www.Crossover-agm.de DIABOLOS DUST: Ruins Of Mankind
von tk

DIABOLOS DUST: Ruins Of Mankind   (Massacre Records)

Klassisch geprägten Power- und Thrash Metal hauen die bajuwarischen Recken von DIABOLOS DUST dem Headbanger seit 2006 um die Ohren und haben mit der vorliegenden Scheibe "Ruins Of Mankind" Ende 2011 ihren ersten Longplayer veröffentlicht. Gefiel mir die Combo schon live während der Long Heavy Night 2013 außerordentlich gut, zeigt sie auch auf Konserve, dass die überwiegend guten Kritiken gerechtfertigt sind. Auch der Toursupport für namhafte Größen wie TESTAMENT und SEPULTURA beim Metalfest Austria 2010 belegen den Beliebtheitsgrad der Band, die ihr Songmaterial sehr unterhaltsam unter die Bangerschar zu werfen weiß. Bereits der massiv riffende Opener und Titeltrack lässt keine Zweifel darüber aufkommen, dass man gewillt ist, voll auf die Zwölf zu gehen ohne Trendreiterei und moderne Einflüsse zu hofieren. Dass sich DIABOLOS DUST maßgeblich an frühen METALLICA und DESTRUCTION orientieren, sollte hierbei als qualitatives Gütesiegel verstanden werden. Allerdings fühlen sich die Süddeutschen auch im Ami-Powermetal zu Hause und agieren stets im Grenzbereich beider metallischen Spielarten. Jürgen Dachl (der inzwischen der Band nicht mehr angehört) setzt mit seinem abwechslungsreichen räudig-kräftigen Gesang einen wohltuenden Akzent. Der fast schon an ANTITHESIS bzw. NEW EDEN erinnernde progressiv angehauchte Powerkracher "Fading To Grey" wirbelt mit fettem Grundriff und Doublebass-Gewitter durch die Boxen, während "Blood Red Sky" erst schleppend beginnt, um dann zu einem breitwandigen, mit growlartigem Gesang unterlegten Groovemonster anzuwachsen. Das stampfende Riffmonster "Creatures" weiß mit einigen superben doppelstimmigen Gitarrenharmonien zu begeistern, wobei der Chorus fast schon Schunkelqualität entwickelt. Mit "Slave" ist der Combo aus Landshut eine echte Abrissbirne gelungen, die zum fröhlichen Haupthaarschütteln einlädt. Die Produktion ist amtlich, aber nicht überambitioniert ausgefallen. Entwicklungspotenzial ist zwar noch in alle Richtungen vorhanden, für ein Debüt haben DIABOLOS DUST aber schon vieles richtig gemacht. Daumen hoch.
Bandkontakt: www.diabolosdust.de, www.massacre-records.com

Tracklist:
1. Ruins Of Mankind
2. Fading To Grey
3. Blood Red Sky
4. Judgement Day
5. Creatures
6. Slave
7. Out Of Time
8. Defender
9. In Vain
10. The Mirror
11. Never Surrender





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