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GOLGOTA: Ceremonio En Vivo
von ta

GOLGOTA: Ceremonio En Vivo   (Eirene Records)

Golgota aus Ecuador spielen auf ihrer 24minütigen EP "Ceremonio En Vivo" melodischen Black Metal. In Riffing und Rhythmik sind dutzendfach Einflüsse aus dem Melodic Death auszumachen, aber der Kreischgesang, die vielen Blastbeats und die schwarzmetallische Verwandlung vieler Riffs lokalisieren das Ergebnis dennoch eindeutig. Für eine Band dieses Genres sind Golgota technisch recht versiert, was nicht überrascht, wenn man erfährt, dass Mitglieder der Melodic-Deather Paralisis hier tätig sind. Das zeitigt mehrere Gitarrensoli und ein enorm verspieltes Instrumental ("Exulted Divina Misteria"), welches denn auch einen Black-Metal-Anteil von ungefähr 5% aufweist.
Die Songs sind leidlich gut, von fiesem Norwegen-Sound in 90er-Tradition natürlich meilenweit entfernt und mir persönlich sowohl zu melodiös als auch zu abwechslungsreich als auch zu nett. Atmosphäre will nicht aufkommen, stattdessen klingt das Album, als ob eine Melodic-Death-Band sich eben mal an Black Metal versucht. Die Produktion ist rumplig, aber transparent auf Gitarrenseite. Die Bassdrum des Schlagzeugs geht komplett unter.
In der Endabrechnung nichts wirklich Bemerkenswertes. "Ceremonio En Vivo" ist für 5 Euro bei Whirlwind zu bekommen.
Kontakt: http://www.myspace.com/golgotablack, www.myspace.com/eirenerecords

Tracklist:
1. Regreso A La Antigua Senda
2. Golgota
3. Exulted Divina Misteria
4. Ritos De Muerte
5. Oscuro Lamento
 



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