www.Crossover-agm.de SLAVEGOAT: Slavegoat
von tk

SLAVEGOAT: Slavegoat   (Eigenproduktion)

Die Wege des Undergrounds sind unergründlich, so kann ich nur spekulieren, warum es diese selbst produzierte Scheibe der Ohio-Prog.Metaller SLAVEGOAT erst nach dreieinhalb Jahren auf meinen Rezensionsstapel geschafft hat. Ob die Band überhaupt noch aktiv ist, dürfte indes fraglich sein, denn weder unter der angegebenen Webadresse www.slavegoat.com noch in den unendlichen MySpace-Tiefen ist diese Combo auffindbar. Schade eigentlich, denn die Herrschaften zelebrieren eine recht interessante wie abgedrehte Mischung aus Prog.Rock/Metal a la RUSH/TORMAN MAXT/DREAM THEATER und klassischem 70s/80s beeinflusstem Hardrock/Heavy Metal. Insbesondere Schlagwerker Chris Maldonado entpuppt sich als schier unglaubliches Drumtier, der sich hinter den Großen des Genres keineswegs verstecken muss. Der Opener "S.O.Y.G." mit seinen unzähligen Breaks, dissonanten Keyboardelementen und abgedrehten kosmischen Riffs markiert nicht unbedingt einen günstigen Einstieg in das Songmaterial der Ami-Proggies, macht aber deutlich, welches Potenzial in dieser Truppe steckt. Sänger Mike Webstar, der auch die Saiten quält, schwächelt hin und wieder mal, kann aber mit aggressiven Gesangslinien durchaus Akzente setzen. Das halbelektrische Stück "Curse" steigert sich zum Ende hin zu einem speedigen Rocker, der durch seine markante Melodie schnell im Ohr hängen bleibt. Sollte die Band noch aktiv sein, kann man nur hoffen, dass Labels wie Nightmare Records oder InsideOut auf sie aufmerksam werden.

Tracklist:
1. S.O.Y.G.
2. Pulling Daisies
3. Where I've Been
4. Curse
5. Spray The Sky
 




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