(New Empire Media)

Wer sich unter den betagteren Metalheads in der 80er LA-Szene auskennt, wird sich sicherlich noch an BLACK SHEEP erinnern. Immerhin haben dort schon namhafte Musiker wie Slash und Paul Gilbert gezockt. Deren Ex-Fronter Willie Basse ist nun mit einer Soloplatte im alten Stil zurück und zeigt der rockenden Community, dass man heutzutage nicht zwangsläufig auf moderne Tunes umsteigen muss, um mitreißende Musik zu komponieren. Gerade die klassischen Gitarrenriffs zeugen von Authentizität und Frische, die vielen jungen Hardrock- und Metalbands heute einfach fehlt. Letztlich braucht man auch keine klinische und mit unzähligen Overdubs aufgemotzte Produktion, um sein Songmaterial zu veredeln. Die Songs auf "The Money Grind" wecken Erinnerungen an längst vergessene Zeiten, in denen gute, eingängige und dennoch anspruchsvolle Rockmusik in den Radiostationen rauf und runter gespielt wurde. Der stampfende Opener "Danger Zone" geht mit seinem einfach strukturierten Songaufbau und eingängigen Harmonien sofort ins Ohr. Das herrlich riffende Instrumental "Guitargasm" macht seinem Namen alle Ehre, denn hier glühen die Saiten vom ersten bis zum letzten Riff. Willie Basse passt mit seiner durchdringenden Stimme, die irgendwo zwischen Jeff Scott Soto und Axl Rose liegt, perfekt zu diesem Old-School-Gebräu. "U Can't Have It All" entpuppt sich mit seinem ausgeprägten Mitgröhl-Chorus und einem packenden Gitarrensolo als klassischer Banger, wie man ihn heute nur noch selten zu hören bekommt. Der mit leichter Reggae- und Bluesnote versehene "Po' Boy" darf auch als Hommage des Musikers an seine schwarzen Wurzeln gedeutet werden. Wer noch etwas mit Bands wie den genannten BLACK SHEEP, CHYLD, REGIME und anderen Genrevertretern anfangen kann, sollte "The Money Grind" unbedingt mal anchecken.
Bandkontakt: www.williebasse.com, www.myspace.com/williebasse

Tracklist:
1. Danger Zone
2. Guitargasm
3. It's Over
4. The Money Grind
5. U Can't Have It All
6. (Love So) Far Away
7. Po' Boy
8. Yesterdaze
9. Reasons
10. Unloveable
11. Avarie
12. Don't Waste My Time
13. Immortal
14. You're Not There

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