so eine Reihe von Hymnen (bzw., wenn man denn will, Hits) muß erstmal komponiert werden! Auch wenn ein Teil der Szene-Polizei dies als Kitsch-Metal abtut, hat nicht nur dieser Rezensent, sondern eine stetig wachsende Anzahl von Bangern seine Freude an den packenden Songs der Band und gröhlt wieder begeistert mit (Beleg: u.a. das Bang Your Head 2009, wo die Band einige Slots hochstieg und wieder abgefeiert wurde). Und da sind die "Uhs" und "Ahs" übrigens eher hilfreich als störend! Orchestrale und geradezu chorale Elemente ("We Take The Church By Storm") werden bei all dem Bombast hier eingebaut, während die gesangliche Leistung von Attila Dorn als erstklassig zu bezeichnen ist. POWERWOLF bieten zusammengefasst bei superber Produktion und packender Instrumentierung beste Unterhaltung. Es gibt ja keine Zufälle im Leben, so dass ich jetzt hier aus dem Nähkästchen plaudern könnte, da ich vor kurzem ein Gespräch mit dem Produzenten dieser Platte hatte. Und da fehlt nur noch "We Let The Church In The Village", was, Kohle?! Wo wir schon bei Insider-Geschichten sind: Wo bleibt eigentlich die nächste RED AIM-CD, die der Gitarrist mir gegenüber schon vor 2 Jahren angekündigt hatte ...?! :-) (Da kann ich doch noch einen kleinen Insider nachschieben: Das Hauptthema von "Werewolves Of Armenia" könnte man, je nach musikalischer Sozialisation, von Gamma Ray, den Leningrad Cowboys oder dem Chor der Roten Armee her kennen ... - Anm. rls)
Kontakt: www.metalblade.de

Tracklist:
1. Opening: Prelude To Purgatory
2. Raise Your Fist, Evangelist
3. Moscow After Dark
4. Panic In The Pentagram
5. Catholic In The Morning…Satanist At Night
6. Seven Deadly Saints
7. Werewolves Of Armenia
8. We Take The Church By Storm
9. Resurrection By Erection
10. Midnight Messiah
11. St.Satan's Day
12. Wolves Against The World
 




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