Neu im Hause von Steve Rowe sind die Südafrikaner Dieversion mit ihrem Album "Victimized". Sänger Werner Mollentze gab mir per E-Mail nähere Auskünfte.

Also Werner erzähle mir doch erstmal etwas über die Anfänge der Band.

Dieversions Anfänge gehen in das Jahr 1996 zurück als die Brüder Ian (Gitarre) und Cameron (Drums) sowie ich eine Band gründen wollten. Zuerst nur aus Spaß an der Freude, wir waren alle große Metalfans und wollten diese Musik auch selber spielen. So langsam wurde es dann aber doch ernster. Unser erster Bassist Lee wurde dann nach einiger Zeit durch Roelof, den Lee für uns entdeckte ersetzt, Lee wollte eine eigene Band gründen und sich musikalisch auch in eine etwas andere Richtung bewegen. In der Zeit stieß auch unser zweiter Gitarrist Pieter zu uns, seitdem ist unser Lineup stabil geblieben.

Wie würdest du den Sound von Dieversion beschreiben?

Hmmm, schwierige Frage. Wir bringen einige Einflüsse in unsere Musik, weil wir alle viele Stilarten im Metal lieben. Unsere Fans bezeichnen unseren Stil als Free State Power Core.

Wenn ihr verschiedene Metalstilarten mögt, welche Bands hört ihr euch denn so an?

Wir mögen Bands wie Mortification, Extol, Living Sacrifice, Silex, eine befreundete Gothicband von uns, Groinchurn. Pioniere der südafrikanischen Metal/Grindcoreszene, Fear Factory, Machine Head und noch viele Gruppen mehr.

Worauf bezieht sich euer Bandname Dieversion?

Er kommt von Diversion (Zerstreuung, like creating a musical diversion) aber wir entschieden uns "Die" hinzuzufügen, so daß es "Death" version daraus wurde. Ich glaube es gibt sogar ein deutsches Softwareprogramm mit demselben Namen.

Kann ich nichts dazu sagen, bin leider kein Experte auf dem Gebiet. Kannst du mir mehr über eure Szene berichten, Bands wie The Awakening sind ja auch hier bekannt.

Es gibt nicht viele Metal-, Gothic- oder rockorientierte Bands hier. Es existieren viele Gospel/R&B- und Soulgruppen hier, die auch hierzulande sehr populär sind. Die meisten unserer Einflüsse kommen mehr von westlichen Bands, wir verkaufen auch eine Menge an Übersee, mehr auf jeden Fall als hier. Viele südafrikanische Christen, egal welcher Rasse oder Kultur sehen unsere Musik auch immer noch als was böses an. (Tröste dich Werner, das gibts hier auch in good old Germany, schönen Gruß an Rudolf Gerhardt, wenn ihr sein Buch „Christliche Rockmusik, der Schritt zu weit“ irgendwo nochmal findet, nehmt‘s mit und schickt mir bitte eine Kopie, Lacherfolg 100% garantiert – Anm. dh) (Ich suche das Buch übrigens auch noch für meinen Giftschrank. – Anm. rls) Wir sind also selten zu öffentlichen christlichen Veranstaltungen eingeladen (ich warte auch immer noch auf Auftritte von Sacrificium & Co. auf einer Veranstaltung wie Pro Christ – Anm. dh), weil der Organisator Angst davor hat, daß wir die Leute verjagen könnten. (Nennt man das nicht die Spreu vom Weizen trennen? – Anm. dh) Wir spielen öfters in der säkularen Szene, hauptsächlich mit Death- und Grindcorebands. Die gute Seite dabei ist, daß wir vor Leuten spielen können, die vom christlichen Glauben noch nicht viel mitbekommen haben. Dies macht uns froh und erfüllt uns. The Awakening sind übrigens hier eine lokale Undergroundlegende, sie haben eine fantastische Show.

Kannst du mir noch etwas über eure Lyrics erzählen?

Ich (Werner) schreibe die meisten Texte, sie basieren auf persönlichen Glaubenserfahrungen, oft auch auf strittigen Fragen bezüglich der staatlichen Kirchen, oder wie Christliches verdorben und verdreht werden kann. Wir haben einen Abschnitt auf unserer Website (the Philosophy Section) um Leuten zu zeigen was Christsein wirklich bedeutet: eine lebendige Gottesbeziehung zu haben. Es gibt immer wieder Menschen die von der Basis abdriften, wir möchten daß sie wieder zurückfinden, daß Jesus uns befreit hat von unserer Schuld, unser Leben retten und uns erfüllen möchte.

Einige letzte Worte an unsere Leser noch?

Danke für die Vorstellung unserer Band. Besucht uns auf unserer Homepage und seid bereit für unser nächstes Album, das „Anthem Of Violence“ heißen wird. http://www.dieversion.com

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