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von ta

COLOSSEUM: Chapter 2: Numquam   (Firebox)

Eine sehr schöne Form des Funeral Doom spielen die Finnen Colosseum. Zu den üblichen Zutaten aus tiefen Growls und Schneckentemposchlagzeug gesellen sich orchestrale Keyboards, oft als Streicherteppich, manchmal als Piano ("The River"), an einigen wenigen besonders opulent aufgemachten Stellen, darunter dem Finale von "Towards The Infinite", sogar mit Bläsern. Die Gitarrenleads sind klagend, manchmal zart. Akustische Gitarren hier ("The River") und da ("Narcosis") lockern die Stimmung weiter auf, aber die Grundatmosphäre bleibt durch Gesang, Schlagzeug und die oft mit leichten Dissonanzen arbeitenden Riffs immer noch anständig böse. Auf diese Weise verbinden Colosseum die Finsternis des Funeral Doom mit der Romantik von Death Doom-Bands wie Morphia, Swallow The Sun oder Draconian. Und der Spagat funktioniert erstklassig, "Chapter 2: Numquam" dürfte Fans beider Richtungen gleichermaßen ansprechen.
Die Höhepunkte des Albums stehen am Ende: Das vielschichtige "Narcosis" bietet Einflüsse der Funeral-Götter Esoteric feil und "Prosperity" steigert sich bis in seinem fulminanten Schlussriff in einen wahren Schwermutrausch. Dass in den Texten nur die dunkelsten Momente menschlichen Gefühlslebens beleuchtet werden, versteht sich wohl von selbst. Meine Herren, ich bin beeindruckt.
Kontakt: www.colosseumdoom.com, www.firebox.fi

Tracklist:
1. Numquam
2. Towards The Infinite
3. Demons Swarn By My Side
4. The River
5. Narcosis
6. Prosperity



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