(Metal Heaven)

Edguy + Stratovarius + Royal Hunt = Saidian. Metalmathe kann manchmal so einfach sein. Die Esslinger sind auf ihrem Zweitling keinen Deut origineller geworden - einziger nennenswerter Unterschied zum Debüt "... For Those Who Walk The Path Forlorn": Es sind 4 Songs mehr drauf, "Crown Of Creation" gewinnt durch einen Kurzeinsatz von Jon "Mountainking" Oliva ein wenig Glanz und Drummer Stefan Dittrich wurde durch den nimmermüden Klaus Sperling (Sinner, Ex-Primal Fear) ersetzt. Ansonsten alles beim Alten oder besser gesagt Altbewährten: Eunuchengesang, eine ausgewogene Mischung aus Doppelbassgewittern, kraftvollen Midtempostampfern, Quotenballaden und überlangen Epen; ganz besonders kitschige Songtitel ("Power & Glory", "Ride Like The Wind" …), kleisternde Keyboardteppiche in jeder Ecke, mehrstimmige Chorgesänge, eine druckvolle Produktion von Vagelis Maranis, ein entsprechendes Cover usw. "Phoenix" vereinigt in fast aufdringlicher Manier so ziemlich alle Trademarks des urtypischen Melodic Metals, und wer mit diesem Stil noch nie etwas anfangen konnte, wird sich von Saidian wohl erst recht nicht bekehren lassen. Trotz allem muss man den Schwaben zugute halten, dass sie innerhalb ihres enorm eng gesteckten Rahmens grundsolide und stellenweise sogar mitreißende ("Praise The Lord", "The Jester") Songs zu schreiben in der Lage sind und ihre Instrumente außerordentlich gut beherrschen. Beim nächsten Streich heißt es dann aber "Make it or break it" und allerspätestens dann sind eigene Ideen gefragt, meine Herren!
Bandkontakt: www.saidian.org
Labelkontakt: www.metalheaven.net

Tracklist:
1. Resurrection (Intro)
2. Ride On A Phoenix
3. Praise The Lord
4. State Of Euphoria
5. Fallen Hero
6. Crown Of Creation
7. See The Light
8. Never Surrender
9. The Jester
10. Ride Like The Wind
11. Nine Lives
12. Power And Glory
13. Reign Of Agony
 

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