Die Bonner Deathmetalband Awas hat endlich ihre erste Demo-CD herausgebracht, Drummer Martin Epp stand fürs CrossOver Rede und Antwort.



1. Da viele euch noch nicht kennen stellt euch doch erst einmal vor.
Also: Awas aus Bonn wurde ca. 1999 gegründet. Nach einigen Schwierigkeiten, Namensänderungen und einer längeren Pause spielen wir nun wieder seit ca. 2 Jahren zusammen. Im Januar 2003 nahmen wir dann endlich selbst das erste offizielle Demo "Time To Choose" auf. Awas besteht aus Viktor Kröker - Vocals, Konni Epp - Guitar, Martin Epp - Drums, Martin Kuhn - Bass. Falls ihr noch spezielle Fragen habt, schaut einfach auf unsere Hp oder schreibt uns ne Mail.

2. Für was steht der Name A.W.A.S?
Awas sind die Anfangsbuchstaben von "Acoustic War Against Satan" - Der Name zeigt ganz klar unsere Einstellung zum Bösen = Satan. Soll aber nicht als Kanpfansage an den Rest der Metalszene gelten, wo es ja oft eher pro Satan oder antichristlich zugeht. Es ist nicht gegen Menschen gemeint, sondern gegen das Böse an sich.
Außerdem ist der Name ein gewisser Insider, was ich aber besser gar nicht erst versuche zu erklären ...

3. Wie würdet ihr euch stilistisch einordnen, ich höre in euren Songs einige Einflüsse von Doom, Death, Blackmetal heraus?
Gute Frage ... würde einfach sagen wir spielen Deathmetal mit einigen Thrash- und Blackmetaleinflüssen. Wir haben uns nicht auf eine Schublade festgelegt, sondern schreiben die Musik einfach so wie es uns gefällt; wie die Leute es dann nennen wollen ist deren Sache :-)

4. Erzählt ein bisschen etwas über eure Lyrics, eure Demo CD heißt "Time To Choose", für was ist es Zeit sich zu entscheiden?
Der Song "Time To Choose" handelt davon, dass jeder Mensch sich einmal für oder gegen Gott entscheidet. Der Text soll dazu anregen über das eigene Gottesbild mit all seinen Konsequenzen und entsprechenden Entscheidungen nachzudenken und ggf. umzudenken, unabhängig von jeder kirchlichen oder menschlichen Tradition.
Allgemein fließen aber auch persönliche Situationen oder Erlebnisse mit in die Texte ein. "Darkness" z.B. handelt von einer Person die ohne Gott in der "Dunkelheit" lebt, obwohl sie Gott schon kennt, und dann doch zu Gott umkehrt und Befreiung erlebt. "Erfolg?", unser neustes Stück, ist wiederum etwas gesellschaftskritisch und hinterfragt den Sinn des Lebens.
Die Texte sind also nicht auf ein bestimmtes Thema beschränkt o.ä., sie entstehen eher aus dem heraus was den Schreiber von uns gerade beschäftigt. Im allgemeinen sind uns die Texte sehr wichtig; mindestens genauso wichtig wie die Musik selbst.



5. Was für musikalische Einflüsse habt ihr, welche Stilrichtungen, Bands mögt ihr?
Hm ... das ist bei uns ziemlich unterschiedlich. Unser gemeinsamer Nenner ist Death- und Blackmetal a la Crimson Thorn, Horde, alte Mortification, Paramaecium ... usw. Im einzelnen sieht es so aus:
Konni hört alles mögliche von altem Thrashmetal a la Vengeance Rising bis zu ausgefallenem Blackmetal wie Extol. Morphia, Mortification und Lament sind so ein paar typische Bands, die Viktor gern hört, obwohl er manchmal auch ganz gerne Klassik oder andere ruhigere Sachen hört. Martin Kuhn hört wohl die modernste Musik von uns allen z.B. Linkin Park und Beastie Boys usw., aber auch härtere Sachen wie z.B. Metanoia und Living Sacrifice. Ich (Martin Epp) höre eigentlich alles mögliche von Gothic (Saviour Machine, Virgin Black) bis Death/Blackmetal wie Crimson Moonlight, Extol usw. ... aber auch so Klamotten wie Tool, System Of A Down, alte Deliverance, Dew-Scented usw.



6. Wie sieht es mit Livegigs aus, ist in naher Zukunft diesbezüglich etwas geplant, mit welchen Bands würdet ihr gerne mal spielen?
Jepp, wahrscheinlich 14. November in Troisdorf bei Bonn im "Kult" mit Sacrificium zusammen. Sonst steht bis jetzt nichts an. Aber wir für Einladungen und Anfragen natürlich immer zu haben.
Ein Traum wäre es mal mit Horde als Band zu spielen, was wohl auch immer nur ein Traum bleiben wird, da es ja keine Band in diesem Sinne ist und auch nie live gespielt wurde. Ansonsten wäre es cool mal mit Crimson Thorn, Metanoia oder mit Mortification (in "Scrolls"-Besetzung) zu spielen. ... *träum ... *träum

7. Seid ihr insgesamt zufrieden mit "Time To Choose" oder gibt es Dinge, die ihr im nachhinein gerne verbessert hättet?
Im nachhinein würden wir immer etwas anders oder besser machen wollen, das sieht man schon daran wie oft wir Songs umschreiben bis sie endgültig fertig sind :-) aber im groben und ganzen ist es schon ok.
Wobei man sagen muss, dass wir "Time To Choose" selbst in unserem Proberaum aufgenommen und gemixt haben, obwohl wir da noch nicht so die Erfahrung haben. Daher wären nächstes Mal evtl. einige Sountkorekturen an z.B. der Gitarre oder den Drums und eine bessere Produktion ganz gut. Außerdem sind unsere neuen Stücke etwas härter und an sich abwechslungsreicher ausgefallen.

8. Einige letzte Worte noch?
Tja, falls ihr euch jetzt fragt, wo zum Henker man denn unsere Musik herbekommt, dann schaut auf unsere Website: www.awas-music.de oder schreibt uns ne Mail an Info@awas-music.de. ... schönen Gruß aus der alten Hauptstadt Bonn.
"Invert the inverted cross!"

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