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CrossOver Aktueller Projektbericht Frühjahr 2000

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So urteilten einige Fanzine-Kollegen über CrossOver.


Das Projekt CrossOver startete zunächst mit einer Datenerhebung von Multiplikatoren und Ehrenamtlichen im Bereich der Jugendkulturarbeit Mitteldeutschlands. Diese Erhebung wurde über Jugendpfarrämter, Jugendämter und Kulturinitiativen durchgeführt, die Daten in einer speziell für das Projekt eingerichteten Datenbank organisiert.

Im zweiten Schritt wurde dieser Personenkreis gezielt mit Informationen über das Projekt versorgt und um Mitarbeit gebeten. Es zeigte sich, daß vor allem im Bereich der Multiplikatoren ein starkes Interesse an den Zielen des Projekts besteht und eine informelle Vernetzung gewünscht wurde. Zu diesem Zweck wurde mit der Erstellung eines Datenbankschlüssels begonnen, der eine gezielte Verteilung von Informationen nach Personengruppen wie beispielsweise musisch-kulturell aktiven Ehrenamtlichen, Veranstaltern und Verbänden gewährleistet. Die Nachfrage nach einer solchen Verteilungsstelle war von Beginn an nicht nur auf den mitteldeutschen Bereich beschränkt.

Besonders erfreulich war die Tatsache, daß bereits in frühester Projektphase ein bundesweites Interesse am Projekt CrossOver sichtbar wurde.
Dieses Interesse wurde zu einem erheblichen Teil über die Präsentation im Internet erreicht.

Seitenzugriffe auf die CrossOver-Homepage von Januar 1999 bis März 2000

Durch die Regi- strierung bei be- stehenden Kultur- netzwerken konn- te eine große Öffentlichkeit über CrossOver infor- miert werden. Querverweise zu bestehenden kulturellen Knotenpunkten im elektronischen Netz garantierten von Anfang an eine umfassende Verknüpfung kultureller Aktivitäten. Um sowohl dem großen Informationsbedürfnis der Nutzer zu entsprechen als auch die erforderliche Übersichtlichkeit für Interessenten zu gewährleisten, wurden zunächst zwei Homepage-Versionen im Internet eingestellt. So erleichterte eine Überblicksversion die Orientierung für Erstnutzer, während die Vollversion der Homepage den Zugang zu allen Informationen ermöglichte.
Eine wichtige Neuerung war als nächster Schritt die Einrichtung einer downloadfähigen Interpreten-Datenbank und Freigabe von Artikeln im benutzerfreundlichen zip-Format. Als weiteres Feature wurde ein Newslettersystem eingeführt, welches gegenwärtig ca. 300 Interessierten im Jugendkulturbereich zugesandt wird. In diesem Newsletter weisen wir auf aktuelle Themen in unserer Homepage hin und können somit die wachsende Nachfrage gezielt bedienen.
Seit Anfang 1999 stellt CrossOver einen Webring zur Verfügung. Dieser Webring bietet vor allem die Möglichkeit einer effektiven Vernetzung ähnlicher Interessenlagen von Homepagebetreibern. Ein weiteres Hilfsmittel für die Nutzer unserer Homepage kam ebenfalls im Jahr 1999 mit dem Einbau einer internen Suchmaschine hinzu. Hiermit kann bedienerfreundlich nach Inhalten gesucht werden. Dies ist bisher unserer Statistik zufolge vor allem im Hinblick auf unsere musikpädagogisch orientierten Themen und Diskussionsbeiträge geschehen.

von dort kamen die Zugriffe auf die CrossOver-Homepage

Inzwischen ist es möglich, über die Suchmaschine des Netzwerks CrossOver auch auf seitenexklusive Internetangebote zuzugreifen, wie beispielsweise das Archiv der Arbeitsgemeinschaft für Musik in Bayern, das Archiv der Arbeits- gemeinschaft Musik in der evangelischen Jugend / AGM und das Archiv der Arbeitsgemeinschaft Gitarre / AGG. Somit sind mittlerweile 6 Bundesländer (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin, Brandenburg, Bayern) durch das Netzwerk CrossOver strukturell miteinander verbunden, ergänzt durch Vernetzungen im Bundesmaßstab. Dieser Trend wird sich fortsetzen, da der Ausbau der CrossOver-Aktivitäten im Internetbereich durch die Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Musik auch für das Jahr 2000 beschlossen wurde.

