www.Crossover-agm.de V.A.: Rock For Japan
von rls

V.A.: Rock For Japan   (AOR Heaven)

Japan bildete über viele Jahre hin, als in Europa und den USA dem offiziellen Vernehmen nach keiner mehr traditionellen Rock oder Metal hören wollte, einen Hort des Traditionalismus, der vielen Bands immer noch halbwegs stabile Einnahmen und dankbare Fanbasen sicherte, auch wenn sie im Rest der Welt durch eine Durststrecke nach der anderen gehen mußten. Nach dem großen Erdbeben vom 11.3.2011 (Militärwetterexperten dürfen sich natürlich wieder fragen, ob dieses Datum, exakt im Halbjahresturnus zum WTC-Datum stehend, nun Zufall ist oder nicht ...) rollte eine Welle der Hilfsbereitschaft an, und so entstand bei AOR Heaven die Idee für eine Solidaritäts-Doppel-CD, deren Einnahmen komplett ans DRK gehen und dort zweckgebunden für die Japan-Hilfe verwendet werden sollen. Die ganz Großen des Melodic Rock hat man zwar nicht an Land ziehen können - bis da alle zuständigen Gremien Ja gesagt haben könnten, waren die 34 Plätze schon an die schneller reaktionsfähige "zweite Garde" vergeben, die zudem oftmals exklusives oder rares Material auspackte. Schauen wir mal durch, was die zwei CDs so zu bieten haben:
FM eröffnen mit "Kissed By An Angel", das Prädikat "previously unreleased in Europe" tragend, also wohl einen Japan-Bonus darstellend. Kein schlechter westcoastlastiger AOR - aber als Opener hätte man sich vielleicht doch was Mitreißenderes gewünscht, zumal kein strukturdeterminiertes Ordnungsprinzip der Beiträge zu erkennen ist.
Soul Doctor-/Fair Warning-Sänger Tommy Heart steuert das unveröffentlichte "And I Know" bei, das im Gegensatz zu seinen beiden Hauptbands etwas in die klassische Pomprock-Richtung tendiert und phasenweise etwas arg an Meat Loafs "I'd Lie For You (And That's The Truth)" angelehnt ist; zudem ist das Drumcomputer-Gezischel nicht so das Gelbe vom Ei.
"Yumi's Eyes" von Grand Illusion hinterläßt im Intro einen völlig konfusen Eindruck (was soll dort das plötzlich aus dem Nichts kommende und ebenda verschwindende harte Riff?), steigert sich aber dann zu einem soliden Midtempo-Melodicrocker, dessen zum Refrain hinleitende Bridge kurzerhand von Nazareths "Dream On" übernommen wurde. Insgesamt trotzdem sehr hörenswert, hätte der Song auf dem "Brand New World"-Album, aus dessen Sessions er stammt, in introseitig etwas geglätteter Form eine gute Figur gemacht.
"Sinner's Groove" von Harlan Cage ist das erste richtige Highlight des Samplers - eine große Halbballade mit Stimme, Klavier und Akustikgitarre. Und was für eine Stimme ist das! Groß, flächig, leicht mystisch - die Stimme, die Gary Moore immer hätte haben wollen. Auch der härtere letzte Teil des Songs überzeugt mit einem starken Solo, und würden dessen Drums noch etwas natürlicher tönen, der Hervorhebungscharakter hätte noch stärker ausfallen müssen.
Fiona war schon zu ihrer ersten Aktivitätsphase immer Geschmackssache, und das ist auch nach ihrer Reaktivierung noch so. Die Stimme in "Loved Along The Way" hinterläßt immer einen etwas angestrengt-bemühten Eindruck (Altmetaller werden sich an William Roderick MacKay von Griffin erinnern, bei dem das ähnlich war), ist aber nicht wirklich schlecht, und der dazugehörige Melodic Rock hat durchaus Mitreißpotential.
