THE DOGMA: A Good Day To Die von mst (Drakkar Records/SonyBMG)
The Dogma waren mir bis jetzt nur vom Namen und einem Song auf einer Magazin-Compilation bekannt und haben mich dort ehrlich gesagt nicht vom Hocker gehauen. Ganz nett, aber relativ unspektakulär. "A Good Day To Die" nennt sich nun das neue Machwerk der Italiener und führt zu einem Umdenken meinerseits. Der Konsens der Dogmatischen Schaffenskünste ist sicherlich Power Metal der melodiöseren Sorte, allerdings in sehr unterschiedlichen Facetten: So ist der sehr gute Opener und Titelsong von seiner Eingängigkeit schon fast Bon Jovi-kompatibel, wobei ich hier natürlich an Alben denke, welche noch mit diversen Temperatureinteilungen betitelt waren. "She Falls On The Grave" ist ein ähnlicher Fall, der Refrain beißt sich förmlich in meinen Gehirnwindungen fest. "In The Name Of Rock" wiederum klingt, als hätten sich Dogma auf der Tour mit den Gruselmonstern von Lordi ein bisschen beeinflussen lassen, was ja nichts Schlechtes sein muss, wenn daraus so ein stampfender Rocker entsteht. Insgesamt muss man einfach sagen, dass Dogma mit "A Good Day To Die" eine sehr unterhaltsame Scheibe abgeliefert haben, auf der zwar der Metal nicht wirklich neu erfunden wird, aber wer bitteschön will das denn schon? Fakt ist, dass jeder, der auf eingängige Metal-Mucke steht, an dieser Veröffentlichung seine Freude haben wird und genau das ist es doch, was zählt. Irgendwie ist diese CD eine Zusammenführung von Europe, HIM, Rhapsody On Fire und Nightwish, definitiv also leichte Kost, aber sehr gut gemacht. Mir gefällt's jedenfalls, was man auch daran erkennt, dass mich "A Good Day To Die" wohl des öfteren im Auto begleiten wird, denn dort kommt solche Musik erfahrungsgemäß sehr gut.
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