Die Inhalte der Kulturzeitschrift CrossOver werden durchschnittlich zur Hälfte durch Weitergabe von an die Redaktion gelieferten Informationen, zum anderen Teil durch speziell auf Anregung der Leser geschriebene Beiträge gestellt.
Während die Weitergabe gelieferter Informationen den Kommunikationsplattformcharakter von CrossOver bildet, haben die speziell für CrossOver verfassten Beiträge vor allem einen pädagogisch-bildenden Anspruch. Durch die Fülle der Informationen stieg die Seitenzahl unserer Kulturzeitschrift stetig an.

Aboentwicklung der Zeitschrift 1997-2000 in Exemplaren/Quartal

Als einziges Medium veröffentlichte CrossOver von Beginn an die komplette Übersicht über alle mitteldeutschen Weiterbildungen auf kulturellem Gebiet, die von kirchlichen Trägern angeboten werden. Insgesamt nutzten mehr als 250 Personen, Vereine und Initiativen die Kulturzeitschrift als Plattform ihres öffentlichen Auftretens. Das hängt damit zusammen, dass sich die Kulturzeitschrift CrossOver eines guten Renommees erfreut und für Seriosität wie auch Innovation gleichermaßen steht.

Madlen Geisler und Janet Schleitzer - die Rezensionsspezialistinnen von CrossOver

Als besonders erfreulich ist zu vermerken, dass ein Teil der veröffentlichten Artikel, wie beispielsweise die musik- pädagogische Schrift “Singen aus dem Bauch”, welche sich mit Aspekten der Gesangsausbildung im popularmusikalischen Bereich auseinandersetzt, in der Kulturzeitschrift CrossOver erstveröffentlicht wurde. Dies belegt eindrücklich das Vertrauen, welches CrossOver entgegengebracht wird. Man ist sich in Fachkreisen sicher, dass CrossOver eine wichtige Zielgruppe erreicht, die sonst von keinem Printmedium abgedeckt wird.
Die spezielle Erscheinungsform der Kulturzeitschrift als Fanzine regte die Redaktion an, sich mit dem weiten Feld erscheinender Fanzines ausführlich zu befassen und für den Szeneinteressierten zu analysieren. Dies hat auch den Zweck, Subkulturen über die Ziele des Netzwerks CrossOver zu informieren und gegebenenfalls in dieses einzubinden.

Unser Theaterprofi: Henner Kotte

Seit Mitte 1999 gibt es als weiteren integralen Bestandteil des Projekts CrossOver eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Medium Theater. Diese inhaltliche Erweiterung stieß sowohl bei den Lesern der Kulturzeitschrift als auch den Internetnutzern auf große positive Resonanz.
Die Bandbreite der Informationen, welche durch CrossOver angeboten wurden, reichten von Berichten über stattgefundene Festivals, Weiterbildungsveranstaltungen und regionale Musikveranstaltungen bis zu musikpädagogisch, kulturpolitisch und thematisch orientierten Beiträgen. Einen wichtigen Platz nahm jedesmal die Bereitstellung von Öffentlichkeitspotential für die Musiklandschaft Mitteldeutschlands ein. Dabei wurden europäische wie globale Bezüge mit berücksichtigt und dargestellt.
Der musikpädagogische Ansatz des Projekts dokumentierte sich vor allem in der Serie über das Singen in der Rock- und Popmusik, wurde durch Artikel über Musikrezeption und in den Ausführungen von André
Engelbrecht, Dozent für Jazz, Rock & Pop an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden, zu Jugend, Musik und Kirche in Lehre und Praxis deutlich.
Der Kulturzeitschrift CrossOver fällt bei der Verbreitung und Diskussion innovativer Ansätze mittlerweile eine Schlüsselrolle zu, sie gilt als einziges Forum dieser Art in den neuen Bundesländern und als einzigartig in ihrer Struktur bundesweit. Dies äußerte sich beim Printmedium durch gesteigerte Nachfrage nach Restexemplaren sowohl der aktuellen als auch vorangegangener Ausgaben.