Dan Reed tritt in "I Don't Mind" ohne sein Network an und erinnert hier nicht selten an Tom Cochrane zu Solozeiten, wobei sich dieser Eindruck mehr aufs Gesamtbild und weniger auf die Stimme bezieht. Der Song stammt aus den Sessions zum "Coming Up For Air"-Album und wäre auch durchaus albumtauglich gewesen.
Hintergründige Klänge, dann ein feistes Metalriff über schleppendem Rhythmus, das in einen halbakustischen Strophenpart übergeht - hinter dieser Songeinleitung hätte wohl kaum jemand TNT-Stimme Tony Harnell vermutet. "One Way Ride", bisher nur auf einer eigenproduzierten EP zu haben gewesen, die es zudem nur in Downloadform zu erwerben gab, kombiniert die erwähnten Strophen mit dem Refrain über dem erwähnten Riff, und das Hauptsolo fügt dann nochmal eine eigentümliche Klangfarbe hinzu, die im Schlußteil mit dem Riff kombiniert wird, was in Kombination mit Tonys Stimme fast ein wenig an Jorn Lande ohne Blues erinnert. Ist der Rest der EP auch so experimentierfreudig?
Experimentierfreude ist nun ganz und gar nicht das Ding von Grand Design, aber "Love Will Shine The Way" beweist, daß das auch gar nicht sein muß, wenn dabei einfach nur schöner Melodic Rock im Midtempo herauskommt, der durch die recht spielfreudige Leadgitarre etwas an die Ten-Zeiten mit Vinnie Burns erinnert.
Doogie White und Pontus Norgren (und eine ungenannte Rhythmusgruppe) nehmen sich "Message Of Love" vor und basteln einen flotten und begeisternden Melodicrocker mit leichter Härtekante und furioser Gitarrenarbeit daraus. Vergleiche mit dem Original, wer im Gegensatz zum Rezensenten das Journey-Album "Trial By Fire" in der Sammlung stehen hat - dessen Opener ist das Original zu dieser Coverversion.
Oliver Hartmann hat sich für die Darbietung von "Brothers" 2009 in Aschaffenburg kurzerhand Verstärkung auf die Bühne geholt, nämlich Tobias Sammet von Edguy, und obwohl sich die Färbung der beiden Stimmen gar nicht so sehr unterscheidet, ist vielleicht genau das auch die Intention gewesen. Dazu gehört bombastischer Melodic Metal mit Orchestertürmen und -wänden, der aber das Gesamtbild nie erdrückt. Da die Livefassung als "previously unreleased in Europe" ausgewiesen ist, wird es sich auch hier um einen Japanbonustrack handeln.
"In Too Deep" von Brian McDonald zeigt sich als sehr bombastisch inszenierter AOR, in dessen Instrumententürmen der Gesang fast untergeht, der aber auch geschickte Ruhepole setzt und dessen abschließendes Geigenthema man gerne noch in ausgebauter Form gehört hätte. Phasenweise wird man an eine hypothetische AOR-Version von Savatage erinnert, allerdings ohne die vordergründige Eingängigkeit des Trans-Siberian Orchestra.
Shotgun Symphony dagegen inszenieren ihren Melodic Rock in "The One" sehr basisch, wobei die Gitarre im Mischungsverhältnis klar über die kaum auszumachenden Keyboards dominiert. Komischerweise ist das Ganze ziemlich grell abgemischt, wozu auch das Schlagzeug beiträgt, dem die tiefen Töne fast komplett fehlen.
Noch basischer geht Brett Walker in "Good Enough" zu Werke, auch etwas gedämpfter abgemischt, aber insgesamt bis auf das schöne Hauptsolo zu unauffällig, um Akzente setzen zu können, wozu auch der solide, aber auch völlig unauffällige Gesang sein Scherflein beiträgt.
Geht es noch unauffälliger? Ja, beweist Peter Beckett in "Too Many Reasons". Wer unaufgeregten, fast lässig wirkenden AOR mit wieder mal einem schönen Hauptsolo mag und sich nicht an der durchschnittlichen Stimme und der sauberen, aber völlig drucklosen Produktion stört, wird vielleicht glücklich.
