www.Crossover-agm.de THE SEVENTH SEASON: Liquid Water
von mst

THE SEVENTH SEASON: Liquid Water   (Independent Records)

1972 wurde Seventh Season bereits von Yuri Batygin ins Leben gerufen, und das in der damaligen Sowjetunion, zu Zeiten also, als der eiserne Vorhang noch nicht mal eine Spur von Rost zeigte, geschweige denn erste Löcher aufwies. Mittlerweile hat es die Band ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten verschlagen und neben Drummer Sergei Smet komplettiert Yuris Sohn Konstantin das Line Up von The Seventh Season. Dessen klare und kraftvolle Stimme harmoniert sehr gut mit den etwas raueren Vocals des Papas und setzt den Classic Rock des Trios gut in Szene. Mit Classic Rock ist hier an sich schon fast alles gesagt. Die Qualität geht absolut in Ordnung, mal hymnisch wie im Titeltrack, mal härter wie bei "Damaged" und auch mal schön gefühlvoll ("Apart From Here"). Fragezeichen wirft bei mir nur das etwas obskure, marginal an die Beatles erinnernde "Nine To Five" auf, das so schlecht gar nicht ist, aber irgendwie den Lauf dieser Musik stört. Das folgende "Machine" zeigt, dass man auch Bands wie The Sweet mag, wobei es hier zuviel des Guten wäre, diverse Rockdinosaurier als Einfluss anzuführen. Ausgestattet wurde die CD mit einem druckvollen Sound, der dieser Musik sogar ansatzweise einen zeitgemäßen Anstrich verpasst, ohne das klassische Flair zu ruinieren. Mir gefällt "Liquid Water" ausgesprochen gut, dass ansatzweise die russischen Wurzeln durchschimmern, ist sogar eher als Vorteil zu verstehen und gibt einen Funken Außergewöhnlichkeit hinzu. Diese CD ist nicht nur etwas für in Ehren ergraute Rock-Fans (zu denen ich mich auch zähle, also nix für ungut), sondern hat aufgrund der Qualität und der guten Songs eine Chance bei (Hard)Rockern bis hin zum Mainstream verdient.
Kontakt: www.theseventhseason.net, www.myspace.com/theseventhseason

Tracklist:
01. Liquid Water
02. Ocean Of Time
03. Freeway
04. Apart From Here
05. Broken Artist
06. Control Me
07. Damaged
08. My Only Honor
09. April
10. Nine To Five
11. Machine
12. Wherever



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