Von der Artikelserie zum Buch: Kerstin Braun

Besonderen Zuspruch erhalten nach wie vor die Artikelserien, die sich über mehrere Fortsetzungen einem Thema widmen, wie z.B. “Werben oder Erben”, ein Leitfaden für erfolgreiches Musikmarketing im Amateurbereich, oder “Haarus Longus Satanas?”, eine kritische Untersuchung zum Verhältnis von Rockmusik und religiös-ethischen Lebensentwürfen Jugendlicher und Erwachsener und den daraus erwachsenden moralischen Grundsätzen.
Die Artikelserie „Werben oder erben“ (Kerstin Braun, ab Heft 1/97, Leitfaden Bandmarketing für Newcomer), welche exklusiv für CrossOver geschrieben wurde, stieß dabei auf soviel positive Resonanz sowohl bei den Musikern als auch bei Multiplikatoren aus der Jugendkulturarbeit, dass der Aussaat-Verlag Neukirchen/Vluyn sich zur Publikation der editierten Gesamtfassung im Rahmen seines Verlagsprogrammes im Frühjahr 2001 entschlossen hat.
Mittlerweile gehört die Zeitschrift CrossOver auch zum Standardrepertoire aller wichtigen öffentlichen Bibliotheken.
 
Von Anfang an bundesweite Zusammenhänge im Blick.

German Rock e.V.

Die Kontakte unseres Vereins zu anderen Organisationen beginnen Früchte zu tragen, so wurde durch die Beziehung zu CrossOver, einer Vereinigung mit hauptsächlich christlich – missionarischem Selbstverständnis mit Sitz in Leipzig endlich auch Kontakt zu den neuen Bundesländern aufgenommen.
Welcome friends! Hier liegt ein großes Potential an für uns bisher vielleicht noch unbekannten rockmusikalischen Schätzen, denn neben den bekannten staatlich geförderten Aushängeschildern (Puhdys, CITY usw.) gab es auch zu Zeiten der DDR bereits eine alternative Musik(Rock)Szene, auf deren Erforschung wir gespannt sein dürfen. Auch die sogenannte christliche Rockmusik bietet sicherlich viele interessante Aspekte.
Harald Stimpel, Vorsitzender GermanRock e.V.

Als einziges Medium stellt CrossOver kulturelle Kompetenz verschiedener Bundesländer im übergreifenden Zusammenhang dar. So ist CrossOver das einzige Medium, welches regelmäßig alle von kirchlichen Trägern Mitteldeutschlands angebotenen Weiterbildungsveranstaltungen mit musikalischem Schwerpunkt für Ehrenamtliche und Multiplikatoren veröffentlicht. Dadurch ist es den Lesern bzw. den Online-Nutzern möglich, interessenorientiert und nicht aufgrund regionaler Bezüge aus dem Weiterbildungsangebot auszuwählen. Eine Potenzierung dieses kulturellen Zusammenhangs ergibt sich durch die Zusammenarbeit von CrossOver und Informationsdiensten der einzelnen Bundesländer (Infofax u.ä.).
Durch die Beiheftung des Fragebogens zu DATAlife (einzige bundesweite Datenbank für christliche Jugendkultur) in der Ausgabe “Millenium Edition” von CrossOver konnte die bundesweite Vernetzung von Künstlern, Veranstaltern und Fachreferenten erheblich verstärkt werden.

RockOpen - eine Aktion, die von CrossOver gefördert wurdeRockOpen - eine Aktion, die von CrossOver gefördert wurdeGute Zusammenarbeit mit CrossOver: Torsten Eitner von der ig pop Leipzig

CrossOver unterstützte durch fachliche Mitarbeit und Vernetzung von jugendkulturellen Aktivitäten mehrere Großveranstaltungen wie zum Beispiel das jährlich ausgerichtete Nachwuchsfestival “Rock Open L.E.”, das “Döbelner Songfestival” oder das Projekt “rock the church”. Durch diese Zusammenarbeit wurde die Fachlichkeit und der kulturpolitische Anspruch von CrossOver gegenüber Verantwortlichen im Jugendkulturbereich unterstrichen.
Durch Unterstützung dieser Großveranstaltungen konnte CrossOver auch die interessierte Öffentlichkeit auf sich aufmerksam machen.

