(Dockyard 1/SPV)

Mjamm, feines Cover, erinnert mich an das Leckerli "Cockroach" von The Joke?... (Dabei sind das hier völlig harmlose Mehlwürmer ... - Anm. rls) Apropos Leckerli, Pure Inc. kommen ja bekanntlich aus der Schweiz und bei mir ist das mittlerweile ein kleines Gütesiegel geworden, zu viele gute Releases aus dem Land des Käses und prallen Bankkonten durfte ich schon zu Ohr bekommen. Zweiter Pluspunkt vorm Anhören ist der Name Dockyard 1, Argumente hierfür siehe Begründung Schweiz. Gute Startvoraussetzungen also für die Parasiten und Würmer, auch wenn diese CD bereits einige Zeit auf dem Markt ist, will man sich nun konsequent der Rezensentenpflicht widmen. Von der Band waren mir nur einige ältere Songs bekannt, welche ich durchaus als gelungen in den wirren Windungen meines Gehirns abgespeichert hatte. Die Pressemitteilung spricht von einer explosiven Mischung aus Alternative, Grunge und traditionellen Hard Rock-Klängen. Das macht neugierig und überrascht, da ich die Band so nicht eingeordnet hätte. Doch schon ein erster Durchlauf reicht, um diese Beschreibung zu verstehen und als richtig einzuordnen. Hier wird ganz kräftig der Seattle-Zug belegt, würde sagen Soundgarden und Led Zeppelin sind (ich weiß, kein Seattle) immense Einflußfaktoren der Herren Musiker. Ein großes Problem habe ich allerdings mit dieser CD. Die Songs erreichen nie und nimmer das Qualitätslevel besagter Acts. Okay, man muss ja nicht gleich Rocksaurier aus dem Rennen werfen, aber ein bisschen mehr hätte es schon zünden dürfen. Ich habe mir nun etliche Durchläufe gegeben, komme aber nie an meinen persönlichen Wohlfühlfaktor heran. Ein Song wie "Black Hole Sun" ist einem "Carrie's Alone" eben doch um Welten voraus. Sänger Gianni Pontillo kommt meiner Ansicht nach in den härteren Passagen zu gepresst rüber und von den Songs haben mich lediglich das brachiale "Drowning In Your Blood" und das entspanntere "Dead Calling" überzeugt. Ansonsten bewegt man sich in einem sehr groovigen, aber auch sehr gleich bleibenden Fahrwasser und vermag es meiner Ansicht nach nicht, hier entscheidende Akzente zu setzen. Sorry, Jungs, tut mir echt leid, aber für mich ist "Parasites And Worms" bedeutend näher an belang- denn an zeitlos.
Kontakt: www.pureinc.net, www.dockyard1.com

Tracklist:
01. The End
02. Evenmore
03. Serenade Of Aggression
04. Carrie's Alone
05. Drowning In Your Blood
06. Darkened Glow
07. Home
08. Raise Hell
09. Dead Calling
10. Won't Get Back
11. The Last Remainig Song

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