(Armageddon Music)

Fleißig sindse ja schon mal auf alle Fälle, diese Metaliums. Steht man erst seit 1999 in den Startlöchern und veröffentlicht bereits das fünfte Studioalbum und eine Live-CD/DVD. Wenn man dann noch die enorme Qualität sämtlicher Veröffentlichungen sieht, darf man schon etwas erstaunt sein. Andere kriegen in der Hälfte der Zeit kaum zwei halb so gute Schädelspalter auf die Reihe. Namen hier beliebig einsetzbar ______.
"Demons Of Insanity - Chapter Five" bietet das erhoffte Metaldosenfutter, nach dem die Hüter der reinen Lehre begierig verlangen. Metal pur - mit viel Herzblut und Leidenschaft vorgetragen, gespickt mit jeder Menge Klischees! Na und? Wie sagte schon ein bekannter Kollege: Klischee is schee! Lasst Euch sagen, dass eine Band wie Helloween heilfroh wäre, wenn sie ein solches Metallteil jemals wieder schmieden könnte. Deren Status hätten Metalium meiner Meinung nach längst verdient, zur Spitze, nämlich zu Gamma Ray aufzuschließen, dürfte dann kein allzu großer Schritt mehr sein. So wäre es jedenfalls in einer perfekten Welt. Ich kann wahrlich nicht verstehen, warum einige Menschen ein Problem mit der Band haben. Die Presseschlachten um diverse Exmitglieder sind ausgestanden und die Musik vereinigt den Pathos solcher Bands wie Manowar oder Hammerfall, gepaart mit der aggressiveren Seite Maidens oder Helloweens. Ohne einem der Musiker zu nahe treten zu wollen, muss hier noch einmal auf die phantastische Leistung von Vocalist Henning Basse hingewiesen werden. Für mich mittlerweile pikanterweise mit seinem Brainstorm-Nachfolger Andy B. Franck einer der Topsänger nicht mal mehr nur national, sondern mindestens europaweit. Ein Metallerlehrstück wie "Sky Is Falling" oder die Mega-Hymne "Destiny" bestätigen jedenfalls eindrucksvoll meine vorweg genannte Umschreibung der Musik. Allenfalls kann man dem Mammuttrack "Endless Believer" einige Längen vorwerfen, allerdings fällt diese Tatsache kaum ins Gewicht und kann den hervorragenden Gesamteindruck nicht schmälern. Man tut der Band zudem Unrecht, wenn man ihre Lyrics übersieht, denn da tun sich schon interessante Gedanken hervor. Aber egal: Perfektes Futter für die Schwerterfraktion! Jeder traditionsbewusste Metaller kann froh sein, dass es Bands wie Metalium gibt und schon mal ein Dankschreiben an die Band schicken. Natürlich nachdem Ihr Euch "Demons Of Insanity - Chapter Five" von der hübschen Mediamarkt-Verkäuferin habt einpacken lassen ...
Kontakt: www.armageddon-music.com

Tracklist:
01. Earth In Pain
02. Power Of Time
03. Demons Of Insanity
04. Cyber Horizon
05. Ride On
06. Endless Believer
07. Sky Is Falling
08. Destiny
09. Mother Earth
10. Out Of The Silence
11. Atrocity
12. Silence Of The Night
13. Visions Of Paradise
14. One By One

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