Postkarten unserer WerbeaktionPostkarten unserer Werbeaktion

Im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit von CrossOver wurde bereits 1998 eine Postkarten-Werbeaktion durchgeführt. Diese zeigte eine gute Resonanz. So erreichten drei Viertel aller ausgelegten Karten Jugendliche in ganz Mitteldeutschland. Reaktionen und Anfragen an das Projekt kamen daraufhin aus den verschiedensten Regionen von Institutionen wie von Einzelpersonen.
Fester Bestandteil des Projekts CrossOver war die regelmäßige Evaluation und Qualitätskontrolle der geleisteten Arbeit.
So wurde in der zeitlichen Mitte der geförderten Projektphase im Februar 1999 eine Tagung durchgeführt, auf der neben ausführlicherer Evaluation des bisherigen Projektverlaufs auch perspektivische Überlegungen zum Fortführen von CrossOver als bundesweit übernehmbares Modell im Mittelpunkt standen. Eine Dokumentation dieser Tagung wurde im März 1999 veröffentlicht und den Verantwortlichen im Jugendkulturbereich Mitteldeutschlands wie auch auf Bundesebene zugänglich gemacht.

Angeregt von der Initiative “Kultur plus” der Akademie Remscheid wurde Mitte 1999 eine Strategie zur Bildung von Kulturpartnerschaften erarbeitet, dem ein Anschreiben an mittelständische Unternehmen der Musikbranche in den neuen Bundesländern folgte. Hierin wurden die Unternehmen aufgefordert, sich im Rahmen von Kulturpartnerschaften für Jugendkultur zu engagieren. Diese Initiative richtete ihren Blick nach vorn, um neue Formen der Finanzierung zur Weiterführung des Projekts zu eruieren. Leider war die Resonanz der Unternehmen äußerst dürftig, was zumindest zum Teil auch auf die schwache wirtschaftliche Potenz in den neuen Bundesländern zurückführbar ist.

Gute Ideen für die Zukunft: Sebastian Janek

Ein wichtiger Aspekt des Projekts CrossOver war die Verknüpfung kulturell-pädagogischer, praktischer und wissenschaftlicher Ebenen. Erfreulicherweise stieß dies auf das Entgegenkommen vieler Institutionen.
So gelang es, an der Universität Leipzig durch das Institut für Musikwissenschaft und dasjenige für Theologie eine Magisterarbeit zu begleiten, welche sich auf musiksoziologische Daten aus dem Bereich der CrossOver-Leserschaft stützte. Eine Veröffentlichung dieser Arbeit im Rahmen einer wissenschaftlichen Publikationsreihe ist vorgesehen.
An der Theologischen Hochschule Friedensau wurde von Prof. Wolfgang Kabus CrossOver als Unterrichtsmittel eingesetzt. Dort besteht nach wie vor Interesse, weitergehende wissenschaftliche Arbeiten um das Projekt durchzuführen.
An der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Studiengang Buchhandel/Verlagswirtschaft, wurde im Rahmen einer Projektarbeit die Entwicklung der Zeitschrift CrossOver analysiert. Es ist angedacht, in Zusammenarbeit mit den Professoren dieses Studienganges einen Studenten oder eine Arbeitsgruppe eine Gesamtanalyse des Projektes CrossOver (eventuell als Diplomarbeit) anfertigen zu lassen. Weitere Themen für Belegarbeiten in einzelnen Fächern sind durchaus denkbar, z.B. zur Heftgestaltung, zur Themenstruktur oder zum Marketing.

Das CrossOver-Team bei der Auswertungstagung im März 2000

An der Fachhochschule Malche ist im vergangenen Jahr eine Diplomarbeit von Sandra Klonek erschienen, welche sich zum großen Teil auf Recherchen und Informationen der Musikzeitschrift CrossOver stützte.
Weitere konkrete Kooperationsvorhaben gibt es mit den Instituten für Soziologie und für Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Dresden. Dort werden mögliche Forschungsprojekte geprüft.

Leitet das Netzwerk seit 2000: Roland Ludwig

Sowohl das Netzwerk des Internetbereiches als auch die Kulturzeitschrift wurden überwiegend von jungen Menschen genutzt. Im Rückblick ist erfreulicherweise zu konstatieren, dass dem Netzwerk CrossOver ein hohes Potential sowohl an Medienobservanz als auch an Medienkompetenz zugetraut wurde und wird.

Auch zukünftig ist das Netzwerk CrossOver fester Bestandteil der bundesweiten Vernetzungsaktivitäten der Arbeitsgemeinschaft Musik in der evangelischen Jugend e.V. / AGM, der Landesjugendpfarrämter Sachsens und Thüringens, des Amtes für Jugendarbeit in Berlin und Brandenburg, des Amtes für Kinder- und Jugendarbeit der Kirchenprovinz Sachsen-Anhalt und der Vereinigung Evangelisch-Lutherischer Kirchen in Deutschland.

zusammengestellt von Thomas Feist





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