Alle anderen nehmen sich eher "Russian Racketeers" von Poison Sun zur Brust, denn hier gibt es achtziger-typischen High-Tech-AOR in erstaunlich natürlichem Soundgewand - lediglich den Drums hört man den artifiziellen Touch deutlich an, wobei der hier aber beabsichtigt ist und keineswegs stört. Der Song stammt aus den Sessions zum "Virtual Sin"-Album und läßt fragen, welche Hochkaräter dieses Album wohl enthalten haben muß, wenn ein so starker Song wie "Russian Racketeers" nicht berücksichtigt worden ist.
Die Hardrockfraktion wird danach mit Big Natures "One Way Ride" bedient und bekommt blitzsauberen Classic Rock mit skandinavischem Melodietouch vorgesetzt, obwohl hier Chandler Mogul von Outloud und Talon am Mikrofon steht, und der hat wohl keinen schwedischen Paß. Aber ansonsten regieren hier frühe Lions Share oder Road To Ruin, die Hammond orgelt, die Drums treiben, ohne zu speeden, und alle Beteiligten sind hörbar mit viel Enthusiasmus bei der Sache.
Einige Durchläufe Anlaufzeit braucht "Missing A Part" von Legs Diamond, das aus den Sessions zum "Diamonds Are Forever"-Album stammt, es aber nicht auf selbiges schaffte. Anfangs eher langweilend, entdeckt man mit der Zeit doch ein paar reizvolle Details, kann sich auch an die unaufgeregte Gesamtstimmung gewöhnen und beginnt sich für die Klavier-Gitarre-Breaks zu begeistern, die an eine Lightversion von Savatage erinnern. Nur der Gesang geht schwer ins Ohr, wenn man dort noch den von "Out Of Bail" sitzen hat ...
CD gewechselt - und gleich schallt einem wieder Tommy Hearts Stimme entgegen, diesmal akkompaniert von Soul Doctor und mit "You're All That I Want" vom selbstbetitelten Debütalbum, das justament sein Zehnjähriges feiert, wobei der im getragenen Dreiertakt gehaltene Song hier als 2011er gekürzter Single-Remix deklariert ist. Keine Ahnung, weshalb ein solcher überhaupt angefertigt wurde, denn das kommerzielle Potential dieses bluesigen Hardrocks ist heute nicht größer als damals, aber das macht den Song natürlich auch nicht schlechter und würde Kollege Mario sicher wieder von einem Cabrio träumen lassen ... Und apropos Kürzung: Die Fassung hier ist immer noch fünfeinhalb Minuten lang und sprengt damit jede Formatradiogrenze.
Jean Beauvoir hat selber einen Sampler namens "Crown Jewels" zusammengestellt, und auf diesem war "I Won't Wait" auch schon zu hören, nachdem es seinerzeit nicht den Weg auf das selbstbetitelte Crown Of Thorns-Album gefunden hatte. Wurde der klassische Hardrock des Stückes als zu hart für den Originalkontext empfunden? Egal: Der Song ist klasse, und man freut sich, ihn nun doch noch zu hören, auch wenn das Hauptsolo etwas, ähem, komisch ausgefallen ist.
Hingegen hätte "Easier" von Harem Scarem auch durchaus in den Archiven verbleiben können - bis auf den zwar auch austauschbaren, aber wenigstens einigermaßen ansprechenden Refrain langweilt sich der Song trotz kompetenter Musiker so durch seine Spielzeit. Und Harry Hess hat auch schon mal mit mehr Inbrunst gesungen - im Refrain deutet er ganz leicht an, daß er mehr könnte, aber er zeigt es halt nicht. Schade.
Dann lieber Robin Beck, deren "The One" zwar in der Grundstruktur "Easier" ähnelt, aber alle Bestandteile ein Level höher ansiedelt. Singen kann die Cola-Lady jedenfalls auch 2011 noch ausgezeichnet, und der Refrain fällt unter die Kategorie "kapitaler Fang", ergänzt durch ein starkes Hauptsolo. Wer das aktuelle Album "The Great Escape" besitzt, hat den Song allerdings in gleicher Form schon in der Kollektion.
