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von ta

THE BURNING: Rewakening   (Massacre Records)

Voll den Dänen-Metal gibt es bei The Burning auf die Glocke. Hatesphere meets Illdisposed und das kombiniert mit einer etwas dreckigeren, mehr aus dem Punk/Hardcore stammenden Stimme, zumindest bei den Shouts (daneben gibt es noch einen ganzen Haufen Growls), sowie einigen Carcass-Vibes. Manche Grooves erinnern mich auch an Prong (etwa in "Carnivora", einem der Albumhighlights), aber das mag eine Projektion sein. In der Endabrechnung ist "Reawakening" ein heavy und grooviger Death-/Thrash-Mix, der einem 47 Minuten kompetent um die Ohren gehauen wird, mal in höheren Temporegionen ("It Came From The North"), mal behäbig schleifend ("Eight Legged Omen"), mal und meist in fettem Midtempo (u.a. "Father They Call Me Heretic", "Evangelical Cannibal"). Aber am Ende kann das trotz Produktion, bei aller technischen Unversehrtheit und auch wenn die Songs einen guten Fluss entwickeln, alles nur halb überzeugen. Die Riffs bei Hatesphere knallen mehr, der Groove von Illdisposed ist brutaler. Wäre der eigenständige Dreck durch die Shout-Stimme nicht da, wüsste ich gar nicht so recht, warum ich The Burning als solche empfehlen sollte und nicht gleich eine der angeführten Referenzbands. Außerdem schlaucht das Album seiner Gleichförmigkeit wegen auf Dauer etwas, ich hätte mir mehr Dynamik gewünscht. In der vorliegenden Form ist "Rewakening" so zwar ein genießbarer Zwischendurchhappen geworden, aber für eine Hauptmahlzeit fehlt mir das Zwingende. Anspieltipps: Das erwähnte "Carnivora", der Groover "Cloven Hoof" und die Thrash-Keule "Live The Goat".
Kontakt: www.theburning.dk, www.massacre-records.com

Tracklist:
1. It Came From The North
2. Cloven Hoof
3. Carnivora
4. Eight Legged Omen
5. Repentance (Burned On The Stake)
6. Father They Call Me The Heretic
7. He Who Whispers In The Back Of Us All
8. Evangelical Cannibal
9. Unspeakable
10. Live The Goat
11. Reawakening
12. My Apostasy
 




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