"Run Away" von Torben Schmidt dagegen soll hier erstmals auf CD vorliegen. Freilich produziert der Skagarack-Häuptling auf diesem Soloausflug nur soliden, aber nicht weiter bemerkenswerten Melodic Rock, zu dem einem auch bei mehrfacher Analyse keine Alleinstellungsmerkmale einfallen wollen.
Mark Spiros "Say Your Prayers" beginnt, als wolle der Sänger "The Lion Sleeps Tonight" covern, aber dann wird doch eine anders geartete Ballade draus, in der allerdings die recht künstlich anmutenden Drums stören, was einige gute Ideen und die beeindruckende, auch in den Höhen noch zarte Stimme des Sängers nicht ganz wieder wettmachen können.
Nicht mit neuem Material, sondern mit "Spirit Of Love" warten House Of Lords auf - der Song stammt vom 1992er Album "Demons Down" und bietet den zeittypischen, leicht bombastisch angehauchten Melodic Rock, wie er damals gerade vom Grunge hinterrücks gemeuchelt wurde. War gut, ist gut, bleibt gut.
Mitch Malloy steuert "Anything At All" in einem Livemitschnitt vom Firefest 2008 bei. So gut der Song, ein mitreißender Melodic Rocker im gehobenen Midtempo, auch ist, erstaunt doch die Vehemenz des feiernden Publikums - oder sollte da etwas multipliziert worden sein? Oder sind das während des Songs doch zusätzliche Verzerrergeräusche aus den Gitarren (oder das Dröhnen der mp3s der Promoversion)? Fragen über Fragen ...
Solche Sorgen haben Dogface nicht - sie packen in "Fired" wieder die Ten-Keule aus. Vom deutlich rauheren Gesang abgesehen, hätte der massive Midtemporocker jedenfalls auch auf deren "Babylon"-Album gepaßt, auch wenn die Gitarrenarbeit nicht die Zukleistermanie von Vinny Burns reproduziert, was Vor- wie Nachteile hat.
Kane'd behaupten, ihr Song sei "Rock Against The D.J.", aber das sollte den einen oder anderen von diesen nicht abhalten, ihn doch mal zu spielen, auch wenn der Rhythmus irgendwie was Aufdringliches hat und nicht jeder der Animationsparts zündet. Dafür überzeugt eine starke Leadstimme (übrigens weiblich), auch für die Chöre war ein Arrangementkönner zuständig, und Partylaune verbreitet dieser Classic Rocker zweifellos.
Die altbekannte, aber heute eher selten gepflegte Praxis, Songs live anzutesten, bevor man sie im Studio aufnimmt, feiert bei Royal Hunt fröhliche Urständ', denn die spielten 2009 in Atlanta "Back To Square One", das bis dahin noch unkonserviert war und auch hier auf dem Sampler in einer Liveversion vorliegt. Abgesehen davon, daß man heute vielleicht keine Songs mehr auf der Harmoniefolge des "Smoke On The Water"-Riffs aufbauen sollte, handelt es sich erneut um ein gelungenes Elaborat aus der Songschmiede von Andre Andersen, das im Studio vielleicht sogar echte Bläser einbindet, die Andersen hier beim Konzert aus der Konserve hervorzaubert.
Nochmal Privilegierte: M.Ill.Ion konnten es sich erlauben, "What I Want" nicht aufs "Kingsize"-Album zu packen, obwohl es sich um einen der perfektesten Melodic Rock-Songs der jüngeren Vergangenheit handelt. Freuen wir uns also, ihn hier zu hören zu bekommen, und holen wir "Kingsize" zum Querhören aus dem Regal (sofern es denn dort steht ...).
Gar nicht mehr so sehr nach Bon Jovi wie früher klingt Johnny Lima in "Nowhere Left To Go" - klar, ein paar stimmliche Parallelen sind natürlich immer noch da, aber instrumental hat Limas Band doch eine Schippe Härte draufgelegt und kratzt schon am Melodic Metal. Und die Melodik selbst ist zwar alles andere als originell, aber zumindest wirkungsvoll inszeniert und zudem merkfähig. Stark!
Tausendsassa Tommy Denander schnappte sich für "Where Is The Fire" Bassist John Leven und Drummer Mikkey Dee und spielte einen klassischen Melodic Rock-Song ein, der immer dann, wenn er eine spannende Wendung zu nehmen scheint, wieder in "normale" Gefilde zurückkehrt. Das ist natürlich nicht schlecht, aber ein bißchen austauschbar dann doch. Zudem mutet komisch an, wieso Denander das stärkste Riff des ganzen Songs nur als Unterbau fürs Hauptsolo verbrät, dessen zweiter Gitarrenlauf außerdem irgendwie wie eingeklebt anmutet.
Etwas organischer versucht Chris Laney "Coming Home" zu inszenieren, und die Mischung aus etwas Mötley Crüe, viel klassischem Melodic Rock und einem hintergründig hämmernden Boogiepiano gerät gar nicht mal schlecht, wenngleich man sich auch hier an manche Wendung erst gewöhnen muß.
Bulletrain machen in "Take Me To The Sun" nochmal ziemlich Dampf und klingen streckenweise wie eine nochmal deutlich gehärtere Version von Bon Jovi zu dessen härtesten Zeiten (also "Keep The Faith"); die fetten Gitarren passen allerdings perfekt zum opulent arrangierten Rest des Songs, der bisher nur auf einer eigenproduzierten EP zu haben war. Hier müßten eigentlich interessierte Labels Schlange stehen.
Zum Abschluß des Samplers streuen Subsignal noch eine Prise Prog in die Gesamtsuppe, wobei "Wingless" (hier als Demoversion) wie das Gesamtmaterial des Quintetts allerdings deutlich geradliniger tönt, als man das von maßgeblichen Kräften Sieges Evens und Dreamscapes möglicherweise erwartet hätte. Hier paaren sich allerdings Anspruch und Eingängigkeit in durchaus reizvoller Weise und setzen damit das Tüpfelchen auf eine Doppel-CD, die neben viel Durchschnitt auch genügend Highlights enthält, um auch dem Nicht-Spezialisten, der unbedingt noch Song X oder Y für seine Kollektion braucht, einen Erwerb nahezulegen, selbst wenn für eine größere Publikumswirksamkeit noch ein, zwei Zugpferde durchaus nützlich gewesen wären, um auch das Ottonormalpublikum, dem diese 34 Künstler hier weitgehend unbekannt sein dürften, die es aber mögen könnte, wenn es denn mit ihnen vertraut gemacht würde, zu aktivieren.
Kontakt: www.aorheaven.com

Tracklist:
CD 1:
FM: Kissed By An Angel
Tommy Heart: As I Know
Grand Illusion: Yumi's Eyes
Harlan Cage: Sinner's Groove
Fiona: Loved Along The Way
Dan Reed: I Don't Mind
Tony Harnell: One Way Ride
Grand Design: Love Will Shine The Way
Doogie White/Pontus Norgren: Message Of Love
Hartmann fest. Tobias Sammet: Brothers (Live)
Brian McDonald: In Too Deep
Shotgun Symphony: The One
Brett Walker: Good Enough
Peter Beckett: Too Many Reasons
Poison Sun: Russian Racketeers
Big Nature: One Way Ride
Legs Diamond: Missing A Part

CD 2:
Soul Doctor: You're All That I Want (Single Remix)
Crown Of Thorns: I Won't Wait
Harem Scarem: Easier
Robin Beck: The One
Torben Schmidt: Run Away
Mark Spiro: Say Your Prayers
House Of Lords: Spirit Of Love
Mitch Malloy: Anything At All (Live)
Dogface: Fired
Kane'd: Rock Against The D.J.
Royal Hunt: Back To Square One (Live)
M.Ill.Ion: What I Want
Johnny Lima: Nowhere Left To Go
Tommy Denander: Where Is The Fire
Chris Laney: Coming Home
Bulletrain: Take Me To The Sun
Subsignal: Wingless
 




www.Crossover-agm.de
© by CrossOver